Büffel im Chobe-Nationalpark©2630ben-stock.adobe.com

Erlebnisreise durch
den Chobe Nationalpark

Das Naturparadies in Botswana

Der Chobe Nationalpark in Botswana ist unter anderem für seine bemerkenswerte Elefantenpopulation bekannt: Tausende der Dickhäuter leben während der Trockenzeit im Sommer am Chobe River. Bei einer Land- oder Flusssafari haben Sie aber auch Gelegenheit, andere seltene Tiere wie Giraffen, Löwen und Antilopen in freier Wildbahn zu bewundern. Mehr als 450 Vogelarten bevölkern das mehr als 10.000 km²​ ​große Naturparadies. Bei einer geführten Tour durch die zum Teil karge Landschaft passieren Sie außerdem Kulturschätze wie jahrtausendealte Felsmalereien.

Die Naturwunder des Chobe Nationalparks

1967 wurde der Chobe Nationalpark als erster Nationalpark Botswanas gegründet. Früher gab es auf dem 10.566 km²​ großen Areal noch eine größere Siedlung, seit 1975 leben keine Menschen mehr in der Region. Das Naturgebiet befindet sich an der Vierländergrenze zwischen Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe. Der Chobe Nationalpark erstreckt sich auf einer Ebene von rund 900 m Höhe. Seinen Namen hat er übrigens vom Fluss Chobe, der den Park im Norden streift. Am besten planen Sie Ihre Urlaubsreise in den Chobe Nationalpark während der Trockenzeit von April bis Oktober. Im Dezember, wenn die Regenzeit beginnt, ziehen die großen Elefantenherden, für die der Park berühmt ist, in die dicht bewaldete Savuti-Region und sind daher nur selten zu sehen. Im April kehren sie mit ihren Jungtieren in die wasserreiche Gegend zurück und mit etwas Glück bekommen Sie bei einer Safari hunderte der grauen Dickhäuter zu Gesicht. Während der Trockenzeit ist auch die Wahrscheinlichkeit höher, am Chobe River Leoparden, Hyänen und Löwen auf ihrer Jagd nach Beute zu beobachten. Am besten legen Sie Ihre Beobachtungsfahrt in die frühen Morgen- oder Abendstunden. Dann sind die Tiere nämlich besonders aktiv und begeben sich auf Futtersuche oder zum Trinken an den Fluss und zu den Wasserlöchern.

Als idealer Ausgangspunkt für Safaris empfiehlt sich die Stadt Kasane, die im Norden an den Chobe Nationalpark grenzt. Von hier starten interessante Flusssafaris auf dem Chobe River. Während der Fahrt entdecken Sie in den Auen Antilopen und Büffel beim Trinken. Auch Nilpferde nehmen genüsslich ein Bad. Je weiter Sie in Richtung Westen gelangen, umso dichter sind die Uferwälder. Hier halten sich unter anderem Elefanten und Paviane auf. Etwas abenteuerlicher gestaltet sich eine Safari in die Savuti-Region, die nach einem kleinen Fluss benannt ist. In das wenig bewachsene Gebiet gelangen Sie nur mit einem Allradfahrzeug, da es kaum befestigte Pisten gibt. Während der Trockenzeit präsentiert sich die Steppe als rau und unwirtlich, doch wenn die Regenzeit einsetzt und das Gras zu wachsen beginnt, weiden hier tausende Giraffen, Zebras und Antilopen. Ein kulturelles Highlight hat Savuti Marsh zu bieten: Am Bushman Painting Hill sehen Sie drei- bis viertausend Jahre alte Felsmalereien, die unter anderem Elefanten, Nilpferde und Giraffen zeigen. Ebenso außergewöhnlich wie die Tierwelt präsentiert sich die Küche im Chobe Nationalpark. Lernen Sie auf Ihrer Reise einige Traditionsgerichte aus Botswana kennen. Dazu zählt Seswaa, ein Eintopf aus Rind- und Ziegenfleisch, der ursprünglich nur zu Festtagen auf den Tellern landete und von Männern zubereitet wurde. Dazu gibt es die beliebteste Beilage des Landes, den Maisbrei Pap. Wenn Sie in kulinarischer Sicht experimentierfreudig sind, probieren Sie die frittierten Mopiani-Würmer, die besonders eiweißreich sind.