Juli 2015

Starten Sie in der pulsierenden Metropole Edinburgh, erkunden Sie den Mythos um Loch Ness und besuchen Sie einen der vielen Pubs in Irland. Begleiten Sie unsere Chronistin auf einer Reise zur grünen Insel und in die schottischen Highlands.

Ihr Chronist

Hallo liebe Leser,

ich bin mal wieder mit Berge & Meer unterwegs. Wie schon bei meinen Reisen nach Usbekistan (November 2011) und Äthiopien (Oktober 2012) werde ich auch diesmal über meine Erlebnisse und Eindrücke berichten.

Wer ich bin und warum ich Schottland/Irland gewählt habe, verrate ich euch in Form eines Limerick. Mein Name ist Edith. Ich wohne in Frankfurt am Main und will mich am schottischen Whisky berauschen. Der irischen Harfe lauschen und lade euch zum Lesen meiner Berichte ein.

Am 14. Juli geht es los und bis dahin wünsche ich euch einen schönen Sommer

Viele Grüße

Edith

1. Tag: Anreise

Die Reise beginnt - wenn das mal gut geht

Um 15.00 Uhr treffe ich am Frankfurter Flughafen ein. Er wird immer größer und verändert sich ständig. Was aber immer noch gleich geblieben ist, sind die vielen Schalter der Lufthansa in Halle A. Ein freundlicher Mitarbeiter soll mir beim Einchecken helfen. Doch so sehr er sich auch bemüht, es will nicht klappen. Er sagt ich sei nicht angemeldet, gibt mir eine Karte und schickt mich nach Gate B 23 zum Kollegen. Was los war?

Ich verrate es euch als Limerick.

Beim Check-in bekam ich einen riesigen Schreck
Nein, zum Glück war mein Gepäck nicht weg.
Ich war Standby gebucht
Habe innerlich geflucht.
Aber dann lief doch noch alles perfekt.

Im Flieger gab es dann Getränke und eine Kleinigkeit zum Essen. Danach kam der Zoll frei Verkauf.

Im Flieger gab es zollfrei Verkauf.
Die Flugbegleiterin war gut drauf
Pfiffig und munter
sang sie die Reihe rauf und runter
Duty free, Indoor Verkauf.

Nach der Landung waren die Koffer ruck zuck da und wir konnten zu unserem Reiseleiter gehen. Er heißt Boris, kommt aus dem Rheinland und lebt nun in Frankfurt. Ich glaube, mit dem werden wir noch einiges zum Lachen bekommen.

Nun sitze ich in meinem gemütlichen Zimmer, schreibe diese Zeilen nieder und freue mich schon auf das breite Bett, in dem ich bald liegen werde.

Eine gute Nacht mit süßen Träumen wünscht euch

Eure Chronistin,
Edith

2. Tag: Edinburgh

Nach einer etwas unruhigen Nacht - ist etwa Vollmond - gab es ein typisches Frühstück. Rührei, Schinken, Grilltomate, Würstchen und Kartoffelplätzchen lagen auf dem Teller. Nicht grade dass, was ich zum Frühstück mag aber es schmeckte ganz gut.

Um 9.00 Uhr kam der Bus und es ging los. Bevor wir die Stadt erreichten, hielten wir an zwei sehenswerten Brücken an. Boris erzählte uns einiges über deren Geschichte und wir schossen ein paar Fotos. Lange haben wir uns dort nicht aufgehalten, denn der Himmel hatte beschlossen seine Schleusen etwas zu öffnen, damit auch die Natur etwas zum Trinken bekommt. Zum Glück war es nur ein kurzer Schauer und bald kam die Sonne raus.

Wir machten eine Stadtrundfahrt und gingen zu einigen schönen Aussichtspunkten. Boris zeigte uns, wo der Bus am Nachmittag auf uns warten würde. Dann ging es rauf zur Burg. Boris holte die Eintrittskarten und dann durften wir in die Anlage rein. Ich war ganz schön beeindruckt, von den alten Gemäuern. Wir bekamen Infos über die Burg und was man sonst noch alles sehen kann, dann begann unsere Freizeit.

Oh je, ob ich wohl wieder an den Bus zurück finde? Ich gestand unserem Reiseleiter meine Bedenken. Gemeinsam schauten wir uns noch einmal den Stadtplan an und vereinbarten dann einen Treffpunkt, von wo aus wir zum Bus gehen würden. Was macht man nun allein mit fast 4 Stunden Freizeit? Zuerst schaute ich mir den beeindruckenden Rittersaal an, danach wollte ich zu den Kronjuwelen - aber es kam anders, denn:

Auf der Burg war das Wetter spitze.
Ab und zu kam ich sogar ins Schwitzen.
Juwelen hin oder her,
mir stand nur noch der Sinn
gemütlich in der Sonne zu sitzen.

Nach einer Weile beendete ich mein Sonnenbad und schaute mich noch etwas im Burggelände um. Von dort oben hat man einen tollen Blick über ganz Edinburgh. Nur über die Stadt zu schauen reicht nicht, man muss auch durch die Straßen gehen und sich das bunte Treiben ansehen. Es wimmelt nur so von Schaustellern, Musikern und fliegenden Händlern, die ihre Waren anbieten. An den vielen Kirchen und schönen, alten Gebäuden konnte ich mich gar nicht satt sehen.

Dann wechselte ich zur Neustadt rüber. Dort gibt es jede Menge Denkmäler zu betrachten und auch wieder Kirchen ohne Ende. Bald beginnen in Edinburgh die Festspiele und deshalb wurde sogar ein Riesenrad aufgestellt. Ich hatte so viel zu schauen, dass die Zeit ruck zuck vorbei war und ich zum vereinbarten Treffpunkt ging. Dort wartete ich ein paar Minuten auf Boris und gemeinsam gingen wir dann zurück zum Bus.

Nun tun mir etwas die Füße weh und ich bin froh, dass ich nun bald ins Bett kann. Morgen fahren wir weiter und ich muss noch meine Sachen packen.

Ich wünsche euch eine gute Nacht mit süßen Träumen.

Eure Chronistin,
Edith

3. Tag: Edinburgh - Stirling - Aviemore (ca. 250 km)

Kein besonderer Tag für mich.

Heute haben wir den 16 Juli und wer in meinen Pass schaut sieht, dass dort auch dieses Datum steht. Ja, heute habe ich Geburtstag. Da man in den Hotels keinen Pass vorlegen muss, ist es keinem aufgefallen. Infolge dessen hat mir keiner gratuliert. Ich hatte mir eine kleine Flasche Sekt mitgebracht und habe sie ganz alleine getrunken. Zum Glück warten daheim Karten und Mails auf mich. Das tröstet ein bisschen.

Heute fahren wir weiter zu den schottischen Highlands. Zuerst fahren wir nach Stirling, wo wir uns das alte Castle ansehen.

Bedienstete in alter Tracht erzählen,
was man hier früher gemacht hat.
Jeder strebte nach Macht
Und eh man es gedacht hat,
wurde man um die Ecke gebracht.

Durch das Städtchen konnten wir nur fahren, denn wie immer war die Zeit sehr knapp. Unterwegs sahen wir auch zwei sehr modern gestaltet Pferdeköpfe. Sie sehen sehr harmlos aus. Einer alten Sage nach, wollen die Pferde die Menschen über das Wasser tragen. Doch mitten im Fluß ziehen sie ihre Opfer unter Wasser und verschlingen sie dann. Also, sollte ein Pferd euch mal seine Dienste anbieten überlegt gut, ob ihr es annehmt.

Ein weiterer Punkt auf unserer Liste war der Besuch einer Whisky-Brennerei. Wir bekamen eine Führung - von einer Deutschen - die uns die Herstellung dieses Getränks vermittelte.

Wir durften den Whisky probieren.
Danach konnte ich noch geradeaus marschieren.
Die Führung war gut.
Die Probe so viel wie ein Fingerhut.
Da kann nicht viel passieren.

Nachdem wir durch schöne Landschaften gefahren sind, haben wir unser heutiges Hotel erreicht. Diesmal ist mein Zimmer kleiner, aber es ist alles da, was man braucht. Davon abgesehen, sind wir eh nur eine Nacht hier.

Nach dem Abendessen habe ich die Angestellten auf Trapp gehalten. Es wollte mir nicht gelingen, ins Internet zu kommen. Also schnappte ich Netti und ging an die Rezeption. Der netten Dame gelang es auch nicht und so rief sie einen jungen Kollegen zu Hilfe. Nach etlichen Versuchen, haben wir dann aufgegeben. Leider darf ich meinen Stick nicht an den Hotel PC anschließen. Es ist zwar schade aber doch zu verstehen. Wer soll das bezahlen, wenn etwas kaputt geht? Also muß auch dieser Bericht warten, bis ich mal Empfang im Zimmer habe, oder im Hotel ein PC für die Gäste verfügbar ist.

Wie immer ist es wieder spät geworden und so wünsche ich euch nun eine gute Nacht mit süßen Träumen.

Eure Chronistin,
Edith

4. Tag: Aviemore - Inverness - Loch Ness - Westküste

Noch bevor der Wecker klingelt werde ich wach. Ich lausche auf die Geräusche von Draußen und ahne nichts Gutes. Ein Blick aus dem Fenster gibt mir Gewissheit - es regnet.

Muss das denn sein, wir wollen doch heute weiter durch die Highlands fahren und Loch Ness besuchen. Natürlich hoffe ich, dass ich die Erste bin, die ein deutliches Foto von Nessie knipsen kann. Ja, ist doch schon gut, träumen darf man doch mal.

Zuerst fahren wir jedoch in die Hauptstadt der Region. Inverness ist ein schönes Städtchen und liegt direkt am Ness Fluss. Wir gehen durch eine Einkaufspassage, die sehr sehenswert wäre - wenn man denn Zeit hätte.

An den Wänden sind Szenen aus dem Alltag dargestellt und erzählen, wie das Leben früher hier war. Wir erreichen ein Schloss, vor dem die Figur der "Flora Mc Donald" steht. Boris erzählt uns von ihr und ihrer tragischen Zuneigung zu "Bonnie Prince Charles". Wie sie ihn vor den Verfolgern rettet und dass er ihr nicht einmal dafür dankte - so grausam können nur Männer sein.

Entlang am Fluss Ness kommen wir zu einer Kathedrale und betreten sie. Wow, ich bin überwältigt von dieser Pracht. Die Fenster sind bunt bemalt und zeigen biblische Geschichten. Fotografieren ist erlaubt und so knipse ich was das Zeug hält - bzw. was der Akku hergibt - und das ist nicht viel.

Mitten in meiner Aktivität ist er leer. Ich krame in meinem Rucksack - meine Güte, was da so rein geht, alles was kein Mensch braucht. Doch dann finde ich einen Akku, lege ihn ein und mir wird ganz heiß, der ist auch leer. Also noch mal zurück in die Tiefen des Rucksacks und diesmal habe ich Glück. Nummer 3 ist voll - puhhhh, das wär’s gewesen.

Nun aber auf, zum Loch Ness. Wieder verdunkelt sich der Himmel und weint ein paar Tränen. Zwar sind wir im trockenen Bus, aber für die Fotografen ist der Regen natürlich störend.

Warum hat denn bisher keiner bedacht,
dass man auch vom Bus aus Fotos macht,
auch bei Regen und Schnee.
Drum fänd ich es "schee" (hessisch für schön),
wären auch seitlich Scheibenwischer angebracht.

Je näher wir jedoch Loch Ness kommen, umso mehr klärt sich der Himmel auf und macht der Sonne Platz. Vor uns liegt Loch Ness - im Sonnenschein. So ein Glück muss man nutzen und so gehe ich erst zum See und danach ins Info Center.

Am See kann man noch in den alten Gemäuern herum wandeln. Die Info-Tafeln geben einen Überblick, wie die Anlage wohl mal ausgesehen hat. Doch so sehr ich mich auch anstrenge, von Nessie ist keine Spur zu sehen. Vielleicht ist das die Erklärung dafür:

Am Ufer des Sees noch Ruinen stehen,
des Nachts dort vielleicht Geister umher gehen.
Bitten Nessie zum Tänzchen,
sie wackelt begeistert mit dem Schwänzchen,
wird davon so müde, dass wir sie tagsüber nicht sehen.

Im Besucherzentrum kann man noch einen Film über das alte Schloss sehen. Zum Schluss des Films öffnet sich die Leinwand und gibt noch einmal einen schönen Blick über den See frei. Hier hat es mir super gut gefallen und: "Ich wär ja so gern noch geblieben - aber der Wagen (Bus) der rollt".

Weiter geht es durch die Highlands zu unserem nächsten Hotel. Unterwegs halten wir noch bei den "Kuschelkühen" an. Zuerst sehen sie uns wohl gar nicht, denn ihre langen Haare fallen ihnen dicht über die Augen - hat mal einer eine Haarspange? Doch dann kommen sie näher und nehmen gerne frisches Gras an. Ich habe ganz vergessen zu fragen, ob man das Fell auch für etwas verwendet.

Einen weiteren Stopp haben wir an einem Aussichtspunkt, von dem aus man zu den höchsten Bergen sehen kann. Kaum bin ich aus dem Bur raus, fängt es an zu schütten und zu stürmen. Mir tut der Mitarbeiter leid, der uns einiges erzählen soll, aber ich flüchte zurück in den Bus.

Im Hotel angekommen bin ich der Meinung, mein Zimmer ist zu klein. Es gibt auch keine Möglichkeit den Koffer abzulegen. Wir schauen uns das Zimmer von Boris an, aber das ist genauso. Doch wie immer hat Boris die Lösung für mein Problem. Er bringt mir sein Nachttischchen rüber, stellt den Fernseher drauf und somit habe ich den Fernsehtisch für meinen Koffer frei - Boris, Sie waren einfach immer spitze! - das musste mal gesagt werden.

Abendessen, Duschen und ab ins Bett. Wir haben morgen wieder viele Kilometer vor uns. Ich wünsche euch eine gute Nacht mit süßen Träumen.

5. Tag: Westküste - Loch Lomond - Glasgow

Zu einer unchristlichen Zeit, kurz nach 6.00 Uhr, werde ich von Geräuschen am Fenster wach. Wieder sind es nicht die feschen Burschen, sondern nur Regentropfen, die an mein Fenster klopfen.

Wir verlassen Fort William bei Regen,
um uns nach Glasgow zu begeben.
Dort ist es nicht nass,
doch getrübt wird der Spaß.
Es kommt uns eine steife Brise entgegen.

Heute fahren wir noch eine Weile durch die Highlands und dafür hätten wir uns besseres Wetter gewünscht. Die Landschaft sieht im Sonnenschein einfach viel schöner aus. Ok, das Wetter passt zu der Gegend die wir durchfahren. Sie wird "Tal der Tränen" genannt. Hier haben sich vor vielen Jahren immer wieder Morde ereignet, bei denen oft ganze Familien ausgelöscht wurden.

Weiter geht es entlang am Ufer des Loch Lomond. Wir halten in einem kleinen Ort an und können an den See gehen. Er liegt richtig malerisch und als auch noch die Sonne hervor kommt, ist alles perfekt. Wie immer ist die Zeit knapp und wir müssen weiter - hier wäre ich gerne länger geblieben.

Den nächsten Fotostopp machen wir bei Sturm und Regen. Eigentlich hätte man einen schönen Blick auf die Berge gehabt, aber auch die wollen sich bei dem S .. Wetter nicht blicken lassen. Also nix wie rein in den warmen Bus und weiter Richtung Glasgow.

In der Stadt angekommen, machen wir erst mal eine Rundfahrt mit dem Bus. So bekommen wir einen ersten Eindruck über die etwas graue Stadt. Irgendwie hat sie nicht so viel Charme wie Edinburgh.

Wir fahren zum National Museum und wer will, kann sich dort umsehen. Der Eintritt ist frei und man kann dort wirklich viel bestaunen.

Das Museum ist eigentlich Pflicht,
egal ob für Groß oder Wicht.
Wer kein Englisch kann
Ist leider dumm dran,
eine Übersetzung der Texte gibt es nicht

Als letzten Punkt für diesen Tag steht nun Freizeit in der Stadt an. Da Samstag ist, ist auch viel los. Unzählige Menschen tummeln sich auf den Straßen und in den Geschäften. Ich schaue mir den einen und anderen Laden an und lasse mich mit der Menge treiben.

Die U-Bahn Station schaue ich mir noch an, bevor ich wieder zum Bus zurück laufe. Nach einer längeren Fahrt erreichen wir endlich unser Hotel. Die Zimmer liegen im ersten Stock, einen Aufzug gibt es nicht. Allerdings kann man den Koffer gebracht bekommen.

Ich habe diesmal ein Doppelzimmer erwischt. Das Bett füllt fast den ganzen Raum aus. Bestimmt werde ich herrlich schlafen. Nach dem Essen versuchen wir in der Halle das Internet zu nutzen. Es ist nicht leicht, hineinzukommen und die Verbindung ist so schwach, dass sie immer wieder abbricht. Somit bleibt also auch dieser Bericht noch etwas mein Geheimnis.

Es ist spät und das breite Bett ruft nach mir - ich werde seinem Ruf folgen. Eine gute Nacht wünscht euch wie immer

Eure Chronistin, Edith

6. Tag: Glasgow - Fährüberfahrt - Belfast

Schottland ade, Irland wir kommen. Ist die Nacht schon wieder vorbei? Ich habe soooo gut geschlafen und möchte mich gar nicht von dem bequemen Bett trennen. Ganz langsam und nur mit größtem Widerwillen begebe ich mich ins Bad, packe meine restlichen Sachen in den Koffer und eile in den Frühstücksraum.

Oh, was ist denn hier los? Eine lange Schlange steht am Büfett und wartet auf alles Mögliche. Damit es etwas schneller geht, füttert Boris den Toaster. Immer wieder legt er die Brotscheiben nach und wir dürfen sie einfach wegnehmen. Da die Zeit knapp wird, begnüge ich mich mit Toast, Butter und etwas Rührei. Nun noch mal schnell zurück aufs Zimmer, den Koffer vor die Tür stellen, den Schlüssel zurückgeben und ab zum Bus.

Kaum verlasse ich das Hotel, überfällt mich ein riesiger Schwarm winziger Mücken. Sie stechen wie wild auf mich ein. Schnell versuche ich Schutz bei einem Raucher zu finden, aber den haben die Biester auch schon zerstochen - die machen aber auch vor gar nix halt.

Beim Frühstück war ich spät dran,
stand trotzdem am Büfett lang an.
Nahm nur etwas Toast,
die Mücke war erbost,
weil sie beim Stechen nix leckeres an mir fand.

Erst als alle Koffer eingeladen sind, wird die Bustür geöffnet. Schnell flüchten wir hinein - leider kommen auch ein paar Mücken mit. Meine Arme jucken und ich bin den ganzen Tag am Kratzen. Also liebe Leser packt euch Mückenspray ein, falls ihr mal nach Schottland reist.

Unsere Fähre nach Belfast geht erst am Nachmittag und so bleibt Zeit, um ein weiteres Schloss zu besichtigen. Der Eintritt ist nicht grade billig und ich entschließe mich lieber an den Strand von Medens zu gehen.

Da ich noch nie in Schottland war, fehlt mir noch Sand für meine Sammlung. Unter einem Strand stelle ich mir etwas anderes vor, aber meinen Sand habe ich und ein paar schöne Muscheln lagen auch für mich parat.

Nachdem uns die Schloss Besucher wieder abgeholt haben, ging es dann zur Fähre. Boris hat uns erklärt, wie wir uns verhalten sollen, damit beim Betreten der Fähre alles reibungslos verläuft. Er sagte: Wir machen jetzt ein Kennenlernen-Spiel. Jeder bekommt eine Bordkarte auf der ein Name steht. Es wird nicht der eigene Name sein und es gilt nun herauszufinden, zu welcher Person die Karte gehört. Dann versucht man so viel wie möglich über diese Person zu erfahren.

Böse Zungen haben behauptet, er habe nur keine Lust, die Karten nach Namen zu verteilen. Boris, falls Sie das lesen, ich würde so etwas niiiiiiiiiiiiiiiiiiiiie im Leben denken. Der eigentliche Besitzer meiner Karte war schnell gefunden und ich kannte ihn bereits - es war der Ehemann der Dame, die im Bus neben mir saß.

An Bord schauten wir, wo die Rettungsboote sind - man kann ja nie wissen - und was es sonst noch so alles gibt. Dann suchten wir uns ein bequemes Plätzchen und verbrachten die Überfahrt mit ausruhen.

Schottland ade,
scheiden tut nicht weh,
es geht nach Belfast,
dort war ich noch nicht Gast,
nur den Süden von Irland hab ich schon gesehen.

Die Fähre legt an und ruck zuck sind wir von Bord. Unsere Koffer kommen über ein Band - so wie im Flughafen - und wir halten Ausschau nach unserem Bus. Wieder haben wir einen netten Fahrer, der uns sicher zum Hotel bringt.

Wir wohnen in der „Region“ Belfast. Ich bin enttäuscht, denn wir sind so weit von der Stadt weg, dass man keine Möglichkeit hat, dort am Abend noch ein wenig zu verweilen. Na ja, wenigstens habe ich wieder ein schönes Zimmer mit einem Doppelbett. Wir sind in einem Holliday In Express Hotel untergebracht.

Hier läuft es beim Essen etwas anders ab. Wir werden nicht am Tisch bedient, sondern müssen in einer Schlange anstehen. Dann wählen wir zwischen 2 Gerichten, bekommen das Gewünschte auf den Teller gepackt und gehen zurück zum Tisch - bedient zu werden hat mir besser gefallen. Geschmeckt hat es trotzdem.

Satt und müde begebe ich mich auf mein Zimmer und werde mich nun „bettfein“ machen. Ich wünsche euch und mir eine gute Nacht. Liebe Grüße von eurer Chronistin, Edith

7. Tag: Belfast - Tagesausflug Giant’s Causeway - Derry - Belfast

Nach einer guten Nachtruhe freue ich mich auf den heutigen Tag. Zwar werden wir nicht in Belfast sein, aber der Norden besteht ja nicht nur aus dieser Stadt, sondern hat auch anderes zu bieten. Zum Beispiel den „Gigant´s Causeway“ Diese, in Millionen Jahren entstandenen, Felsformationen zählen zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Am Eingang zum Gelände bekommt man einen Audioguide. Mit ihm können wir selbst bestimmen, wann wir welche Infos hören wollen. Ich schaue mir im Infozentrum einen kurzen Film an und dann begebe ich mich zum Wasser runter. Wem der Weg zu beschwerlich ist, für den fahren auch Minibusse.

Da es mal nicht regnet laufe ich. Es geht steil runter und ich bleibe immer wieder stehen, um die herrliche Landschaft zu genießen und Fotos zu machen. Es gibt auch einen Rundweg, aber der ist mir zu anstrengend. Mir genügt es, was ich vom kurzen Weg aus sehen kann.

Es sind so viele Menschen hier, aber keiner aus meiner Gruppe. Schade, denn nun gibt es kein Foto auf dem ich in dieser tollen Landschaft zu sehen bin.

Als ich den Rückweg antrete kommt starker Wind auf - leider kein Rückenwind. Ich muss mich anstrengen, um vorwärts zu kommen - also kalt war mir nicht.

Im Besucherzentrum wieder angekommen, habe ich mich dort noch etwas umgesehen und dann ging es wieder weiter. Weil der Mensch auch immer mal wieder Bedürfnisse hat, haben wir an einer Parkanlage gehalten um die „innere Harmonie“ wieder herzustellen.

Boris zeigte uns dort sein Lieblings Verkehrsschild. Natürlich habe ich mich auch darunter gestellt, für ein Foto. Ganz so schlimm, wie auf dem Schild, ist es aber mit mir dann doch noch nicht. Die Wasser - rein, raus - Pause ist beendet und nun steht noch das Städtchen Derry auf dem Plan.

Erst machen wir eine Stadtrundfahrt, danach besteigen wir die alte - aber noch sehr gut erhaltene - Stadtmauer. Wir erfahren viel aus der Vergangenheit, aber auch, was sich hier so in den letzten Jahren abgespielt hat. Um an die Mauer zu gelangen, waren wir durch ein Einkaufszentrum gegangen. Nun standen wir dort - einen Stadtplan in der Hand - und überlegten, über welche Rolltreppe und durch welche Gänge wir gekommen sind. Der Plan war nicht wirklich hilfreich.

Wohl dem der in einer fremden Stadt,
nicht nur einen Stadtplan hat,
sondern auch
ein gutes Gespür im Bauch
der findet den Bus beim Rückweg glatt.

Nach einigem hin und her fanden wir dann den richtigen Ausgang, und somit auch den Weg zum Bus. Wir verlassen Derry und fahren zum Hotel zurück.

Das Prozetere beim Abendessen ist wie gehabt. Anstellen, Essenswunsch äußern und zum Tisch zurückkehren. Die Empfangshalle ist nicht grade gemütlich und deshalb versuche ich erst gar nicht ins Internet zu kommen.

Der heutige Tag war anstrengend aber auch sehr interessant. Ich habe mir also meinen „Schönheitsschlaf“ verdient.

Eine angenehme Nachtruhe mit süßen Träumen wünscht euch, eure Chronistin, Edith

8. Tag: Fahrt von Belfast nach Dublin

Hallo liebe Leser,

heute fahren wir nun endlich nach Belfast. Diese Stadt war hauptsächlich der Grund, weshalb ich gerade diese Reise gewählt habe. Irlands Norden war lange Zeit immer wieder in den Schlagzeilen - leider nicht wegen schöner Dinge. Es gab ständig politische und religiöse Zwiste, unter denen die Bevölkerung stark zu leiden hatte. Vielleicht werden mir die Zusammenhänge, beim Besuch der Stadt etwas klarer.

Heute ist Belfast eine moderne Stadt, die viele Besucher aus allen möglichen Ländern anzieht. Viele kommen auch um sich im Hafen den "Titanic Quarter" anzusehen. In diesem gigantischen Gebäude kann man genau erfahren, wie die Titanic entstanden ist. Um sich alles in Ruhe anzusehen braucht man viel Zeit, die wir natürlich wieder nicht haben.

Bei der Stadtrundfahrt sehen wir die wichtigsten Gebäude, erfahren etwas über die Geschichte der Stadt und bekommen die City Hall wärmstens empfohlen. Danach haben wir Freizeit - eine ganze Stunde.

Ich wollte schon immer nach Belfast gehen,
um mir die Stadt einmal anzusehn.
Doch kaum aus dem Bus,
ist schon wieder Schluss,
das finde ich gar nicht schön.

Als erstes gehe ich zum alten Uhrenturm. Er ist sehr schön und man findet ihn nicht nur auf vielen Postkarten, sondern nun auch auf etlichen meiner Fotos. Danach schlendere ich durch die Straßen und schaue mir die Fassaden der Häuser an. Da es mir etwas kühl ist gehe ich in ein großes Einkaufscenter. Als ich es wieder verlasse, sehe ich an den vielen Pfützen, dass dies eine gute Entscheidung war.

Die Zeit drängt und so begebe ich mich nun noch zur City Hall. Boris hat uns nicht zu viel versprochen. Das Gebäude ist von außen und innen einfach sehenswert. Wo soll man nur als erstes hinschauen? Überall gibt es prachtvolle Wandgemälde, Stuckarbeiten, bunte Glasfenster und kostbare Teppiche. Das ganze Gebäude ist mit viel Liebe zum Detail errichtet worden. Ein Blick zur Uhr - zum Glück steht der Bus ganz in der Nähe. Ciao Belfast, ich komme bestimmt mal wieder um dich weiter zu entdecken.

Mit Belfast verlassen wir nun auch den Norden Irlands und begeben uns zu unserem letzten Ziel dieser Reise - nach Dublin. Vor uns liegen 2 Stunden Fahrt auf der Autobahn. Viel zu sehen gibt es nicht und so fallen mir öfter mal die Augen zu.

In Dublin angekommen besuchen wir als erstes das Nationalmuseum. Dort war ich schon öfter, höre mir aber trotzdem an, was Boris so alles berichten kann. Ich schaue mich noch etwas um und verlasse dann das Museum - bin mal gespannt, was ich noch alles in der Nähe wiedererkenne.

Bei der anschließenden Stadtrundfahrt, die uns auch gleichzeitig zum Hotel führt, bekommen wir ein paar Tipps, wie wir den morgigen Tag verbringen können. Am frühen Abend kommen wir im "Best Western" Hotel an. Abendessen gehört nicht mehr zu den Inklusivleistungen und so bleibt es jedem selbst überlassen, wo er etwas zu sich nimmt. In einem kleinen Laden hole ich mir etwas Obst und lasse es mir schmecken, während ich meinen Bericht schreibe.

Auf was ich mich morgen am meisten freue? Auf schlafen, bis ich keine Lust mehr habe. Trotzdem stelle ich mir den Wecker, denn ich möchte auf keinen Fall das Frühstück verpassen.

Die vorletzte Nacht ist angebrochen. Schlaft gut und träumt was Schönes.

Viele Grüße von eurer Chronistin,
Edith

9. Tag: Dublin

Freier Tag in Dublin - Endlich kann man schlafen solang man will - das sollte doch auch mal zu einem Urlaub gehören.

In aller Seelenruhe gehe ich zum Frühstück. Um einen Platz brauche ich mir keine Gedanken zu machen, denn unsere Gruppe hat einen eigenen Raum. Es ist ein kleines Büfett aufgebaut, mit kalten Köstlichkeiten. Warme Speisen, Eier, Wurst und Käse kann man beim Kellner bestellen. Auch Kaffee und Tee werden an den Platz gebracht. Ist das schön, am letzten Tag noch einmal verwöhnt zu werden.

Gestern, nach der Zimmerverteilung, haben wir uns von Boris, unserem Ticket Besorger, Briefmarken Verkäufer, Koffer Träger, Dolmetscher und super gutem Reiseleiter, verabschiedet. Es ist uns schon etwas schwergefallen, die gemeinsamen Tage waren sehr schön gewesen. Bei einigen kann man sehen, dass es in den Augenwinkeln feucht glänzt.

Nun sind wir uns also selbstüberlassen. Jeder kann tun und lassen was er mag. Obwohl eine Bushaltestelle direkt vor dem Hotel ist, möchte ich nicht in die Stadt fahren. Zum einen war ich schon dort, zum anderen will ich mich nicht durch das Gewimmel drängen. Ich schaue mich lieber in der Umgebung um. Wohin kommt man wohl, wenn man an der Hauptstraße entlang geht? Ich habe es nicht herausgefunden, denn nach über 3 Stunden habe ich umgedreht und bin zum Hotel zurückgegangen. Bei meinem Spaziergang habe ich viele schöne Häuser gesehen, war in einem kleinen Park und habe die Schwäne bewundert. Auf einem Brückenpfeiler saß ein Graureier und wartete darauf, dass sein Mittagessen vorbei schwimmt.

Der Reier sucht was zum fressen,
ich glaub das kann er vergessen,
die Schwäne schlucken munter,
alle Fische runter,
da muss er heute wohl wo anders essen

Im Garten der Erinnerung sehe ich die Skulptur "The Children of Lir" Wenn Boris nun hier wäre, könnte er mir vielleicht etwas darüber erzählen. So muss ich es im Internet nachlesen. Zwei Kirchen hätte ich mir gerne noch angesehen aber beide waren verschlossen - schade.

Die Häuser in Dublin haben oft bunte Türen und immer wieder fällt mir auf, dass die deutsche Fahne zu erkennen ist - schwarz, rot, gelb (gold). Es wird schon dunkel, als ich zum Hotel zurückkomme. Dies war der letzte Tag in Irland, morgen geht es zurück in die Heimat.

Ich wünsche euch noch einen schönen Abend und eine gute Nacht.
Eure Chronistin,
Edith

10. Tag: Abreise

Nun ist es soweit - ich muss wieder abreisen. Die letzten Stunden - wir werden um 15.00 Uhr abgeholt - verbringe ich damit noch etwas um den Block zu laufen.

Biegt man von der Hauptstraße ab, kommt man in ruhige Seitenstraßen. Dort gibt es schöne Häuser mit kleinen Vorgärten, in denen es grünt und blüht. In der Hotelhalle mache ich schnell noch ein paar Fotos und da ist auch schon unser Bus.

Wir fahren ca. 15 Minuten bis zum Flughafen. Am Schalter der Lufthansa ist noch nichts los aber das ändert sich ganz schnell. Es bildet sich eine lange Schlange - so ist es ja fast immer beim Check-in. Ich frage nach einem Fensterplatz und bekomme ihn. Durch die Handgepäck Kontrolle und die Pass Kontrolle komme ich ohne Schwierigkeiten.

Jetzt bleibt mir noch genug Zeit um mich in den zahlreichen Geschäften umzusehen. Ein Blick auf die Anzeigetafel zeigt mir, dass sich unser Gate geändert hat. Auch die Flugzeit verschiebt sich um fast eine Stunde. Für mich ist das nicht schlimm, denn ich bekomme auf jeden Fall einen Bus. Für andere ist es nicht so schön, weil sie nun die Züge nicht erreichen und weitere Wartezeiten durchstehen müssen.

Als wir dann endlich im Flieger sind, bekommen wir Getränke und ein belegtes Brot. Der Flug verläuft ruhig und dauert nur 1 Stunde 30 Minuten - die Zeit verging im Flug. Nun blicke ich zurück auf 10 schöne Tage. Bis auf Belfast habe ich nichts von dem gesehen, was ich sehen wollte. Dafür aber umso mehr, von dem ich vorher gar nichts wusste. Bis ich sagen kann, dass ich Irland kenne, wird es wohl noch etwas dauern.

Irland es war schön hier,
ich komme gern wieder zu dir.
Die Hochkreuze sehn,
in den Wäldern spazieren gehn.
In der Erinnerung bleibst du bei mir.

Liebe Leser, ich hoffe, dass ihr ein bisschen Freude an meinen Berichten hattet und ich eurer Reisefieber etwas entfachen konnte.

Es grüßt euch eure Chronistin,
Edith

Ihr Reiseverlauf

Ihr Reiseverlauf

1. Tag - Anreise. Flug nach Edinburgh. Empfang durch die deutschsprachige Reiseleitung und Transfer zu Ihrem Hotel in der Region Edinburgh. Nutzen Sie den Abend zur Entspannung, bevor es morgen auf große Entdeckungstour geht.
2. Tag - Edinburgh. Beim landestypischen Frühstück stärken Sie sich für den ersten Tag der Rundreise. Sie beginnen direkt mit dem ersten Highlight: Edinburgh. Die spannende Hauptstadt Schottlands wartet bereits auf Ihren Besuch! Sie genießen den Blick auf die mittelalterlichen Gassen, die sich malerisch durch die Altstadt schlängeln. Im Gegensatz hierzu stehen die breiten Alleen der Neustadt. Während einer Stadtrundfahrt entdecken Sie die Metropole von ihrer schönsten Seite. Vom Calton Hill aus lassen Sie Ihren Blick über das Panorama schweifen. Hier steht auch das bekannte Monument, das dem schottischen Philosophen und Mathematiker Dugald Stewart gewidmet ist. Anschließend haben Sie die Möglichkeit entlang der Royal Mile zu flanieren oder in die Princess Gardens zu gehen. Zwischen sattgrünen Wiesen und üppigen Bäumen fühlen Sie sich wie in einer Oase mitten in der Stadt. Von hier aus haben Sie auch einen fantastischen Blick auf das Herzstück der Stadt, Edinburgh Castle. Majestätisch thronen die massiven Mauern der Burg auf einem Felsen oberhalb der Stadt. Sie besuchen den ältesten Teil der Anlage mit der St. Margaret’s Kirche, den Sälen, der Kapelle und dem geschichtsträchtigen Schicksalsstein. Nach der ausführlichen Besichtigung steht Ihnen der Rest des Tages zur freien Verfügung. Nutzen Sie die Gelegenheit, um mit den freundlichen Einheimischen in Kontakt zu treten! Übernachtung in der Region Edinburgh.
3. Tag - Edinburgh - Stirling - Aviemore (ca. 250 km). Wer kennt sie nicht, die berühmten schottischen Highlands. Sie sind das malerische Tagesziel Ihrer heutigen Etappe. Sie verlassen Edinburgh und fahren Richtung Norden nach Stirling. Die mittelalterliche Altstadt entwickelte sich um das mächtige Stirling Castle herum. Das Stadtbild wird noch heute von der imposanten Burg beherrscht. Bei einer Besichtigung lauschen Sie den Ausführungen des Reiseleiters und tauchen tiefer in die bewegte Geschichte ein. Weiter geht’s nach Aviemore! Die Stadt liegt in den idyllischen Landschaften des Cairngorms National Parks. Hier erleben Sie ein Stück schottische Kultur für die Sinne. Sie besuchen eine der vielen Whiskybrennereien der Highlands und lernen den spannenden Herstellungsprozess des "Wassers des Lebens" kennen. Zum krönenden Abschluss erwartet Sie eine köstliche Kostprobe. Haben Sie auch bereits den malzigen Geschmack auf der Zunge? Übernachtung in der Region Aviemore, Newtonmore oder Grantown.
4. Tag - Aviemore - Inverness - Loch Ness - Westküste (ca. 170 km). Am Morgen führt es Sie tiefer in die schottischen Highlands. Sie lernen Inverness, die Hauptstadt der Region, bei einer Stadtbesichtigung kennen. Zum Erkunden eignet sich am besten ein Spaziergang am Ufer des flachen Flusses Ness. Ihre Reise führt Sie weiter zum sagenumwobensten See der Welt: Loch Ness. Seit Jahrhunderten berichten Menschen aus aller Welt in den dunklen Tiefen des Sees das berühmte Seeungeheuer gesichtet zu haben. Wer weiß, vielleicht können ja auch Sie einen Blick auf Nessie erhaschen? Am Ufer des Sees thronen die mächtigen Ruinen des Urquhart Castle. Die einstigen Ausmaße der imposanten Burg sind heute nur noch zu erahnen. Unglaublich, dass dies eine der größten Bastionen des Landes war! Nach der Besichtigung der alten Mauern fahren Sie weiter an die wundervolle Westküste Schottlands. Genießen Sie auf dem Weg dorthin den Blick auf die wechselnden Landschaften. Übernachtung an der schottischen Westküste.
5. Tag – Westküste - Loch Lomond - Glasgow (ca. 200 km). Nach dem Frühstück erwartet Sie eine der schönsten Regionen des Landes. Sie fahren in das atemberaubende Tal von Glen Coe. Die wunderschönen Bergwelten mit tiefen Schluchten und majestätischen Wasserfällen ziehen Sie in ihren Bann. Je nach Wetterlage kann die Atmosphäre im sogenannten "Tal der Tränen" düster und geheimnisvoll sein. Weiter geht es am Ufer des Loch Lomond entlang. Die Wälder und Berge, die ihn umringen, spiegeln sich in der glatten Wasseroberfläche. Genießen Sie die ruhige Atmosphäre des Sees, in dem je nach Wasserstand über 30 Inseln liegen. Um zahlreiche Bilder reicher erreichen Sie schließlich Glasgow. Wussten Sie, dass dies die größte Stadt Schottlands ist? Nicht zuletzt die Vielzahl an Museen und Galerien machten die Metropole zur europäischen Kulturhauptstadt 1990. Während einer Stadtbesichtigung lassen Sie Ihren Blick über die prunkvollen Häuser-Fassaden schweifen. Sie zeugen noch heute von Glasgows "goldenem Zeitalter", dem 19. Jh. Übernachtung in der Region Glasgow.
6. Tag - Glasgow - Fährüberfahrt - Belfast. Heute endet der schottische Teil der Reise. Bevor Sie das Land der Dudelsäcke und Kilts verlassen, machen Sie Halt am malerischen Culzean Castle (Eintritt nicht inklusive). Bei diesem majestätischen Anblick wird Ihnen schnell klar, warum es eines der beliebtesten Castles der Schotten ist. Im Herzen einer leuchtend grünen Parkanlage erhebt sich das romantische Schloss aus dem 18. Jh. Haben Sie auch den salzigen Geruch der See in der Nase? Kein Wunder, denn auf seiner Rückseite stürzen sich schroffe Klippen ins Meer hinab. Anschließend werden Sie zur Fähre gebracht, die Sie nach Belfast in Nordirland bringt. Bei der Überfahrt genießen Sie das Rauschen des Meeres, während Sie die letzten Tage Revue passieren lassen. Übernachtung in der Region Belfast.
7. Tag - Belfast - Tagesausflug Giant’s Causeway - Derry - Belfast (ca. 290 km). Herzlich willkommen in Nordirland! Ihre Reise über die Grüne Insel beginnt sofort mit einem Highlight. Sie besuchen die unwirkliche Felsformation des Giant’s Causeway. Vor Ihren Augen erheben sich 40.000 gleichmäßig geformte Basaltsäulen. Unglaublich, dass dieses Naturschauspiel vor 60 Millionen Jahren auf natürliche Art und Weise entstanden ist! Kein Wunder, dass er zum Weltnaturerbe der UNESCO zählt. Ihr nächstes Ziel ist Derry, die zweitgrößte Stadt Nordirlands. Schon von weitem ist die massive Stadtmauer zu sehen, die noch heute die Altstadt umgibt. Sie gehört zu den besterhaltenen Stadtbefestigungen Europas. Das Spannendste an Derry sind aber ohne Frage die berühmten Graffitis, die die Stadtteile Waterside und Bogside schmücken. Die riesigen Bilder zeigen eindrucksvolle Szenen aus der wechselhaften Stadtgeschichte. Später führt es Sie zurück in die Region Belfast, wo auch die Übernachtung erfolgt.
8. Tag - Belfast - Dublin (ca. 170 km). Heute wird es Zeit die Hauptstadt Nordirlands zu erkunden. Eine Stadtrundfahrt führt Sie zu den schönsten Ecken Belfasts. Wussten Sie, dass hier die weltberühmte Titanic gebaut wurde? Bei Ihrer Entdeckungstour staunen Sie über die unterschiedlichen Architektur-Stile der Stadt. Mit der City Hall erwartet Sie ein prachtvoller Barock-Palast. Sie lassen Ihren Blick über die weiße Fassade schweifen. Unglaublich wie viele Details es hier zu entdecken gibt! Im drastischen Kontrast hierzu steht die Waterfront Hall, die modernste Konzerthalle der Stadt. Fast fehl am Platze wirkt die Grand Opera. Finden Sie nicht auch, dass das imposante Backsteingebäude mit seinen weißen Zwiebeltürmchen orientalisch aussieht? Sie haben etwas Zeit zur freien Verfügung, um Belfast auf eigene Faust zu erkunden. Im Anschluss verlassen Sie Nordirland und machen sich durch das Boyne Tal auf den Weg nach Dublin. Während einer Stadtbesichtigung gehen Sie auf Entdeckungstour durch die Hauptstadt der Republik Irland. Im Herzen Dublins steht eines der bedeutendsten Bauwerke des Landes, das General Post Office. Es diente den Helden des irischen Unabhängigkeitskampfes als Hauptquartier. Noch heute wird der prachtvolle Bau immer wieder zum Schauplatz für Demonstrationen. Ebenfalls sehenswert ist das Custom House am Ufer des Flusses Liffey. Beobachten Sie, wie sich die vielen Säulen des klassizistischen Gebäudes auf der Wasseroberfläche spiegeln. Den Abschluss des Tages bildet ein Besuch des Nationalmuseums. Der Gang durch die verschiedenen Säle mit ihren unzähligen Exponaten gleicht einer Reise in die 7.000 Jahre alte Geschichte Dublins. Übernachtung in Dublin.
9. Tag - Dublin. Dieser Tag steht Ihnen zur freien Verfügung. Worauf haben Sie heute Lust? Schlendern Sie beispielsweise durch die malerische Altstadt und halten Sie Ausschau nach einem schönen Souvenir für die Daheimgebliebenen. Oder Sie besuchen einen der etwa 850 Pubs der Stadt. Bei einer leckeren Pint des markant schwarzen Guinness kommen Sie sicher schnell mit den Einheimischen in Kontakt. Übernachtung in Dublin.
10. Tag - Abreise. Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland.