5. Tag
Am frühen Morgen genießen wir nochmal die riesige Auswahl des Frühstücks in der wundervollen Atmosphäre des Restaurants. Dann heißt es sich sputen, da wir um halb elf einen Termin im „Living-Museum“ der Himba hatten. Wir werden mit einem Lied der Schulklasse empfangen und erhalten danach ein Einblick in die Lebensweise und Bräuche der Ovahimba. Es mutet uns schon seltsam an, dass sich die Frauen mit Butterfett und Ockerpulver ihre Körper pflegen um sich vor der Sonne schützen. Statt Wasser waschen sie sich nur mit aromatisiertem Rauch. Es scheint zu helfen. Die Frauen der Ovahima behalten lange ein jugendliches Aussehen und welche Frau will nicht lange schön aussehen.
Nach dem Besuch geht es weiter durchs Damaraland bis zur Damara Mopane Lodge. Auf dem Weg ändert sich auf dem Weg vom flachen Grasland in eine wildromantische Savannenlandschaft mit Sträuchern, Akazien, sandige Trockenflüsse und mächtige Granitkuppen.
Als wir nach langer staubiger Fahrt in den Abzweig zur Lodge einbiegen glauben wir in ein kleines Dorf zu kommen. Jedes Chalet hat einen eingefriedeten Garten in dem Kräuter, Spinat, rote Bete und Sonnenblumen gedeihen. Wir hoffen mal, dass wir unser Abendessen heute nicht selbst zubereiten müssen.
Die Ovahimba:
„Die Ovahimba sind das letzte indigene Naturvolk des Südlichen Afrika, das in einigen Landstrichen noch so lebt wie vor den Zeiten des westlichen Einflusses auf dem afrikanischen Kontinent. Die roten Nomaden versuchen ihren traditionellen Lebensstil aufrecht zu erhalten und ihre kulturellen Kenntnisse vor dem Verschwinden zu bewahren. Deswegen strahlen Sie einen Stolz und eine Faszination aus, der sie in der Welt bekannt gemacht hat. In jedem Namibia-Prospekt sind Bilder von Ihnen zu finden und es gilt als eines der letzten wirklichen „Urvölker“ der Erde.“
Soweit die Theorie….
Aber auch die Ovahimba wollen von den Vorteilen der modernen Welt profitieren. Und hierzu braucht man Geld. Ob man diese zur Schau Stellung im „Living Museum“ mag, muss jeder für sich entscheiden. Jedenfalls ist es eine Verdienstquelle für die Ovahimba.