Im Norden, an den Hängen des Gargano, erwartet Sie das idyllische Städtchen Monte Sant’ Angelo. Der Legende nach erschien hier in einer Grotte der Erzengel Michael, weshalb um 490 darauf die Basilika San Michele Archangelo errichtet wurde. Die atemberaubende Grottenkirche, aus normannischer Zeit, befindet sich darunter und führt tief ins Innere des Berges. In eine längst vergangene Zeit versetzt Sie das Kastell Normanno Svevo Aragonese. Es thront am höchsten Punkt der Stadt und gibt einen Einblick in die Wohnräume der Adeligen, die Gefängniszellen der Verurteilten und die Büroräume des Heeres. Auf Ihrer Weiterreise in den Süden betreten Sie die Kalkhochebene Murgia, auf der das Castel del Monte wacht. Im 13 Jh. von Friedrich II erbaut, gibt es bis heute Rätsel auf. Trotzdem wird Sie dieses oktagonale Unikum staunen lassen. Es ist mathematisch, geometrisch und astronomisch einzigartig in seiner Art. Apulien besticht jedoch nicht nur mit außergewöhnlichen Burgen und Festungen, sondern ebenso mit seinen lebhaften Städten.
Cirka 1 Stunde östlich, an der adriatischen Küste ruhend, erwartet Sie die Hafenstadt Bari. Die Hauptstadt Apuliens war stets Handelsstadt und besaß politische und kulturelle Kontakte mit dem Mittleren Osten. Tauchen Sie in das rege Treiben der Metropole ein und schlendern Sie durch das belebte Stadtzentrum. Auffällig ist hier der apulisch-romanische Stil, wie bei der Basilika San Nicola, dem Wahrzeichen der Stadt, zu sehen ist. Bei einem ausgiebigen Spaziergang am Meer entlang treffen Sie auf den Palazzo dell’Acquedotto. Dieser Aquädukt präsentiert sich ähnlich einer Festung und eröffnet im Inneren eine romantischere, künstlerische, sogar raffiniertere Darbietung an Kunst rund um das Element Wasser, als es sich von außen vermuten ließe. Unweit der Metropole, im Landesinneren, erwartet Sie das Örtchen Alberobello, ein Ort wie aus einem Märchenbuch entsprungen.