Antarktis
Reisetipps & Infos

Reiseführer für Ihren Urlaub in der Antarktis

In der Antarktis erwartet sie eine Welt aus Eis und Schnee, die weitergehend unberührt von menschlicher Hand geblieben ist. Erleben Sie majestätische Eisberge, endlose weiße Landschaften und eine einzigartige Tierwelt. Begegnen sie Pinguinen, Robben und Walen in ihrem natürlichen Lebensraum und lassen sie sich von der stillen Schönheit der antarktischen Wildnis verzaubern. Bereiten Sie sich auf ein unvergessliches Abenteuer vor und entdecken Sie eine der entlegensten Regionen unseres Planeten. Ihre Reise in die Antarktis wird sie an die Grenzen ihrer Vorstellungskraft und darüber hinausführen.

5 wissenswerte Fakten, die wir Ihnen über die Antarktis verraten 

Pinguine in freier Wildbahn ©axily -stock.adobe.com
  1. Einzigartige Natur: Erleben Sie atemberaubende Landschaften mit majestätischen Eisbergen, Gletschern und unberührter Wildnis, die Ihnen spektakuläre Fotomotive bieten.

  2. Faszinierende Tierwelt: Beobachten Sie in ihrem natürlichen Lebensraum zahlreiche Tierarten wie Pinguine, Robben und Wale, die die Antarktis bevölkern.

  3. Abenteuer und Entdeckung: Genießen Sie aufregende Aktivitäten und erkunden Sie eines der letzten großen Abenteuergebiete der Erde abseits der üblichen Touristenpfade.

  4. Bildungsangebote: Nutzen Sie die Gelegenheit, von erfahrenen Naturführern zu lernen und mehr über die Umwelt, Geologie und den Klimawandel zu erfahren.

  5. Exklusive Erfahrungen: Profitieren Sie von kleinen Gruppentouren, die Ihnen eine intime und persönliche Reiseerfahrung bieten, und entfliehen Sie dem hektischen Alltag in die Abgeschiedenheit der Antarktis.

Steckbrief - Was muss man über die Antarktis wissen?

Amtssprache

Englisch und Russisch

Einwohnerzahl

Im Sommer ca. 4.000, im Winter ca. 1.000 Menschen

Flugdauer 
ca. 18 Stunden mit Zwischenstopp 
Geografie Der Antarktis-Vertrag legt fest, dass das Gebiet südlich des 60° Breitengrades zur Antraktis gehört, einschließlich des Kontinents, der Insel, der Schelfeisflächen und des Ozeans. Der Kontinent allein hat eine Fläche von rund 13,5 Millionen km2, was ihn 37-mal größer als Deutschland und anderthalb Mal größer als Europa macht.
Hauptstadt

Keine 

Herkunft des Namens Der Name "Antarktis" stammt aus dem Griechischen und beduetet "Gegenteil der Arktis". Er setzt sich aus "anti-"  (gegenüber) und "arktikos" (nördlich, nach dem Sternbild des Großen Bären) zusammmen. Die Antarktis liegt auf der südlichen Erdhalbkugel, also gegnüber der Arktis im Norden.

Wie ist das Klima & Wetter in der Antarktis?

Die Antarktis ist ein eisiger Kontinent, wo es das ganze Jahr über extrem kalt bleibt und die Natur ihren eigenen rauen Rhythmus bestimmt. Selbst in den Sommermonaten von November bis Februar steigen die Temperaturen nur selten über den Gefrierpunkt, während sie im Winter oft unter -60 C° sinken. Diese harschen klimatischen Bedingungen machen den Kontinent zu einer der extremsten Regionen der Welt.

An den Küsten ist das Klima etwas milder, doch das Landesinnere bleibt eine trockene, eisige Wüste. Trotz der Tatsache, dass die Antarktis die trockenste Wüste der Erde ist, fällt an den Küsten und auf einigen Inseln gelegentlich Schnee, was die Landschaft in ein faszinierendes weißes Kleid hüllt. Die raue, unberührte Schönheit der Antarktis zieht jeden Besucher in ihren Bann und hinterlässt einen bleibenden Eindruck von der ungezähmten Wildnis dieses einzigartigen Ortes.

Antarktis Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temp. in °C -28 -30 -37 -45 -51 -57 -60 -58 -53 -44 -43 -29
Min. Temp. in °C -60 -62 -67 -72 -75 -77 -80 -78 -75 -70 -65 -60
Sonnenstunden 24 20 16 12 0 0 0 4 8 12 18 24
Regentage 2 2 3 4 6 6 6 5 4 3 2 2

Wann ist die beste Reisezeit?

Die beste Reisezeit für die Antarktis ist der antarktische Sommer von November bis März. Dann sind die Temperaturen milder, die Tage länger, und das Tierleben – besonders Pinguine, Robben und Wale – ist am aktivsten. Im Januar und Februar bieten sich die besten Chancen zur Tierbeobachtung und zum Erkunden der Landschaften.

Welche Naturhighlights sollten sie nicht verpassen 

Gletscher und massive Eisberge ©gionyk - gty

Gletscher

Gletscher sind große, langsam fließende Eismassen, die sich aus verdichtetem Schnee bilden. Sie entstehen in kalten Regionen, wo mehr Schnee fällt als schmilzt. Gletscher speichern große Mengen Süßwasser und beeinflussen den Meeresspiegel, wenn sie schmelzen. Ihre Bewegung formt die Landschaft, hinterlässt Täler und Moränen und wird intensiv überwacht, da sie wichtige Hinweise auf den Klimawandel liefert.

Aurora Australis in der Antarktis©sodar99 - gty

Polarlichter (Aurora Australis)

Aurora Australis, auch Südlicht genannt, ist ein faszinierendes Naturpänomen in der Antarktis, das durch die Interaktion von Sonnenwind auf dem Erdmagnetfeld entsteht. Die besten Sichtungen erfolgen im antarktischen Winter (März bis September), wenn der Himmel dunkel ist. Das Lichtspiel, meist in Grün-, Rot-und Blautönen, ist nicht nur schön, sondern liefert auch wichtige Erkenntnisse über das Zusammenspiel von Sonne und Erde. 

Blick auf den Mount Erebus in der Antarktis

Mount Erebus

Mount Erebus ist der südlichste aktive Vulkan der Erde, liegt auf Ross Island in der Antarktis und ist etwa 3.794 Meter hoch. Er ist bekannt für seinen permanenten Lavasee, eine der wenigen weltweit. Der Vulkan wurde 1841 von James Clark Ross entdeckt und nach einem seiner Schiffe benannt. Erebus wird intensiv erforscht, da er wichtige Einblicke in vulkanische Proszesse in einer extremen Umgebung bietet. 

Blick auf das Schelfeis in der Antarktis

Schelfeis

Schelfeis ist eine dicke, schwimmende Eisschicht, die von Antarktischen Gletschern ins Meer hinausragt. Es bilden sich, wenn Gletscher ins Meer fließen und sich auf dem Wasser ausbreiten. Zu den größten Schelfeisen gehören das Ross-und das Filchner-Ronne-Schelfeis. Schelfeis spielt eine wichtige Rolle im Klimasystem, da es Gletscherabflüsse verlangsamt und den Meerespiegel beeinflusst. Veränderungen im Schelfeis werden intensiv überwacht, da sie wichtige Hinweise auf den Klimawandel geben. 

Welche Tiere leben in der Antarktis?

Welche kulturellen Aspekte sollte man von der Antarktis wissen?

Internationale Zusammenarbeit

Der Antarktis-Vertrag von 1959 verwaltet den Kontinent als internationale Zone für Forschung und Frieden. Er fördert die enge Zusammenarbeit der Nationen, die dort Forschungsstationen betreiben, und ist ein zentraler kultureller Aspekt. Diese Zusammenarbeit spiegelt die globalen Bemühungen wider, den Kontinent gemeinsam zu erforschen und zu schützen.

Wissenschaft als zentrale "Kultur"

Wissenschaft und Forschung sind die Hauptgründe für die menschliche Präsenz in der Antarktis. Die Forscher und Wissenschaftler, die hier arbeiten, bilden eine internationale Gemeinschaft, die durch die gemeinsame Mission der Entdeckung und des Wissensaustauschs verbunden ist. Diese "Wissenschaftskultur" prägt den Alltag auf dem Kontinent und beeinflusst das Zusammenleben der Menschen in den Forschungsstationen.

Überlebenskultur

Das Leben in der Antarktis erfordert Anpassungsfähigkeit, Resilienz und einen starken Gemeinschaftssinn. Die extremen Bedingungen, einschleißlich der Kälte, Isolation und Dunkelheit im Winter, schaffen eine besondere Kultur des Überlebens, in der Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung entscheidend sind. 

Umweltbewusstsein und Naturschutz

Ein starker kultureller Aspekt der Antarktis ist das tiefe Umweltbewusstsein. Da die Antarktis ein emfindliches Ökosystem ist, unterliegen alle Aktivitäten strengen Umweltschutzrichtlinien. Forscher und Besucher sind verpflichtet, minimale Auswirkung auf die Umwelt zu haben, was sich in ihrem Verhalten und in den strengen Vorschriften zur Müllentsorgen, zum Umgang mit Wildtieren und zum Schutz des Eises widerspiegelt. 

Welche Ereignisse prägen die Geschichte von der Antarktis?

  • Antike: Spekulationen über ,,Terra Australis" (unbekannter südlicher Kontinent)
  • 1773: James Cook überquert den  südlichen Polarkreis, endeckt jedoch nicht die Antarktis
  • 1820: Erste Sichtung der Antarktis durch Fabian Gottlieb von Bellingshausen und Mikhail Lazarev (Russland)
  • 1895: Erste Landung auf dem antarktischen Festland durch eine norwegische Expedition 
  • 1901-1904: Discovery-Expedition unter Robert Falcon Scott (Großbritannien)
  • 1911: Roald Amundsen erreicht den Südpol (Norwegen)
  • 1957-1958: Internationales Geophysikalisches Jahr (Beginn intensiver wissenschaftler Forschung in der Anatrktis)
  • 1959: Unterzeichnung des Antarktisvertrags (Kontinent für friedliche Zwecke und wissenschaftlichen Stationen 

Welche Speisen & Getränke sind typisch für die Antarktis?

Speisen

  • Pemmikan: Mix aus Fleisch und Fett 
  • Gefriergetrocknete Mahlzeiten: Leicht und Nahrhaft 
  • Südpol-Kuchen: reichhaltig und voller Kalorien 
  • Pulverisierte Produkte: Milch, Eier, usw..
  • Getrocknete Mahlzeiten: hartes Brot, Fisch und getrocknete Erbsen

Getränke

  • Heißer Grog: Getränk aus Rum, heißem Wasser, Zucker und manchmal Zitronen 
  • Schnee-Cocktail: Getränk aus Wodka oder Gin mit frisch gefallenden Schnee 
  • Yerba Mate: Gut für das Immunsystem und die Entgiftung des Körpers und die Vorbeugung gegen viele Krankheiten 
  • Instant-Suppen: zum Wärmen 
  • Fruchtsäfte: in Pulverform für viele Vitamine 

Informationen zu der Antarktis

Die Antarktis erreichen sie meist per Expediotonskreuzfahrten oder mit Flügen. Die Kreuzfahrten werden oft mit Natur- und Tierbeobachtungen sowie Landgängen kombiniert, um die faszinierende Landschaft der Antarktis hautnah zu erleben. Berge & Meer bietet dabei komplett organisierte Reiseerlebnisse an, die dich sicher und bequem in diese entlegene Region bringen. 

In der Antarktis gibt es keine Städte. Stattdessen existieren nur Forschungsstationen, die von verschiedenen Ländern betrieben werden. Diese Stationen, wie z. B. die mcMurdo Station (USA) oder die Esperanza Station (Argentien), sind zeitweise bewohnt, Hauptsache von Wissenschaftlern, die dort forschen. Dauerhafte Siedlungen gibt es auf dem Kontinent nicht. 

Die Antarktis wird von dem Südpolmeer umgeben, auch als Südkicher Ozean bekannt. Wichtige Meere in der Region sind das Waddelmeer und das Rossmeer, die an die antarktische Küste grenzen.

In der Antarktis leben in der Winterzeit etwa 1.000 Menschen. In der Sommerzeit leben etwa 4.000 Menschen in der Antarktis. Im Sommer kommen zusätzlich noch mehrere zehntausend Touristen dazu, die die Antarktis jedoch oft von Schiffen aus besuchen. 

Die Antarktis ist der fünftgrößte Kontinent der Erde und hat eine Fläche von etwa 13.660.000 Quadratkilometern. Damit ist sie fast doppelt so groß wie Australien. Während der antarktische Kontinent selbst schon riesig ist, wächst im Winter ausgrund des sich ausdehnenden Meereseises erheblich an. 

Die Antarktis ist der kälteste Ort der Welt. Im Sommer liegen die Temperaturen an der Küste zwischen -2 °C und -10 °C, während es im Winter im Inneren des Kontinents auf bis zu -60°C bis -80°C sinken kann. Der kälteste je gemessene Wert war -89,2°C.

In der Antarktis leben Pinguine, Robben, Wale und Seevögel. Darunter sind der Kaiserpinguin, Orcas und Weddellrobben. Der Kleine Krill (kleine Meerestiere) bildet die Nahrungsgrundlage für viele dieser Tiere.

Die Antarktis wurde 1820 endeckt, als der britische Seefahrer Edward Bransfield und der Amerikaner Nathaniel Palmer unabhängig voneinander die Küste sichteten.