Dezember 2014 - Januar 2015

Begleiten Sie unsere Chronistin in das Land des Lächelns, einem Reiseziel voller Kontraste und mit einer unglaublich reichen Kultur. Das exotische Königreich fasziniert durch die Lebensfreude seiner Einwohner und naturbelassene Landschaften.

Ihr Chronist

Das sind wir:

Tobias, geb. am 31.12.1951 und Martina, geb. am 30.10.1951, beide nun gerade in den "Unruhestand" getreten und seit 1 Jahr verheiratet

Wir beide reisen sehr gerne und möchten es noch, solange das Geld dafür reicht. In der Schule war „Geografie“ auch mein Lieblingsfach und mal sehen, was wir auf der großen Landkarte alles noch schaffen. Ursprünglich war auch angedacht, ein warmes Domizil im Süden zu suchen, nun möchten wir aber die Ziele auskosten, wie wir sie bereisen können und wollen.

Bei dieser Planung lief uns "Berge & Meer" über den "Monitor" mit einigen aussagekräftigen Werbungen, die uns dazu gebracht haben - wider unserer Einstellung - eine "Gruppenreise, geführt" zu unternehmen. Und wir werden es als Maßstab nehmen, ob wir das in Zukunft öfter einkalkulieren möchten.

Ebenso unsere Kinder und Bekannten. Und wenn wir gute Erfahrungen machen, wird Berge & Meer mit Sicherheit eine gute Adresse. Wir wünschen ein gutes neues Jahr und freuen uns auf einige Wiedersehen.

Liebe Grüße Martina & Tobias

1. - 2. Tag: Anreise und Ankunft in Bangkok

Es wurde noch winterlicher und da unser Flieger erst noch enteist werden musste, starteten wir mit Etihad und einer guten Stunde Verspätung Richtung Abu Dhabi, kurze Umsteigestation. Sie wurde sehr kurz, obwohl der Pilot einiges an Zeit eingeholt hatte, mussten wir alle rennen, um den Anschluss zu bekommen. Es war noch nicht einmal mehr Zeit für eine Toilettenpause.

Am 30.12.2014 landeten wir relativ pünktlich und glücklich nach insgesamt rund 12 Stunden Flugzeit am Vormittag in Bangkok. Dort wurden wir gleich von Phaisal - auch "Tünnes" genannt - unserem Reiseleiter mit den Worten in Empfang genommen "Sawadee Kap - das ist kein Urlaub, das wird harte Arbeit". Und das stellte er auch gleich unter Beweis.

Er überzeugte unsere gesamte Gruppe (38 Personen) nicht schlafen zu gehen (obwohl unser Hotelzimmer im "Ramada Plaza Maenam Riverside" dazu einlud), sondern gleich am Nachmittag gegen den Jetlag einen Ausflug zu unternehmen. Treffen war um 16.00 Uhr.

Es gab eine sehr interessante, "Erste-Eindruck-Stadtrundfahrt", die erst einmal am höchsten Gebäude Thailands endete, dem BAIYOKE SKY TOWER 2. In dem 304 m hohen Gebäude mit 85 Etagen befindet sich neben dem "Baiyoke Sky Hotel" eine Aussichtsplattform auf der 84. Etage, die einen herrlichen Rundumblick über Bangkok bietet. Im 78. Stock haben wir dann an einem sehr, sehr vielseitigen Buffet unser Dinner eingenommen. Dieses Buffet ist schon ein Erlebnis wert. Es gibt nichts, was es dort nicht gibt. Nun konnten wir auch erste Kontakte mit unseren Gruppenmitgliedern knüpfen.

Gut gesättigt führte uns Phaisal anschließend noch über einen der größten Blumenmärkte weltweit. Der Großmarkt Pak Klong Talat befindet sich an der Chak Phet Road im Zentrum der Hauptstadt Bangkoks. Eine Pracht ohne Gleichen. Eine Fingerfertigkeit der Thais ohne Gleichen. Wir fragten uns, was machen die mit so vielen Blumen? Die Lösung fanden wir noch auf der Reise u. a. in den unterschiedlichsten Tempeln.

Todmüde fielen wir ins Bett. Am nächsten Tag war ja auch Silvester und neue Erlebnisse warteten auf uns.

3. Tag: Silvester in Bangkok

Selbst heute mussten wir um 06:00 Uhr aufstehen. Um 08:00 Uhr fuhren wir in einen erlebnisreichen Tag.

Gegen 16.00 Uhr sollten wir dann wieder im Hotel sein. Dass abends Silvester war und mein Mann Geburtstag hatte verwischte irgendwie alles. Auch, dass es ein Silvester der total anderen Art wurde, da nichts geplant. Phaisal sagte uns nur, wenn wir nicht im Hotel bleiben wollten, sollten wir uns immer Richtung Riesenrad halten, dort ginge die Post ab (im neuen Nachtmarkt "Asiatique").

Phaisal erzählte unermüdlich und interessant, auch unheimlich lustig. Wir hörten ihm alle sehr gerne zu, vor allem hatte er einen Humor, den man schon ein bisschen in Richtung unserer größten Komödianten einordnen kann, wir lachten wirklich, trotz Müdigkeit, manchmal Tränen.

Wir steuerten zuerst den "Wat Trimitr" (Wat Traimit) - eine goldene Buddha-Statue aus der Sukhothai-Zeit an. Erstmalig Schuhe aus, Bluse an…..beeindruckend zu sehen, dass da tatsächlich viel, viel Gold verarbeitet wurde. Faszinierend überall die betenden und schenkenden Gläubigen. Das Meer an Blumen, Räucherstäbchen - Düfte und Gesänge. Eine faszinierende Erfahrung, die uns in den Bann zog. Wir hatten zu tun, Phaisal zu folgen. Es klappte nicht immer.

In der Anlage hatten wir auch gute Gelegenheit, Geld zu wechseln zu einem guten Kurs.

Weiter ging es zum Königstempel und -palast (Wat Prakeow). Auf dem Weg zum Bus noch einige Leckerchen gekauft, vor allem einen hervorragenden Granatapfelsaft, den es leider auf der ganzen Reise nicht mehr zu kaufen gab. Wieder im Bus erzählte uns Phaisal u. a., dass jede thailändische Mutti es gerne sieht, wenn der Sohn der Familie mindestens 3 Monate Mönch war. Phaisal hat es jedoch nur 7 Wochen geschafft.

Angekommen vor dem Wat Prakeow, dem "Tempel des Smaragd-Buddha". Es erschlug uns alle. Diese Verkehrs- und Menschenmassen. Und wir folgten alle brav. Der Königspalast ist heute noch offizieller Empfangspalast für König Bumiphol sowie das Mausoleum der thailändischen Könige. Beeindruckende Bilder bewegten sich vor unseren Augen. Vor allem auch immer wieder die andächtig betende und gebende Bevölkerung. Als wenn neben Reisernte, Blumen binden, Buddha-Ehrung und Garküche der Thailänder keiner anderen Beschäftigung nachginge.

Nachdem wir alle dieses Treiben überlebt haben, ging es noch zur größten, liegenden, goldenen Buddhastatue mit 45 m Länge, dem Wat Pho. Diese weitläufige, wunderschöne Anlage gab uns etwas Ruhe zurück und man konnte in der wunderbaren Sonne immer ein bisschen verweilen, wenn da nicht unser "Roadrunner" - Phaisal gewesen wäre, dem wir immer hinterher hechelten, um ihn nicht zu verlieren.

Geschafft - Phaisal rief zum Essen und es ging auf eine Reisbarke - Erholung pur bei tollem Buffet. Es war wirklich toll, wie uns Phaisal immer wieder alles erklärte, was das Essen, die Bestandteile, etc. betraf. Auch überraschte er uns immer wieder mit kleinen Leckerchen, um sie uns näherzubringen. Gestärkt für die nächsten Taten: Umstieg von der Reisbarke auf ein Longtailboat. Nun ging es über den Chao Phraya Fluss "Fluss der Könige" in die Klongs (Kanäle) des Stadtteils Thonburi und wieder zurück. Also das war eine herrliche Fahrt, die uns alle Strapazen wieder vergessen ließ. Die Klongs werden mittels einer Art Schleuse vom Chao Phraya Fluss gesperrt, damit das Salzwasser, aufgrund der starken Gezeiten des Golf von Siam, nicht in die Berg- und Reisregionen zurückfließt. In diesen Schleusen herrscht ein Verkehr, wie auf der Straße und millimeternah, wirklich millimeternah, versucht jeder sein Boot nach irgendeiner Regel in den Stauauslauf zu bringen. Und dann sahen wir Warane, die wir auch fütterten, es sollte Glück bringen und viele, viele Eindrücke direkt in das Leben der Thais hinein. Wie sie z. B. ihre "Kleiderschränke" offen hängen haben. Dort war noch nicht einmal alles nur „arm“ – nein, es gab auch fast Paläste bzw. herrschaftliche Häuser zu sehen.

Und das war noch nicht alles. Anschließend ging es noch einmal auf eine Reisbarke und wir wurden mit den herrlichsten Früchten und Getränken, u.a. dem richtigen „Mai Thai“ bekannt gemacht.

Nach diesem Tag kommen wir matt und voller Erlebnisse wieder im Hotel an. Nun stand ja noch Silvester an. Aber was machen? Erst einmal entspannen. Das dauerte bis ca. 21.00 Uhr.

Dann in die Hotelhalle, noch Gruppenmitglieder getroffen und los ins Gewühl. Wir wollten eigentlich nur noch gemütlich was am Fluss essen, um dann gegen Mitternacht das Feuerwerk am Fluss zu sehen. Aber es kam anders. Sehr nah am Eingang des Hotels stand eine Garküche mit herrlichen Scampis und Pulpos. Aber wir meinten, wir schauen, was es noch gibt. Wir konnten von Glück reden, irgendwie nach 2 Stunden nur Schieberei ein Glas Wein gefunden zu haben und dann endete alles in einem riesigen Chaos. Zum Schluss nicht mehr lustig - und nachdem ca. 23.50 Uhr das erste Feuerwerk startete - was uns völlig überraschte - und wir noch mitten auf der Hauptstraße waren, erlebten wir dann irgendwie mit einem Anstoßen Silvester 2014/2015 in Bangkok. Auf der Terrasse des Hotels hätten wir wunderbar genießen können, aber da fehlten uns doch leider ein paar Vorabinformationen.

Hier muss man nun sagen, dass die Thailänder ihr Silvester/Neujahr zwischen dem 13. und 15.04. feiern, und das westliche Silvester nur aufgrund der "Völkervereinigung" angenommen wurde. Vor allem wird in Thailand kein Privatfeuerwerk gezündet, sondern alles organisiert. Wir erlebten an dem Abend insgesamt 3 großartige Feuerwerke über dem Chao Phraya Fluss - man hätte nur mehr wissen müssen.

OK, noch ein Champagner an der Bar - es war 01.30 Uhr im neuen Jahr - ab ins Bett, um 05.45 Uhr ging der Wecker.

4. Tag: Ayutthaya - Sukhothai

Nun, dass das mit Silvester und dem frühen Aufstehen nicht so prickelnd war, leuchtet wohl jedem ein. Aber uns hielt die Erwartung aufrecht - und das funktionierte wunderbar.

Der Ablauf wurde so geplant, dass wir insgesamt bis zur Abfahrt 1 ½ Stunden hatten. D. h.: Wecken in der Regel 06.00 Uhr - nach 45 Minuten Koffer vor die Tür - nach weiteren 45 Minuten Abfahrt. Also stand ich nun immer 15 Min. früher auf, es ging mir dann einfach besser.

Wir fuhren aus der Metropole ins Land - erst einmal nur ca. 1 ½ Stunden bis Ayutthaya, der ehemaligen siamesischen Hauptstadt. Dort sahen wir uns zuerst den Wat Yai Chaimongkol mit dem größten Chedi an. "Wat" nennt man den gesamten Tempel-Komplex, der ummauert ist. "Chedi" ist vielleicht mit "Grabhügel" - ähnlich den Pyramiden - zu vergleichen.

Weiter ging es zum Wat "Viharn Phra Mongkol Bopitr", mit der riesigen, sitzenden Buddha-statue. Aber irgendwie war uns nach den 5 Wat-Besuchen nur noch nach "aktivem Leben" - wir nutzten die Zeit für einen Besuch auf einem sehr schönen Markt, der dort stattfand. Es war herrlich, erste mit "Wissen" gekaufte Leckereien. Vor allem das Erdnussgebäck hatte es uns angetan, aber auch die eisgekühlte Kokosnussmilch sowie die süßen Zuckerchips und YAK-Früchte. Es wurde noch der Wat Sri Sanphet angeschaut und dann fuhren wir zum Mittagessen auf der Strecke nach Sukhothai.

Angekommen im Restaurant befanden wir uns in einer kleinen Oase mitten im Land: "The Chaba Lagoon" in Chai Nat. Das Essen und auch die Ruhe dort waren einmalig und wir hätten alle länger dort verweilen können. Wir mussten jedoch noch bis Sukhothai, rund 300 km.

Phaisal begann, uns von seiner Familie, Ausbildung und seinem Werdegang zu erzählen. Es war einfach amüsant und auch sehr informativ. Er brachte uns mit seinen Erzählungen die thailändische Kultur sehr nahe.

Dann erreichten wir nach einer weiteren Pause unser wunderschönes Hotel "Sukhotai Heritage Resort". Wir genossen ein herrliches Abendessen auf der Terrasse, das wunderschöne Ambiente - bis zum himmlischen Bett.

5. Tag: Sukhothai - Phayao - Chiang Rai

Der Abschied im Heritage fiel uns sehr schwer. Irgendwie spürte man: einen Tag ausspannen, wäre einfach nur genial. Aber nein - Phaisal erinnerte uns: Das ist kein Urlaub, das ist harte Arbeit. Gesagt getan, alle in den Bus und weiter ging es.

Wir steuerten zuerst den Wat Mahathat im historischen Park mit seinen knapp 100 erhaltenen Ruinen an. Ein Teil unserer Gruppe hatte sich zur Erkundung auf das Fahrrad geschwungen, der andere Teil fuhr mit Tuk-Tuks, dazu gehörten wir. Beides machte viel Spaß, vor allem, weil wir sehr früh morgens dort und fast allein waren. Die Strecke ist ohne Bedenken für jeden mit dem Fahrrad zu schaffen. Sie beruhigte und gab Kraft. Auch die Schönheiten der Landschaft, die wir dort sahen. Es war ein Genuss.

Danach gab es einen kurzen Stopp am Wat Sri Chum mit der größten, sitzenden Buddhastatue. Mittlerweile war es wieder Zeit zum Mittagessen und Phaisal hatte wieder eine grüne Oase für uns reserviert, das "The Trees" in Lampang. Also diese Restaurants, die er ausgesucht hatte, waren einfach toll. Vom Erholungseffekt bis zur Qualität des Essens.

Auf dem Weg nach Chiang Rai stoppten wir noch für einen Kaffee am Phayao-Stausee. Das Café direkt am See lieferte Kunstwerke in der Tasse, ansonsten war der See ein Ausflugsziel der Thais. Wir erreichten unser Hotel in Chiang Rai. Hier sollten wir nun 2 Tage nächtigen. Wir hatten den Abend der Ankunft zur freien Verfügung. Einige fuhren in die Stadt zum Nachtmarkt, der zu einem der schönsten in Thailand zählt, da er durch die nahegelegenen Berge mit seinen Naturvölkern noch sehr ursprünglich ist.

Andere (wie wir) bestellten sich eine erste Extra-Fußmassage, für die geschundenen Füße und Beine, um am nächsten Tag wieder fit zu sein. Das muss man erlebt haben. Eine Fußmassage, die die Beine, Arme, Nacken und den Kopf beinhaltet. 2 Stunden, 10 Euro, hervorragende Wirkung.

Phaisal organisierte, dass wir anschließend noch zu späterer Stunde essen konnten - dann lag der Tag bereits wieder mit vielen Eindrücken hinter uns.

6. Tag: Chiang Rai - Rund-Ausflug - Chiang Rai

1.Mit dem Pick-Up zum Akha Bergstamm
2.Grenze Thailand/Myanmar: Tachileik - Mae Sai (nördlichste Stadt Thailands)
3.Goldenes Dreieck Myanamar / Laos - Mekong-Flussfahrt/Thailand

Voller Erwartung ging es in den neuen Tag, der sehr kühl, knapp 10 C°, aber sonnig startete. Wir hatten uns alle etwas wärmer angezogen, vor allem, da wir als erstes morgens das Akha-Bergvolk besuchten. Die Fahrt ging mit Pick-Ups auf über 1.000 m Höhe. Oben angekommen, wurden wir gleich von den Kindern und Frauen empfangen, um selbst gebastelten Schmuck zu kaufen.

Phaisal meinte, wir geben das Geld einem guten Zweck. Er erzählte uns auch, dass sie sich immer neue Dörfer innerhalb der Stämme suchen müssen. Die Stämme bekommen auch durch die Touristen immer mehr Probleme. Dafür durften wir in die Hütten schauen, die doch sehr, sehr armselig wirkten. Wie wir aber auch erfuhren, leben sie nie lange an einem Ort und wandern. Und es ging wirklich in dem Dorf nur steil bergab.

Wenn man den Lehmboden sieht, kann man sich vorstellen, wie es ist, wenn es Starkregen gibt. Diese Bergvölker lebten früher, teilweise heute noch, vom und mit Opium. Das Bekämpfen der Opium-Sucht ist für die thailändische Regierung eine primäre Aufgabe.

Weiter ging es zur nördlichsten Stadt Thailands: Mae Sai - gleichzeitig der Grenzübergang nach Burma (Myanmar). Es war ein wahnsinniges Treiben in dieser Stadt. Phaisal erklärte uns, dass wir dort vorsichtig sein sollen, was die Edelsteinangebote und den Diebstahl betrifft. Dass dort viel Schund angeboten wird. Wenn es echte Steine oder echter Schmuck sind, würde immer ein Zertifikat dazu gegeben, ansonsten sollten wir die Finger davon lassen. Wir hatten aber sowieso keine Zeit, irgendetwas zu kaufen, da wir im "Schnellschritt" gut 30 Min. bis zur Grenze, dann 30 Min. zurück liefen. Irgendwie waren wir da erst einmal ziemlich frustriert, weil man in diesem Treiben gerne etwas mehr geschaut hätte.

Einen positiven Aspekt gab es: ungefähr auf der halben Strecke gab es ein Hotel, dass relativ "europäische Toiletten" hatte, natürlich gegen Gebühr. Wieder im Bus ging es zum Mittagessen im "Yung Kao" Restaurant. Auf dem Weg besichtigten wir noch riesige Ananas-Felder. Weiter fuhren wir zum "Golden-Triangle". Das war natürlich sehr, sehr touristisch, aber es hatte trotzdem noch Flair. Immerhin befand man sich am Mekong Fluss und einer der früher bedeutendsten Opium-/Heroin-Umschlagstellen der Welt.

Wir besuchten als erstes das Opium-Museum, das uns zeigte, welche Rolle dieses Produkt in dieser Ecke der Welt spielte. Phaisal erzählte uns, dass, als er nach Köln kam, um zu studieren, sein Gepäck bis ins kleinste Eckchen auseinander genommen wurde, da er Thailänder war, bis er den Hintergrund begriff.

Nun ging es aufs Boot auf den Mekong Fluss. Wir drehten eine Runde durch das Triangle und legten auf der laotischen Seite an. Das war schon ein irres Gefühl, neben diesem fantastischen Thailand auch noch Laos zu betreten. Phaisal hatte vorher Visa für uns besorgt und nun versorgte er uns als erstes mit einem "Chai Yo", u.a. hatte er einen "Kobra-Reis-Schnaps" im Angebot. Er gilt als eine "alte fernöstliche Medizin".

Dann konnten wir uns den noch sehr umfangreichen Markt ansehen und Karten schreiben, was wir alle fleißig taten, die hoffentlich bis Ostern in Deutschland ankommen. Anschließend ging es wieder aufs Boot und wir fuhren noch eine gute Strecke auf dem Mekong in den Abend hinein.

Das waren noch sehr schöne Eindrücke. Gegen 19.00 Uhr waren wir im Hotel und es erwarteten uns unsere Masseurinnen für eine 2-stündige Thai-Massage.

7. Tag: Chiang Rai - Doi Saket - Chiang Mai

Wie immer war unsere Truppe pünktlich und wir erreichten gleich am Morgen den Wat Rong Khun (Weißer Tempel). Diesen Tempel erbaute Chalermchai ab 1996 aus eigenen Mitteln. Dieser vorrangig berühmte Maler, dessen Bilder weltweit gefragt sind, sah ihn als Opfergabe für Buddha. Das Werk ist bis heute noch nicht fertig, zu mal im letzten Jahr ein starkes Erdbeben den Bau zurückgeworfen hat. Wir waren hin und her gerissen: Kitsch oder schon wieder schön?

Auf dem Weg zum Hotel in Doi Saket stoppten wir in Wiang Pa Pao an den heißen Quellen, die mit ihrem höchsten Geyser, dem "Thaweesin" eine konstante Temperatur von 95 C° haben. Die Einheimischen nutzen diese Heißwasserbecken, um Wachteleier zu kochen. Ideen muss der Mensch haben. Anschließend ging es direkt zum Hotel in Doi Saket. Einer kleinen Oase im Regenwald: "Mon Phu Phrai Resort".

Einige blieben im Hotel, andere besichtigten Handwerksbetriebe in Chiang Mai: eine Regenschirmmanufaktur, eine Seidenfabrik, die "Gems Gallery" und eine Silberschmiede. In der Papierschirmherstellermanufaktur malte mir eine Angestellte innerhalb von 10 Minuten ein wunderschönes Motiv auf meine Handytasche für noch nicht einmal 10 Euro. Sie freute sich riesig.

Wieder im Bus reichte uns Phaisal einen leckeren Imbiss: Hühnchenspieße (Saté) mit Klebreis und frischer Ananas. Köstlich. "Gems Gallery" folgte als nächstes. Wir sahen erst einen Film, dann die Produktion und anschließend den riesigen Verkaufs-Showroom. Dieses Unternehmen zählt mit zu den größten Schmuckherstellern weltweit, da funkelte es nur so an Rubinen und allen bekannten Edelsteinen der Welt.

Dann ging es noch in eine Silberschmiede. Jeder Geldbeutel hatte also die Möglichkeit "Souvenirs" zu kaufen. Zurück im Hotel gab es am Abend ein Barbecue mit allem, was das Herz begehrt. Das hat zum Tagesabschluss allen super gut geschmeckt.

8. Tag: Doi Saket - Maetaman (Mae Taman) Elefantencamp - Chiang Mai

1.Elefantencamp: Elefantensafari/Ochsenkarrenfahrt/Floßfahrt auf dem Mae Tang
2.Orchideen-Farm

So pünktlich waren wir noch nie am Bus. Ich denke, wir alle freuten uns auf das, was heute vor uns lag. Phaisal hatte uns unterwegs erzählt, dass Königin Sirikit die Idee hatte, ein Elefantenkrankenhaus zu bauen. 1993 wurde das erste der Welt in Lampang eröffnet. Es liegt ca. 70 km südlich von Chiang Mai. Dauerpatient ist u. a. ein Elefant, der auf eine Landmine in Burma getreten ist. Und wir erfuhren auch, dass diese Touristenvorführungen den Elefanten zugutekommen und der Lebensunterhalt für die Tiere damit gedeckt wird.

Wir erreichten nach einer kurzen Fahrt das Maetaman Elefantencamp, nördlich von Chiang Mai. Wir waren die ersten Besucher und sahen zuerst eine Show. Vom Fußballspielen über Holzstapeln bis zum Malen können es die Elefanten.

Danach ging es zur Sache: auf die Elefanten. Puuuh, das war schon eine wacklige Angelegenheit. Jeder unserer Elefanten hatte einen Führer (Mahout). Aber nach ein paar Minuten stellten wir fest, dass wir wohl einen "Tuk-Tuk"-Elefant erwischt haben, denn der Rest der Truppe war schon weit vor uns. Wir liefen eine doch recht abenteuerliche Strecke. Bergab - durch den Fluss Mae Tang - bergauf - bergab - durch den Fluss Mae Tang - bergauf. Also ich hatte schon manchmal ein mulmiges Gefühl, ob der Elefant wirklich so ein Feingefühl in seinen Füßen hat, denn er lief mit dem Hinterteil häufig recht scharf am Abgrund. Unser Elefant bockte teilweise so sehr, dass er noch nicht mal seine Leckerchen auf dem obersten Bergpunkt bekommen konnte. Was unser Elefant allein auf dieser Strecke vertilgt hat, lässt erahnen, was sie verschlingen: ca. 150 - 200 kg Futter am Tag (Bambus, Bananen).

Nach ca. 1 Stunde stiegen wir um auf einen Ochsenkarren (irgendwie fühlte ich mich hier sicherer), der uns zur Anlegestelle am Fluss brachte und dort ging es auf ein Floß. Das war herrlich und wir sahen noch viele Elefanten und hielten unsere geschwollenen Füße in das kühle Wasser. Unterwegs gab es sogar ein "Getränkefloß" und wir konnten uns eine kühle Kokosnuss kaufen. Es war einfach gigantisch.

Am Ziel angekommen ging es wieder in den Bus und wir fuhren zum Mittagessen in die Orchideenfarm Sainampung. Nicht nur das Essen war wieder hervorragend, auch die Umgebung und die vielen wunderschönen Orchideensorten. Ich habe mir einen Satz Ableger einer Cattlaya gekauft, mal sehen, ob sie was wird. Danach ging es noch zum Wat Phra That Doi Suthep, dem Wahrzeichen von Chiang Mai am Hang des Berges Doi Suthep (1.676 m) und ein absolutes Muss der Sehenswürdigkeiten Nordthailands.

Wir fuhren mit Pickups auf knapp 1.000 m und die restlichen ca. 300 Stufen der Naga-Treppe umgingen wir aufwärts dank einer Zahnradbahn. Bergab gönnten wir uns die Stufen über die berühmte Schlangentreppe.

Wir erreichten unser Hotel, genossen ein Bad im Pool und machten uns anschließend noch auf den Weg, um Kleinigkeiten auf den Straßenmärkten zu essen. In der Hotelbar gab es vor dem Zubettgehen noch einen Drink bei leichter Musik.

9. Tag: Chiang Mai - Lampang - Phitsanuloke

Heute gab es noch einmal "Wat’s en masse" - aber man muss wirklich wahrheitsgetreu auch sagen, dass kein Tempel oder Buddha einem bereits gesehenen ähnelte. Morgens fuhren wir zuerst den Wat Phrathat Haripunchai, einer wunderschönen Klosteranlage aus der Mon-Zeit im Zentrum des Ortes Lamphun, ca. 20 km südlich von Chiang Mai, an.

Lamphun hieß in der Gründungszeit ca. Ende des 6. Jahrhundert "Haripunchai". Der Sonnenschein und die Ruhe in der Anlage setzten die wunderschönen Verzierungen an und in den Gebäuden ins richtige Licht. Unsere nächste Station war der Wat Phrathat Lampang Luang in der Provinz Lampang.

Angekommen sehen wir viele blumengeschmückten Pferdekutschen, wie man sie aus Sevilla kennt. Der ebenfalls aus der Haripunchai-Epoche stammende Wat gilt als einer der faszinierendsten Tempel von Thailand. In ihm befindet sich das älteste religiöse Holzgebäude Thailands, der Viharn Nam Tam. Nach dem wir wieder gut zu Mittag gegessen hatten im "Wieng Lakorn Restaurant" in Lampang fuhren wir Richtung Phitsanuloke.

Ziel war neben unserem Hotel eine Lichter-Gebetszeremonie im Wat Phra Si Rattana Mahathat Maha Worawihan. Der Volksmund nennt ihn kurz Wat Yai = großer Tempel. Unterwegs gab es einen Stopp am Phra Buddha Sai Yat, einer 89 m langen, liegenden Buddha-Figur, die erst vor ein paar Jahren fertiggestellt wurde. Mittlerweile ging die Sonne schon unter und wir erreichten das Ziel, den Wat Yai. Auch wieder ein ganz neues Empfinden. Ständig wurden Gebete über Lautsprecher gesungen und gesprochen. Die Betenden ließen uns Touristen gewähren. Erstaunlich diese Zurücknahme.

Dieser sehr schöne Buddha "Phra Phuttha Chinnarat" ist in ganz Thailand hochverehrt. Wir haben jedoch diese Gebete nicht stören wollen und widmeten uns mehr dem Geschehen außerhalb des Haupttempels, und hatten ein nettes Erlebnis. Uns sprachen Mädchen aus einer Schulklasse an, deren Lehrerin den Englischunterricht in den Wat Yai verlegt hatte. Sie interviewten uns, und das abends um ca. 18.30 Uhr.

Nach Ankunft im Hotel Ayara Grand nahmen wir noch ein kurzes Pool-Bad. Anschließend aßen wir gut zu Abend. Die Bar ließ zu wünschen übrig. Diese Bar stand am Eingang des Hotels auf einem Podest nur mit wenigen Stühlen.

Da wir doch mehrere Personen waren, blieb für einen großen Teil nur die Treppe. Auch die Bedienung war doch mehr als schleppend, da immer alle Getränke (außer Bier) aus dem Hotel geholt werden mussten.

Nun freuten wir uns auf den nächsten Tag.

10. Tag: Phitsanuloke - Chainat - Kanchanaburi

Unsere Rundreise neigte sich zwar dem Ende zu und wir mussten heute 380 km schaffen, jedoch standen auch wieder tolle Erlebnisse an. Zuerst ging es nach einem kurzen Stopp an einem Reisfeld zum Mittagessen ins Kao Hao Restaurant in Kanchanaburi.

Dann war es soweit. Wir stiegen am Endpunkt der heutigen Strecke "Nam Tok" in die "Death Railway: Todesbahn", 3. Klasse. Holzbänke, manche Türen offen - schon etwas abenteuerlichen Charakters. Wir fuhren teilweise durch eine herrliche, ursprüngliche Landschaft. Berge, Wälder, Plantagen, kleine Dörfer wie Wang Pho. Und dann befuhren wir im Schritt- Tempo die "Tham Krasae Bridge". Hier führt die Trasse unterhalb eines steil abfallenden Felsens und immer entlang des River Khwae Noi mit atemberaubenden Aussichten. Es gab sogar Waschbecken, die von z. B. Backpackern zum Zähneputzen genutzt wurden. Am Ende der Haltestelle verließen wir den Zug.

Überall gab es Hinweise auf das damalige Geschehen in dieser Gegend der Welt und auch Gedenkstätten. Es war doch irgendwie ein trauriges Gefühl, welches in einem aufstieg. Die Provinz Kanchanaburi - im Westen Thailands zur Grenze Myanmar gelegen - ist sehr fruchtbar, sehr heiß und es regnet sehr viel.

Am späten Nachmittag ging es zu unserem sehr schönen Hotel: Pung Waan Resort & Spa, hier sollte auch unser Abschiedsdinner stattfinden. Nachdem wir um kurz vor 17.30 Uhr eincheckten, teilte uns Phaisal mit, dass wir uns bereits um 18.30 h bitte am Bootssteg des Hotels treffen wollten. Also, es gab noch nicht einmal Zeit für ein kurzes Bad im Pool, schade.

Dafür erwartete uns eine riesige Überraschung: Am Bootssteg lag ein großes Hausboot, ähnlich der dortigen "Partyboote", das jedoch in diesem Fall ein großes Restaurant war - und nur für unsere Gruppe. Dieses Boot hatte keinen eigenen Motor, sondern wurde von einem kleinen Motorboot gezogen. Wir fuhren während des Essens unter der "Brücke am Kwai" durch.

Am nächsten Tag sollten wir über die Brücke laufen. Das Essen war wieder sehr, sehr gut und Phaisal hatte als krönenden Abschluss unserer Rundreise ein großes Feuerwerk organisiert. Es war wieder ein gelungener Tag bis zum Zubettgehen.

11. Tag: Kwai Yai - Damnuan Saduk Schwimmende Märkte - Hua Hin/Cha Am

Um 6.00 Uhr wurden wir letztmalig geweckt. Unsere Fahrt ging über Damnuan Saduk nach Cha-Am bzw. Hua Hin, dem kaiserlichen Badeort. 280 km hatten wir noch einmal zu fahren. Zuerst statteten wir jedoch der berühmten Brücke über den "Khwae Yai" (River Kwai) einen Besuch ab. Ursprünglich gab es hier 2 Brücken: eine hölzerne und die wieder aufgebaute Stahlbrücke, die man heute sieht. Man wird nachdenklich, wenn man auf dieser Brücke steht.

Dann ging es weiter zum "Kanchanabouri War Cemetery" Don-Rak. Er ist die größere Gedenkstätte mit 6.982 Gräbern, neben der 2. Gedenkstätte Chonk-Kai mit 1.740 Gräbern. Jeder einzelne Gefallene hat seinen Grabstein erhalten. Im Anschluss daran kann man auch einen chinesischen Friedhof sehen (die Gräber der Chinesen haben die Form einer Gebärmutter, und Phaisal erzählte uns dazu, dass der Hintergrund folgender Gedanke ist: der Mensch entsteht in ihr und er geht dorthin zurück).

Dann besichtigten wir noch das JEATH Museum (Japan, England, Australien,Thailand und Holland), das sich im Wat Chai Chumphon-Tempel befindet. Wir durften nicht filmen oder fotografieren, zum Gedenken der Toten. Es ist auch ein sehr ergreifender Ort, da er viele Originale (Fotos, Schriftstücke, Gegenstände) zeigte und aufgebaut ist wie ein Feldlager. Als wir wieder in den Bus stiegen, war eine gedämpfte Stimmung zu spüren. Zusätzlich fuhren wir nun 1 ½ Stunden durch heftigsten Regen.

Unser nächster Halt war in der Nähe von Ratcha-Buri auf dem Floating Market Damnoen Saduak (auch Damnern Saduak). Er soll noch zu den schönsten seiner Art gehören. Mittlerweile waren wir Bangkok wieder sehr nahe gekommen. Ca. 80 km lagen dazwischen. Und dann hatten wir ein riesiges Glück, indem der Starkregen aufhörte, als wir auf die Longtailboote stiegen, die uns in einer ca. 20-minütigen Fahrt zu dem Markt brachten.

Und was wir dann zu sehen bekamen, erfüllte voll und ganz unsere Vorstellungen. Das war ja ein herrliches Treiben. Einfach nur toll - die Eindrücke, das Angebot. Die Thai kochen die herrlichsten Speisen auf ihren Booten, wir hatten von der Suppe, über Entenbraten-/Krustenbraten mit Klebreis und anschließendem Dessert ein komplettes Mittagessen. Und sie spülen ja auch immer wieder fleißig das Geschirr. Und es gab noch mehr, vor allem die Vielzahl Früchte. Das ist ja einfach nur gigantisch in Thailand. Wer sich erinnert: ich vermisste seit Bangkok den wohlschmeckenden Granatapfelsaft, hier gab es nun u. a. die "Mango Steen"-Frucht, einfach nur köstlich. Und wie ich nun nachlesen konnte, nimmt diese Frucht ihre Reise in die westliche Welt auf. Vor allem soll sie die Königin der Früchte sein und das auch deswegen, da ihr sehr viele Vitamine aber auch heilende Wirkung bei vielen Erkrankungen zugesprochen wird. Aber auch Rambutan und sogar schwarze Bananen und…und…und, sahen und aßen wir.

(Anmerkung aus meiner persönlichen Fantasie: vielleicht hat sich die Bibel geirrt und Eva verführte hier irgendwo Adam am Mae Nam Mae Klong. Der Fluss beginnt durch den Zusammenfluss von Khwae Yai und Khwae Noi bei Kanchanaburi. 140 km hat er dann bis zum Golf von Thailand (:).

Wieder im Bus hatten wir noch ca. 2 Stunden bis Cha-Am und ca. 3 Stunden bis Hua Hin.

12 - 20. Tag: Hua Hin und Abreise

Gegen 15.00 Uhr verabschiedeten wir uns vom Großteil der Gruppe, die in Cha-Am (Regent Beach-Resort) ihren Badeaufenthalt gebucht hatten und teilweise auch nach 4 Nächten nach Hause flogen. Wir sind dann um 15.30 Uhr im "Anantara Resort & Spa" angekommen und die Schönheit dieses Hotel war einfach umwerfend.

Hier fehlte es an nichts und es passte alles. Auch wurden wir bis zum Ende von Phaisal betreut und unterstützt. Die Betreuung übergab Phaisal dann an den vor Ort tätigen Reiseleiter. Wir genossen am ersten Abend ein Dinner am Strand, es war köstlich. Das Frühstück war königlich. Es gab nichts, was es nicht gab. Auch jeden Tag einen "Tages-Smoothie" besonderer Art. Hua Hin selbst hat uns auch sehr gefallen.

Der Nachtmarkt ist hier zwar nicht so imposant wie evtl. in Chiang Rai, aber der Straßenmarkt ist wirklich sehr schön. Es war alles sehr sauber, auch die Garküchen, und man konnte dort wunderbar essen. Aber Hua Hin hat auch direkt am Meer Overwater-Fischrestaurants, man muss sich nur Richtung Meer halten. Dann kann man es nicht verfehlen. Eines können wir auf alle Fälle sehr empfehlen: The Fish Market, P. Khirikhan.

Nun hatten wir von den 9 Tagen gleich anfangs 3 Tage "schlechtes Wetter", sogar mit heftigen Regenschauern. Aber im Endeffekt konnte uns das Wetter den Urlaub nicht verderben. Dafür hatten wir noch viel zu viele tolle Erlebnisse und Eindrücke zu verarbeiten bis hin zu dieser letzten Etappe.

Der Abschied fiel uns wirklich sehr schwer. Die kleine Restgruppe aus dem Anantara Resort wurde am 17.01.2015 von Berge & Meer abgeholt, ebenso die kleine Restgruppe aus dem Regent Beach-Resort in Cha-Am und dann fuhren wir mit einem Stopp nach Bangkok zum Flughafen. Alles verlief zügig und soweit gut und wir kamen recht müde am 18.01.2015 im kalten Deutschland wieder an.

Als Resümee können wir sagen: es war eine teilweise anstrengende Tour, die sich aber gelohnt hat. Ohne Berge & Meer mit Phaisal, unserem Reiseleiter, hätten wir das alles in der Form nicht erlebt. Vor allem eben auch das Nahebringen der thailändischen Volkskultur und das Ergebnis: Die Thais sind ein besonderes Volk. Sehr fortschrittlich, sehr sauber und sehr, sehr freundlich.

Wir sagen vielen, vielen Dank - vielleicht bis zur nächsten Reise.
Eure Martina & Toby

Ihr Reiseverlauf

1. Tag - Anreise. Linienflug von Frankfurt mit Zwischenstopp nach Bangkok.
2. Tag - Ankunft - Bangkok. Ankunft in Bangkok und Transfer zu Ihrem Hotel (die Zimmer sind ab 14.00 Uhr bezugsfertig). Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung.
3. Tag - Bangkok - Tagesausflug (vor Ort buchbar). Der Tag steht Ihnen zur freien Verfügung. Auf Wunsch können Sie an einer ganztägigen Stadtrundfahrt mit Bootsfahrt durch die Kanäle Bangkoks teilnehmen. Sie besuchen u. a. den Goldenen Buddha sowie die größte Tempelanlage Bangkoks - den Wat Pho Tempel. Der Besuch des berühmten Königspalasts und des Smaragd-Buddhas im Wat Phra Keow Tempel stellen weitere Highlights dar. Nach dem Mittagessen in einem lokalen Restaurant fahren Sie mit dem Boot durch die letzten noch intakten Kanäle (Klongs) des Stadtteils Thonburi. Hier können Sie das Leben am Fluss kennen lernen. Schnell werden Sie erkennen, warum Bangkok auch als das "Venedig des Fernen Ostens" bezeichnet wird (ca. € 75.- pro Person, inkl. Mittagessen).
4. Tag - Bangkok - Ayutthaya - Sukhothai (ca. 390 km). Am Vormittag Weiterfahrt nach Ayutthaya. Hier besuchen Sie die Tempelruinen der ehemaligen Hauptstadt Siams, die im 17. Jh. fast vollständig zerstört wurde. Besonders sehenswert ist die riesige Viharn Phra Mongkol Bobitr Statue. Im Anschluss geht es weiter nach Sukhothai, der ersten Hauptstadt des Thai Königreiches. (Mittagessen inklusive)
5. Tag - Sukhothai - Lampang - Phayao - Chiang Rai (ca. 390 km). Am Morgen sehen Sie den historischen Park, der Ihnen mit seinen knapp 100 erhaltenen Ruinen einen Eindruck der früheren Pracht Sukhothais vermittelt. Sie besichtigen danach den Wat Sri Chum Tempel, der den beeindruckend großen, sitzenden Buddha Phra Atchana beherbergt. Die Statue wird von den Einheimischen hoch verehrt und wird sicherlich auch Sie faszinieren. Im Anschluss geht es weiter in den hohen Norden nach Chiang Rai. Unterwegs machen Sie einen Zwischenstopp in Lampang, wo Sie den Wat Lampang Luang Tempel sehen sowie am Stausee von Phayao. (Mittagessen inklusive)
6. Tag - Chiang Rai - Goldenes Dreieck - Chiang Rai (ca. 180 km). Heute besuchen Sie einen bekannten Bergstamm Nordthailands. Im offenen Pick-up fahren Sie durch die wunderschöne Berglandschaft zu den Dörfern des Stammes. Anschließend geht es nach Mae Sai in die nördlichste Stadt Thailands, die an der Grenze zu Myanmar liegt. Eine Brücke über den Fluss verbindet beide Länder. Danach Weiterfahrt in das berühmte "Goldene Dreieck", Treffpunkt der Grenzen von Myanmar, Laos und Thailand. Der Besuch des Opium Museums wird Ihnen einen näheren Einblick in den Opiumhandel geben. (Mittagessen inklusive)
7. Tag - Chiang Rai - Doi Saket (ca. 240 km). Sie verlassen Chiang Rai und machen einen Stopp am "Weißen Tempel" Wat Rong Khun, den der thailändische Architekt Chalermchai Kositpipat gestaltet hat. Anschließend Weiterfahrt über die heißen Quellen nach Doi Saket. Der Rest des Tages steht Ihnen zur freien Verfügung. Erholen Sie sich im Resort oder erkunden Sie mit Ihrem Reiseleiter die Handwerksbetriebe von San Kampheng. Das Handwerk hat im Norden Thailands eine lange Tradition und während des Ausflugs haben Sie die Möglichkeit, die Arbeit von Schirmherstellern und Seidenherstellern sowie eine Silberschmiede näher kennenzulernen (dieser Ausflug ist für Sie kostenfrei). Am Abend wartet ein Barbecue- Essen auf Sie.
8. Tag - Doi Saket - Chiang Mai (ca. 120 km). Heute stehen die Höhepunkte von Chiang Mai auf dem Programm. Am Morgen besuchen Sie zunächst ein Elefantencamp. Wollten Sie den imposanten Dickhäutern schon immer einmal nahe kommen? Nutzen Sie die Gelegenheit und streicheln Sie über die warme, raue Haut der Elefanten. Vielleicht haben Sie Glück und dürfen ihn auch füttern. Auf Wunsch können Sie auch einen Elefantenritt durch den Dschungel unternehmen (gegen Gebühr). Ganz sanft tragen die Tiere Sie durch die ländliche Idylle Thailands. Im Anschluss sehen Sie das Wahrzeichen der Stadt Chiang Mai - den Wat Doi Suthep Tempel. Von dem 1.050 m hoch gelegenen Tempel haben Sie einen herrlichen Blick über die Provinz und die Stadt. (Mittagessen inklusive)
9. Tag - Chiang Mai - Lampoon - Phitsanuloke (ca. 280 km). Heute verlassen Sie den Norden Thailands. Auf Ihrem Weg nach Phitsanuloke unternehmen Sie einen Stopp in Lampoon, wo Sie den Wat Haripoonchai sehen, eine der ältesten Tempelanlagen des Landes. Im Anschluss Weiterfahrt nach Phitsanuloke, einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt am Nan-Fluss. Hier besichtigen Sie den bekannten Tempel Wat Phra Sri Mahathat aus dem 13. Jh. mit dem imposanten Buddha Jinarj. (Mittagessen inklusive)
10. Tag - Phitsanuloke - River Kwai (ca. 380 km). Erleben Sie am Morgen die berühmte Brücke am Kwai, welche durch eine Verfilmung zu Weltruhm gelangt ist. Außerdem sehen Sie das Kriegsmuseum sowie den Heldenfriedhof der alliierten Streitkräfte. Im Anschluss Fahrt mit der Bahn über die Todesstrecke und das hölzerne Viadukt. (Mittagessen inklusive)
11. Tag - River Kwai - Schwimmende Märkte - Hua Hin (ca. 280 km). Heute fahren Sie zu den bekannten und farbenfrohen Schwimmenden Märkten von Damnuan Saduak. Mit dem Boot erkunden Sie dieses Treiben. Anschließend Weiterfahrt zu Ihrem Badehotel in Hua Hin.
12. - 19. Tag - Hua Hin. Diese Tage stehen Ihnen zur freien Verfügung. Verbringen Sie erholsame Tage in Ihrem Badehotel.
20. Tag - Abreise. Transfer zum Flughafen Bangkok und Rückflug mit Zwischenstopp nach Frankfurt.
21. Tag - Ankunft in Deutschland.