Blick auf Kyoto

Reisen
nach Kyoto

Japans kulturelles Zentrum

Kyoto befindet sich etwa in der Mitte der Insel Honshu in der Nähe des Biwa-Sees und ist die siebtgrößte Stadt Japans. Von 794 bis 1869 war sie Regierungssitz des Kaisers und ein Zentrum für zahlreiche Kunstschaffende, die vor allem vom Buddhismus sehr stark beeinflusst wurden. Kyoto war früher von einem doppelten Graben und Mauern umgeben und verfügte über 18 Tore, durch die man Zugang zur Stadt hatte. Heute ist Kyoto eine Mischung aus alten, noch erhaltenen Bauwerken und moderner Technologie, was einen Besuch äußerst spannend macht.

Kyoto

Bedeutende historische Metropole

Im Gegensatz zu vielen anderen japanischen Städten besitzt Kyoto keine klassische historische Altstadt. Die wichtigen Sehenswürdigkeiten verteilen sich über das gesamte Stadtgebiet, sodass man für den Transport genügend Zeit einplanen sollte. Sehr sehenswert ist der Silberne Pavillon, der auch über eine imposante Gartenanlage verfügt. Auf der rechten Seite des sogenannten Biwasee-Kanals verläuft zudem der Philosophenweg, auf dem zahlreiche Geschäfte und Cafés zum Einkehren einladen. Das höchste Gebäude der Stadt ist der Kyoto Tower, wo man von einer verglasten Aussichtsplattform aus ein grandioses 360°-Panorama genießt. Darüber hinaus sind hier auch Teleskope installiert, sodass sich die Besucher eine gute Übersicht über die einzelnen Sehenswürdigkeiten verschaffen können. Natürlich besitzt die Stadt auch eine Vielzahl von kulturellen und religiösen Attraktionen, darunter zahlreiche Bauwerke, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Sehr sehenswert sind beispielsweise die Hongan-ji-Tempel, die nur 700 m voneinander entfernt sind und auch als Zwillingstempel bezeichnet werden. Auf dem Areal des Nishi Hongan-ji, der als der architektonisch wertvollere Tempel der beiden gilt, können Besucher die Halle des Amitabha-Buddhas sowie die Halle der Gründerväter bestaunen. Vor der Halle wachsen zudem zwei Ginkgobäume, die einer Legende nach mehr als 400 Jahre alt sind. Wer in der Metropole auf der Suche nach etwas Ruhe ist, sollte dem Shosei-en-Garten einen Besuch abstatten, ein traumhafter Gartenkomplex, der im Jahr 1641 geschaffen wurde. Der Garten ist rund 35.000 m² groß und kann auf Kieswegen durchschritten werden. Außerdem bewundern Besucher verschiedenste Gebäude aus Holz, die unterschiedlichste Funktionen wie Teehaus oder Empfangshalle haben. Als absoluter Geheimtipp gilt die sogenannte Yokai Street, die auch Monster Street genannt wird. Hier treffen Besucher auf unzählige Shops, die sowohl im Inneren als auch am Eingang selbstgebastelte Monster aufgestellt haben. Absolut sehenswert sind außerdem die Straßen Sannenzaka und Ninenzaka im Viertel Gion, wo sich pittoreske historische Häuser aneinanderreihen und eine bezaubernde Atmosphäre herrscht. Im Theater Shunjuza findet darüber hinaus einmal pro Jahr eine Geisha-Show statt, die in sechs verschiedene Akte aufgeteilt ist, wobei jeder Akt eine kleine Geschichte erzählt. Dabei wird im japanischen Stil getanzt und gesungen und manchmal tauchen auf der Bühne mehr als zwanzig Geishas auf und ziehen die Besucher in ihren Bann.

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