Löwe auf Baum in Uganda©Debbie C Jackson

Uganda
Reisetipps & Infos

Reiseführer für Ihren Urlaub in Uganda

Auf dieser Seite finden Sie alle wichtigen Informationen für Ihre Reise nach Uganda - Das Herz Afrikas und ein Land voll verschiedener Kulturen. Selbst Winston Churchill rühmte Uganda in seinen Reiseaufzeichnungen als "Perle Afrikas". Die Hauptstadt Kampala liegt in unmittelbarer Nähe zum Victoriasee und gilt als eine der schönsten Städte Afrikas. Ihr Abenteuer führt Sie von einheimischen Stämmen auf das Wasser des Nils. Im Urwald Ugandas entdecken Sie schließlich die letzten lebenden Berg-Gorillas. Ein einzigartiges Erlebnis! Die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt wird Sie begeistern.

Steckbrief - Was muss man über Uganda wissen?

Amtssprache

Offizielle Sprachen sind Englisch und Suaheli.

Einwohnerzahl

39,9 Millionen (IWF-Statistik 2014/15)

Nationalfeiertag 09. Oktober 1962 (Independence Day)
Geografie Uganda liegt in Ostafrika und wird im Süden vom Äquator durchzogen. Das Land ist einerseits geprägt von Hochebenen, andererseits auch von ausgedehnten Becken- und Kraterlandschaften. Der tiefste Punkt, der Unterlauf des Albert-Nils (ca. 610 m.ü.M.) und der höchste Punkt der Mount Stanley (ca. 5110 m) liegen ebenfalls nah beieinander. Die Landschaft ist vielfältig, über Regenwäldern bis zur Savanne und es gibt viele Seen und Flüsse (darunter der weiße Nil).
Hauptstadt

Kampala (ca. 2 Millionen Einwohner)

Herkunft des Namens Ihren Namen hat die Insel im Jahr 1598, als der holländische Admiral Wybrandt van Warwyck an der Südostküste landet, bekommen. Zu Ehren des niederländischen Prinzen Moritz (ndl. Maurits, lat. Mauritius) von Oranien nannte er sie Mauritius.
Staatsform

Präsidialregierung

Stromspannung Die Netzspannung auf Mauritius beträgt 230 Volt bei einer Frequenz von 50 Hertz. Es werden die Steckdosen von Typ C und G verwendet. Um die Steckdosen zu nutzen, benötigen Sie einen entsprechenden Reiseadapter.
Telefonvorwahl +256

Währung & Zahlungsmittel

Uganda-Schilling. Bankautomaten sind in den größeren Städte, jedoch nicht überall vorhanden. Vor allem in kleineren Gebieten ist es daher sinnvoll, ausreichend Bargeld mitzuführen.

Kreditkarten

Die gängigen Kreditkarten wie VISA oder Maestro werden von allen Fluggesellschaften und in Hotels und größeren Restaurants akzeptiert.

Zeitzone UTC +3

Klima & Reisezeit

Uganda liegt in der Nähe des Äquators, dennoch ist das dortige Klima aufgrund der Höhenlage relativ mild und die Temperaturen verhältnismäßig niedrig. Es gibt zwei Trockenphasen, von Dezember bis Februar und von Juni bis August. Die durchschnittlichen Tagestemperaturen liegen fast immer zwischen 25 und 30 °C. Auch der im Süden gelegene Viktoriasee beeinflusst das Klima der Region. In der Gegend um den See kommt es vermehrt zu Niederschlag und die Luftfeuchtigkeit ist höher. In den Bergen regnet es häufiger, vor allem auf den windzugewandten Seiten. Auf den anderen Seiten und in den Gräben kann es sehr trocken werden, vor allem aber auch in den Regionen im Nordosten, wo es viele Dornbuschsavannen gibt und es auch mal für lange Zeit nicht regnet. Der Juli ist der kälteste Monat und die Regenzeiten von März bis Mai und von September bis November sind relativ kurz.

Eine beste Reisezeit gibt es für Uganda pauschal nicht, da das Land durch sein gemäßigtes Klima ganzjährig einen Besuch wert ist. Generell sind die Monate Juli bis September und Dezember bis Februar jedoch vor allem bei Touristen beliebter, zu diesen Zeiten ist der Besuch eines Nationalparks besonders geeignet.

Kampala Jan Feb Mrz Apri Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temp. in °C 29 29 28 27 27 26 27 27 27 28 28 28
Min. Temp. in °C 17 17 18 18 17 18 16 16 17 17 17 17
Sonnenstunden 8 7 7 6 6 6 6 6 6 6 6 7
Regentage 7 7 13 15 13 9 7 8 8 12 13 10

 

Städte, Regionen & Nationalparks

Flora & Fauna

Ehemals gab es in Uganda große Bestände von tropischem Regenwald. Besonders im Landesinneren wurden jedoch große Flächen gerodet, weshalb die Waldgebiete heute nur noch sehr gering sind. Trockene Savannen gibt es vor allem im Norden und Westen Ugandas. Dennoch ist die Tier- und Pflanzenwelt vielfältig und zu deren Schutz wurden zahlreiche Nationalparks gegründet. Auch viele Sumpfregionen z.B. um den Kyoga-See findet man hier. Typisch sind vor allem die Papyrussümpfe. In den bergigen Regionen im Westen breiten sich Nebelwälder aus, in welchen großflächige Moose wachsen, in denen man teils sogar versinken kann. Dort wachsen auch Baumfarne, Flechten oder Bambus, welcher besonders gerne von den Berggorillas gegessen wird. Da im Osten des Landes auch vulkanische Aktivitäten vorkommen, ist der Boden dort sehr fruchtbar.

Auch die Tierwelt ist sehr vielfältig. Es gibt zahlreiche Vogel-, Affen- oder Anthilopenarten, ebenso wie Großkatzen und einige Großwildbestände (wie Elefanten, Nashörner etc.), welche jedoch aufgrund von Wilderei stark zurück gegangen sind. Der Kronenkranich ist das Wappentier Ugandas. Die berühmten Berggorillas sind in den Wäldern des Landes heimisch. Dort gibt es außerdem viele Buschböcke, Riesenwaldschweine, Uganda-Kobs (das Wahrzeichen der Nationalparks Ugandas) oder Warzenschweine. Auch viele Reptilienarten wie Nilkrokodile, Chamäleons oder verschiedene Schlagenarten findet man hier.

Welche Ereignisse prägen die Geschichte Ugandas?

Bereits früh siedelten die Twa als ältestes noch heute lebendes Volk in Uganda an. Jedoch wurden sie vertrieben durch andere Völker, vor allem der Bantu, welche selbst wieder rum von den Niloten aus dem Norden Richtung Süden verdrängt wurden. Dies führte zu heftigen Konflikten die bis heute anhalten. Doch die Bantu entwickelten sich im Laufe der Jahre stark weiter, infolgedessen wurden im 15. Jahrhundert Königreiche wie Buganda gegründet, die kleineren Niloten hingegen blieben ein Nomadenvolk.

Im 19. Jahrhundert kamen immer mehr arabische Händler in die Region, welche sich den Handel mit Elfenbein und Sklaven versprachen. Um das Jahr 1860 entdeckten die ersten Europäer aus Großbritannien das Land, woraufhin viele katholische und protestantische Missionare zuzogen und tausende ihre Glaubensrichtung änderten. 1894 wurde das Land ein britisches Protektorat, der Kaffee und Baumwohlanbau sowie der Bau von Eisenbahnstrecken wurde vorangetrieben.

Der Dekolonisierungsprozess begann in den 1950er Jahren, 1958 gab es erstmals Parlamentwahlen. Am 9. Oktober 1962 wurde Uganda unabhängig und König Mutesa (II.) Präsident. 1966 wurde er jedoch von Premierminister Milton Obote von seinem Posten verdrängt, ein Einparteisystem wurde eingeführt und radikale Sozialisierungsmaßnahmen eingeleitet. Diese Situation wurde schnell ausgenutzt, sodass unter dem ehemaligen Kommandeur Idi Amin von 1971 bis 1979 erst ein Militärputsch und schließlich eine Diktatur entstand.

In den Folgejahren kommt es immer wieder zu Kriegen u.a. mit Tansania, auch zu Machtwechseln, politischen Verfolgungen und Terror. Yoweri Kaguta Museveni erobert 1986 mit seiner National Resistance Army (NRA) erfolgreich die Hauptstadt Kampala und wird zum neuen Präsidenten erklärt. Die ersten Parlamentswahlen fanden 1989 statt und im Mai 1996 erstmals Präsidentschaftswahlen, welche Museveni mit einer Mehrheit von 75 % gewann. 2011 wurde erneut über das Amt des Präsidenten abgestimmt und Amtsinhaber Musevi wurde erneut gewählt.

Kultur & Feiertage

In Uganda leben über 40 verschiedene Völker zusammen und sie alle haben ihre eigenen Sprachen, Traditionen und teilweise Religionen. Das Land zeichnet sich also durch eine große sprachliche und ethnische Vielfalt aus, auch hinsichtlich Musik, Tänzen und Theater. Südlich und westlich des Kiogasees wohnen das Bantu Volk. Sie nehmen über 60 % der Volksgruppen ein. Allein 15 % nehmen die Niloten im mittleren Norden ein, etwas mehr als die Hamitoniloten (ca. 9 %). In den letzten Jahren gab es vor allem zwischen den Niloten und Bantu immer wieder teils heftige Konflikte, welche vermutlich auch aus ihrer gemeinsamen konfliktreichen Vergangenheit hervorgehen. Die Lugbara sind die Größte der sudansprachigen Bevölkerungsgruppen, welche insgesamt ca. 7 % einnehmen. Der Rest der Bevölkerung setzt sich aus verschiedenen anderen Volksgruppen zusammen.

Feiertage

  • 1. Jan. Neujahr

  • 26. Jan. Liberation Day

  • 8. Mär. Women`s Day

  • Ostern (Karfreitag & Ostermontag)

  • 1. Mai Tag der Arbeit

  • Pfingsten (Pfingstmontag)

  • 3. Jun. Martyr's Day

  • 9. Jun. National Heroes Day

  • 9. Okt. Independence Day

  • 25. & 26. Dez. Weihnachten

Welche Speisen & Getränke sind für Uganda bekannt?

Das Essen in Uganda ist vielfältig und geht auf die einfache Küche zurück. Gerne gegessen wird z. B. Kochbanane in allen Variationen, ebenso wie Mais- oder Bananenbrei, Hirse oder Kartoffeln. Als Beilage wird oft Huhn serviert, richtiges Fleisch oder Fisch gibt es eher seltener. Aber auch auf Zutaten wie Kohl, Bohnen oder Süßkartoffeln wird gerne zurückgegriffen. Außerdem sehr beliebt sind Chapati, also Fladen aus Wasser und Mehl oder Samosas - frittierte und gefüllte Teigtaschen. Luwombo ist eine Soße, welche ebenfalls gerne verwendet wird. Sie wird in Bananenblättern gekocht und anschließend serviert, wie z. B. die Erdnusssoße Binyebwa. Daneben wird eine Vielzahl von anderen Obst- und Gemüsearten verwendet. Dabei gilt jedoch die Regel "Cook it, peal it or leave it" zu deutsch "Koch es, schäl es oder lass es". Außerdem essen die meisten Menschen Ugandas mit den Fingern.

In Uganda werden sehr gerne Bier, Säfte oder auch Getränke wie Cola oder Limonade getrunken.

Das Nationalgetränk des Landes ist jedoch der Bananen-Gin "Waragi". Auf jeden Fall probieren sollten Sie außerdem den heimisch angebauten Kaffee oder Tee. Bei Leitungswasser muss aufgepasst werden. Dieses sollte auf keinen Fall unbehandelt getrunken werden, da das Wasser nicht gereinigt oder gefiltert wird. Daher sollte man zum Trinken auf Wasser aus Plastikflaschen z. B. mit Kohlensäure zurückgreifen.

FAQ: Was sollte man vor einer Reise nach Uganda beachten?

Bedingt durch einen aktuellen Gelbfieberausbruch in Uganda wird, abweichend von den bisherigen Einreisevorschriften ein Gelbfieberimpfnachweis von allen Reisenden verlangt. Die Einreise ohne den gültigen Nachweis wird derzeit verwehrt. Standardimpfungen (Tetanus, Diphtherie, Polio, Hepatitis A und Tollwut) sowie Malariaprophylaxe werden ebenfalls angeraten. Desweiteren ist AIDS/HIV auch in Uganda ein offenes Problem. Schätzungsweise 1.6 Mio. Menschen leben in Uganda mit AIDS/HIV. Sorgsamkeit wird daher v.a. hinsichtlich Verhütung dringend empfohlen. Bitte informieren Sie sich vor Reiseantritt beim Auswärtigen Amt über die derzeitigen Impfvorschriften und möglichen Vorsorgemaßnahmen.

Für die Teilnahme an einem unserer Gorilla- oder Schimpansen-Trackings empfehlen wir festes Schuhwerk und setzen einen normalen gesundheitlichen Status und eine gute körperliche Fitness voraus, da das Tracking sehr anstrengend werden kann. Beachten Sie bitte außerdem, dass das Fotografieren mit Blitz nicht gestattet ist.

Homosexualität ist in Uganda gesetzlich verboten und sollte daher nicht offen ausgelebt werden. Generell sollten Sie v. a. in kleineren Städten nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr spazieren gehen und auf die Anweisungen des Reiseleiters hören. Wertgegenstände sollten nicht offen zur Schau getragen werden. Von der Nutzung der Motorradtaxis, sogenannter Boda Bodas wird abgeraten, da das Unfallrisiko deutlich gestiegen ist und es dabei insbesondere nachts zu Überfällen kommen kann.

Etwa 40 % bekennen sich zur römisch-katholischen und etwa 32 % zur anglikanischen Kirche. Muslime sind zu etwa 14 % vertreten und etwa 11 % gehören zu pfingskirchlich-fundamentalistische Freikirchen. Nur rund 1 % der Bevölkerung sind Anhänger einer afrikanischen Religion.

Die offiziellen Sprachen in Uganda sind Englisch und Suaheli, wobei letzteres nur wenig gesprochen wird und fast nur noch als Kommandosprache bei Polizei und Militär gebraucht wird. Daneben gibt es über 30 afrikanische Sprachen, wovon vor allem die Bantusprachen Kisuaheli und Luganda gesprochen werden. Luganda ist die Sprache des Volkes Baganda aus dem Niger-Kongo-Gebiet. Weitere lokale wichtige Sprachen sind z. B. Luo, Iteso, Rwanyankole oder Lusuga.

Die offiziellen Sprachen in Uganda sind Englisch und Suaheli, wobei letzteres nur wenig gesprochen wird und fast nur noch als Kommandosprache bei Polizei und Militär gebraucht wird. Daneben gibt es über 30 afrikanische Sprachen, wovon vor allem die Bantusprachen Kisuaheli und Luganda gesprochen werden. Luganda ist die Sprache des Volkes Baganda aus dem Niger-Kongo-Gebiet. Weitere lokale wichtige Sprachen sind z. B. Luo, Iteso, Rwanyankole oder Lusuga.

Kreditkarten

Die gängigen Kreditkarten wie VISA oder Maestro werden von allen Fluggesellschaften und in Hotels und größeren Restaurants akzeptiert.