Urlaub

auf Kuba

Kuba bietet eine faszinierende Mischung aus Geschichte, Kultur und Natur. Hier sind sechs unvergessliche Erlebnisse, die Sie während Ihres Aufenthalts unbedingt ausprobieren sollten:

• Erkundung der Festung Castillo del Morro: Diese historische Festung in Havanna bietet einen beeindruckenden Blick auf das Meer und die Stadt. Sie ist ein wahres Wahrzeichen und ein idealer Ort, um mehr über die Geschichte Kubas zu erfahren.
• Besuch des Parque Nacional Alejandro de Humboldt: Dieses UNESCO-Weltnaturerbe im Osten Kubas beherbergt eine beeindruckende Biodiversität und unberührte Regenwälder. Ideal für Naturliebhaber und Wanderfreunde.
• Genießen Sie authentische kubanische Küche: Probieren Sie unbedingt ein „Ropa Vieja“, ein traditionelles kubanisches Fleischgericht, und genießen Sie dazu einen erfrischenden Mojito oder einen „Cuba Libre“. Besuchen Sie lokale Paladare (Privatrestaurants) für ein unvergessliches kulinarisches Erlebnis.
• Erleben Sie das Nachtleben in Havanna: Tauchen Sie ein in die kubanische Musikszene und genießen Sie eine unvergessliche Nacht bei Salsa, Merengue oder Cha-Cha-Cha in einem der zahlreichen Clubs der Stadt.
• Erkundung des Cueva de Bellamar: Diese beeindruckende Tropfsteinhöhle in der Provinz Matanzas ist für ihre Stalaktiten und Stalagmiten bekannt. Ein faszinierendes Erlebnis für Entdecker und Naturfreunde.
• Besuch eines Tabakplantagen-Gebiets: Kuba ist weltberühmt für seine Zigarren. Besuchen Sie eine Tabakplantage im Valle de Viñales und sehen Sie den Herstellungsprozess der berühmten Zigarren hautnah. Natürlich können Sie auch eine frisch gerollte Zigarre probieren.

Diese Erlebnisse bieten eine großartige Mischung aus Kultur, Natur, Geschichte und kulinarischen Genüssen, die Ihre Reise nach Kuba unvergesslich machen werden.

Die bequemste Art, nach Kuba zu reisen, ist per Direktflug ab europäischen Flughäfen wie Frankfurt, Paris, Zürich, London oder Wien. Die Flugzeit beträgt rund 11 bis 12 Stunden. Hauptziel sind die Flughäfen Havanna und Varadero, die mehrfach wöchentlich angeflogen werden. Besonders in der Hauptsaison ab November gibt es zusätzliche Direktverbindungen.

Zeitverschiebung & Jetlag: Kuba liegt 6 Stunden hinter der mitteleuropäischen Zeit. Der Zeitunterschied kann zu Jetlag führen, vor allem in den ersten Tagen nach der Anreise.

Inlandsflüge: Bei großen Entfernungen innerhalb Kubas können Inlandsflüge nötig sein, diese sind jedoch oft unzuverlässig und verspätet oder fallen ganz aus.

Weiterreise auf Kuba: Für Rundreisen nutzen viele Urlauber Mietwagen oder Reisebusse wie Viazul. Die Straßen sind teils in schlechtem Zustand, besonders Nebenstrecken, daher sollte man Nachtfahrten meiden. Mietwagen sind oft technisch eingeschränkt – eine Zusatzversicherung aus Deutschland ist sinnvoll.

Einreisebestimmungen: Reisedokumente müssen bei der Einreise nach Kuba noch mindestens sechs Monate gültig sein. Der deutsche Personalausweis reicht nicht aus – auch Kinder benötigen einen eigenen Reisepass mit Lichtbild.

Seit dem 1. Mai 2010 ist ein gültiger privater Auslandskrankenversicherungsschutz für die gesamte Aufenthaltsdauer gesetzlich vorgeschrieben. Policen gesetzlicher Krankenkassen werden nicht anerkannt. Liegt kein Nachweis vor, muss vor Ort eine kubanische Versicherung abgeschlossen werden (ca. 2–3 CUC/Tag).

Für touristische Aufenthalte bis zu 30 Tagen (mit einmaliger Verlängerung um weitere 30 Tage) ist eine sogenannte Touristenkarte erforderlich. Seit dem 1. Januar 2025 muss diese vorab online über das offizielle Portal https://evisacuba.cu/en/inicio beantragt werden. Die Gebühr beträgt rund 22 €.

Die Karte besteht aus zwei Teilen: Eine Hälfte wird bei der Einreise einbehalten, die andere bei der Ausreise. Ohne gültige, korrekt ausgefüllte Touristenkarte wird die Einreise verweigert. Auch Fluggesellschaften prüfen das Vorhandensein bereits beim Check-in.

USA-Kuba-Reisen: Direkte Reisen von den USA nach Kuba sind nur unter strengen Voraussetzungen erlaubt. Für genehmigte Reisen müssen Aufenthalte detailliert dokumentiert werden.

Zollbestimmungen: Geschenke dürfen bis zu einem Wert von 50 CUC zollfrei eingeführt werden, danach fällt eine hohe Steuer an. Verboten sind u. a. GPS-Geräte, Funktechnik und frische Lebensmittel. Bei Zigarren gelten spezielle Ausfuhrregeln, abhängig von Menge und Verpackung.

Ja, für die Einreise nach Kuba benötigen Sie ein Touristenvisum, das in der Regel für 30 Tage gültig ist. 

Kuba gilt als relativ sicheres Reiseland, Gewaltverbrechen gegen Touristen sind selten. Dennoch sollten Sie die üblichen Vorsichtsmaßnahmen beachten:  

• Vorsicht vor „Jineteros“: scheinbar freundliche Einheimische wollen oft nur Geschäfte vermitteln und kassieren mit. Lieber freundlich, aber bestimmt ablehnen („No, gracias“).
• Keine Kritik am politischen System: Politische Äußerungen können strafrechtlich verfolgt werden, auch für Ausländer.

• Niemals Geld auf der Straße tauschen: Gefahr von Betrug; nur in offiziellen Wechselstuben („CADECA“), Hotels oder Banken wechseln.

• Zwei Währungen beachten: (CUC – für Touristen; CUP – für Einheimische): Verwechslungsgefahr! Wechselgeld genau prüfen.

• Abzocke in Restaurants und Geschäften: Preise vorab überschlagen, Rechnung prüfen, bei Abweichungen freundlich, aber bestimmt reklamieren. Beim Einkaufen: Preisschilder vergleichen, auf Tricks an der Kasse achten.

• Vorsicht bei Reifenpannen und Tankstopps: Keine Wertsachen im Auto lassen, nicht unbeaufsichtigt.

• Keine Anhalter mitnehmen: Es kam mehrfach zu Diebstählen aus dem Auto.

• Oben-ohne-Baden ist tabu: In Kuba verpönt und nur in Resorts teilweise geduldet.

• Vorsicht bei „Marken“-Rum in Bars: Häufig mit billigem Rum gepanscht, um Preise niedrig zu halten. Originalflaschen sind im Supermarkt oder Duty-Free sicherer.

Seit 2021 ist der kubanische Peso (CUP) die einzige offizielle Landeswährung. Der früher gebräuchliche Peso Convertible (CUC) wurde abgeschafft. Dennoch existieren auf Kuba sogenannte MLC-Geschäfte, in denen nur mit frei konvertierbarer Währung (z. B. Euro, US-Dollar) bargeldlos bezahlt werden kann – und zwar über spezielle Prepaid-Karten, die vor Ort mit Devisen aufgeladen werden.

Bargeldversorgung kann eingeschränkt sein, da Geldautomaten oft keine Verbindung zum internationalen Zahlungsverkehr haben. Fremdwährungen dürfen unbegrenzt eingeführt, aber ab 5.000 USD deklariert werden. Die Ein- und Ausfuhr von CUP ist verboten. In größeren Städten lässt sich Fremdwährung in Banken oder Wechselstuben („CADECA“) gegen CUP eintauschen. Wichtig: Geldwechsel ist nur mit gültigem Reisepass möglich.

EC-Karten (z. B. Girocard, Maestro, V-Pay) funktionieren auf Kuba nicht. Visa- und Mastercard-Kreditkarten sind eingeschränkt nutzbar – meist in Hotels, gehobenen Restaurants und an ausgewählten Geldautomaten. American Express und Diners Club werden nicht akzeptiert. Prüfen Sie vor der Reise, ob Ihre Kreditkarte auf Kuba eingesetzt werden kann, und reisen Sie möglichst mit ausreichend Bargeld in Euro an – US-Dollar werden beim Umtausch mit 10 % Strafgebühr belastet.

Für alltägliche Einkäufe wie Snacks, Märkte oder den Nahverkehr wird CUP benötigt, auch wenn in Touristenzentren teilweise Euro akzeptiert werden. Die aktuelle Situation rund um Devisen, MLC-Karten und Bargeldverfügbarkeit kann sich ändern – informieren Sie sich vor Ort regelmäßig.

Bei der Einreise nach Kuba dürfen folgende Waren zollfrei eingeführt werden:

• 2 Flaschen Alkohol
• 1 Stange Zigaretten
• Produkte für den persönlichen Gebrauch

Tiere dürfen nur mit entsprechenden Papieren eingeführt werden.

Für die Ausfuhr von Zigarren gelten folgende Bestimmungen:

• Bis zu 50 Zigarren dürfen ohne Kaufbeleg mitgenommen werden.
• Bei mehr als 50 Zigarren muss der Kaufbeleg vorgelegt werden.
• Zigarren müssen original verpackt und mit dem offiziellen Hologramm versehen sein.

Einfuhrbestimmungen nach Deutschland (aus Nicht-EG-Staaten):

• 200 Zigaretten oder 100 Zigarillos oder 50 Zigarren oder 250 g Rauchtabak oder eine anteilige Zusammenstellung dieser Waren
• 1 Liter Spirituosen mit mehr als 22 % Alkoholgehalt oder 2 Liter Alkohol (max. 22 %)
• 4 Liter nicht schäumende Weine und 16 Liter Bier

Stellen Sie sicher, dass Sie sich vor Ihrer Reise über die aktuellen Vorschriften informieren, da diese Änderungen unterliegen können.

Internet auf Kuba ist eingeschränkt verfügbar: Öffentliche WLAN-Hotspots und ETECSA-Internetcafés ermöglichen den Zugang, meist aber mit langsamer Verbindung und gegen Gebühr per Prepaid-Karte. Viele Hotels bieten WLAN in bestimmten Bereichen. Online-Dienste wie Skype oder WhatsApp-Anrufe funktionieren häufig nicht. Für mobiles Surfen empfiehlt sich vorab die Klärung eines Roaming-Tarifs mit dem Mobilfunkanbieter.

Für Kuba sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben, empfohlen werden jedoch Standardimpfungen sowie Hepatitis A. Bei längeren Aufenthalten auch Hepatitis B, Typhus, Cholera und Tollwut. Dengue-Fieber und Zika-Virus kommen vor – schützen Sie sich tagsüber mit Mückenspray (DEET). Leitungswasser sollte nicht konsumiert werden, um Durchfallerkrankungen und Cholera zu vermeiden. Eine Auslandskrankenversicherung mit Rücktransport ist Pflicht und muss bei der Einreise vorgelegt werden. Die medizinische Versorgung entspricht oft nicht westlichem Standard. Packen Sie eine gut bestückte Reiseapotheke ein – insbesondere Sonnencreme, Desinfektionsmittel, Schmerzmittel und persönliche Medikamente.

Auf Kuba ist Spanisch die Amtssprache – genauer gesagt eine karibische Variante, die sich deutlich vom europäischen Spanisch unterscheidet. Die Kubaner sprechen meist sehr schnell, verschlucken Endungen und verwenden viele regionale Ausdrücke, was es selbst für Spanischlernende mitunter schwer macht, alles zu verstehen. In touristisch geprägten Gegenden wie Hotels, Flughäfen oder größeren Städten kommt man mit Englisch meist gut zurecht. Abseits dieser Orte – etwa auf dem Land oder bei individuellen Reisen – sind jedoch Grundkenntnisse in Spanisch sehr hilfreich.

Die Menschen auf Kuba sind in der Regel offen, freundlich und hilfsbereit, selbst wenn die Verständigung nicht ganz reibungslos läuft. Schon ein paar Worte auf Spanisch kommen gut an und können dabei helfen, ins Gespräch zu kommen oder kleine Alltagsprobleme zu lösen. Nützliche Begriffe wie „hola“ (hallo), „gracias“ (danke), „por favor“ (bitte), „¿cuánto cuesta?“ (wie viel kostet das?) oder „¿dónde está…?“ (wo ist …?) sind im Reisealltag besonders praktisch.

Wer kein Spanisch spricht, kann auf Übersetzungs-Apps zurückgreifen – idealerweise mit Offline-Funktion, da die Internetverbindung auf Kuba nicht überall stabil ist. Mit etwas Vorbereitung und Offenheit lässt sich die Sprachbarriere aber meist gut überwinden.

In Kuba stehen verschiedene Verkehrsmittel wie Busse, Taxis und Mietwagen zur Verfügung. Die klassische „Chevrolet Oldtimer“-Taxifahrt ist besonders beliebt bei Touristen und erlaubt es, Kuba auf nostalgische Weise zu entdecken. Diese Oldtimer dürfen weiterhin als Taxis genutzt werden, solange die Fahrer über eine spezielle Lizenz verfügen. Es ist ratsam, den Preis vorab auszuhandeln. Zusätzlich gibt es staatliche Taxis mit modernen Fahrzeugen, die zu regulierten Preisen fahren. Die Wahl zwischen Oldtimer und modernem Taxi hängt von deinen Vorlieben und dem gewünschten Erlebnis ab.

Der Stich einer Mücke ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch Krankheiten wie z. B. das Zika-Virus übertragen. Daher ist der Schutz vor Mücken besonders wichtig. Hier einige Tipps:

• Kleidung: Tragen Sie helle, langärmlige und langbeinige Kleidung, die möglichst viel Haut bedeckt. Helle Farben werden weniger von Mücken angezogen.

• Insektenschutzmittel: Verwenden Sie mückenschutzmittel auf unbedeckten Hautstellen. Achten Sie auf Produkte mit DEET, Icaridin oder IR3535 als Wirkstoffe.

• Wohn- und Schlafräume: Nutzen Sie Insektenschutzmittel oder Moskitonetze. Bei fehlenden Fliegengittern sollten Fenster ab der Dämmerung und nachts geschlossen bleiben.

• Vermeidung von Brutstätten: Eliminieren Sie stehendes Wasser in Ihrem Umfeld, z. B. in Blumentöpfen, um die Vermehrung von Mücken zu verhindern.

Diese Maßnahmen helfen, das Risiko von Mückenstichen und den damit verbundenen gesundheitlichen Risiken zu reduzieren.

In Kuba ist es üblich, in Restaurants, Hotels und bei Touren ein Trinkgeld zu geben, um den Service zu würdigen. Hier sind die allgemeinen Richtlinien:

• Restaurants: Ein Trinkgeld von etwa 10-15 % der Rechnung ist üblich, wenn es nicht bereits in der Rechnung enthalten ist. In einigen touristischen Restaurants wird der Service automatisch berechnet, in diesem Fall kann man das Trinkgeld nach Belieben aufrunden.

• Taxis: Es ist üblich, dem Taxifahrer ein Trinkgeld von etwa 20-50 CUP zu geben, je nach Fahrtdauer und Service.

• Hotelpersonal: Kofferträger, Zimmermädchen und andere Hotelangestellte freuen sich über ein kleines Trinkgeld von etwa 20-30 CUP pro Tag, je nach Service.

• Tourguides: Für Führungen wird oft ein Trinkgeld von 50-100 CUP pro Person erwartet, besonders wenn der Guide einen hervorragenden Service geboten hat.

Das Trinkgeld in Kuba ist eine wichtige Einkommensquelle für viele Angestellte, daher wird es geschätzt. Es ist jedoch immer freiwillig und hängt vom Service ab.

• Ausweispapiere (Reisepass, Flugticket, internationale Krankenversicherung, Touristenkarten, Impfausweis, Liste mit Sperrnummern für Kreditkarten)
• Reise-Utensilien (Nackenkissen, bequeme Schuhe, Medikamente, Nasenspray, Zahnbürstenset, Zippbeutel, Ohrenstöpsel, Kugelschreiber, Buch oder E-Book-Reader)
• Hygiene- und Toilettenartikel (Zahnbürste, Zahnpasta und Zahnseide, Set zur Nagelpflege, Kontaktlinsen, Feuchttücher, Desinfektionsmittel, Tampons oder Hygieneartikel, Schminkutensilien und Rasierset)
• Apps, Kamera & Co. (Smartphone, Powerbank, SD-Karten, Stromadapter, E-Book-Reader, Karten und Übersetzungsapps, wasserdichte PVC-Beutel)
• Bekleidung & Textilien

Kuba beherbergt rund 6.500 Pflanzen- und 7.500 Tierarten, darunter viele endemische Arten wie das kubanische Rautenkrokodil, der Schlitzrüssler, das Monte-Iberia-Fröschchen oder die Bienenelfe – der kleinste Vogel der Welt. Tropische Regen- und Nebelwälder, dichte Mangroven, Feuchtgebiete und Hochlagen bieten unterschiedlichsten Lebensraum. In den Nationalparks, etwa dem Alexander-von-Humboldt-Nationalpark, findet man Orchideen, Königspalmen, Baumfarne und zahlreiche Vogelarten wie den Tocororo oder die Kuba-Amazone. Zuckerrohr und Tabak sind wirtschaftlich bedeutende Nutzpflanzen, besonders im Viñales-Tal. Auch größere Tiere wie Schlankboas, Manatis (Seekühe) und seltene Froscharten sind Teil dieser einzigartigen Naturwelt – viele unter strengem Schutz.