Ein Hauch

von Halloween

Neben den mit Grimassen verzierten Kürbissen und den bekannten Ausrufen „Süßes sonst gibt´s Sauren“, wird in Österreich auch eine alte Tradition ausgeübt. Um die verstorbenen Angehörigen willkommen zu heißen, werden am 31. Oktober verschiedene Sachen auf einen Tisch platziert. Dazu gehören eine Lampe, Wasser und ein Allerheiligen-Striezel, ein Hefezopf-Gebäck.

Als eine der heimgesuchtesten Hauptstädte gilt Prag. Eine geführte Geistertour durch die Stadt dürfen Sie sich bei einem Städtetrip also auf keinen Fall entgehen lassen. Legenden erzählen auch von einem kopflosen Tempelritter, der auf einem weißen Pferd durch die Altstadt Prags reitet und zur Geisterstunde so manche Menschen erschreckt. Halten Sie die Augen offen und seien Sie gespannt, ob er Ihnen während Ihrer Reise begegnet!

Obwohl viele Isländer Halloween feiern, ist das Fest nicht so stark ausgeprägt wie in anderen Ländern. Die Kinder verkleiden sich oft mit gruseligen Kostümen und gehen von Tür zu Tür, um Süßigkeiten zu sammeln, ähnlich wie in den USA. Besonders spannend wird Halloween in Island durch die mystische Atmosphäre der isländischen Natur. Viele Menschen nutzen diese Zeit, um Geschichten über Trolle, Elfen und andere übernatürliche Wesen zu erzählen, die tief in der isländischen Folklore verwurzelt sind. In einigen Regionen finden auch spezielle Veranstaltungen und Feste statt.

Kinder ziehen verkleidet von Haus zu Haus und fragen „Dolcetto o scherzetto“ in der Hoffnung, Süßigkeiten geschenkt zu bekommen. Überall gibt es Partys, Umzüge und gruselige Attraktionen. Schaurige Motive werden in Kürbisse geschnitzt und mit einer Kerze beleuchtet, um böse Geister vom Haus fernzuhalten. Wer sich so richtig gruseln will, sollte die Mumien in den Katakomben von Palermo besuchen – nichts für schwache Nerven!

Kekri hat seine Wurzeln in dem finnischen Erntedankfesten und wurde oft mit dem Ende der Erntezeit in Verbindung gebracht. Früher wurde das Fest an mehreren Tagen gefeiert, erst später legte man sich auf den 31. Oktober fest. Das Fest beginnt mit einen Saunagang am Vortag, meistens am Vormittag. Es werden verschiedene traditionelle Rituale und Bräuche durchgeführt. Dazu gehören das essen von herbstlichen Speisen, das Anzünden von Kerzen, das Gedenken an Verstorbene sowie das verbrennen eines Ziegenbockes aus Stroh in einem großen Feuer.

Am 31. Oktober feiert Peru traditionell El Día de la Canción Criolla, den Tag der Criolla-Musik. Diese Musikrichtung kombiniert andine, afrikanische und spanische Einflüsse und wird häufig von Marinera, dem Nationaltanz Perus, begleitet. Die Feierlichkeiten erstrecken sich über die gesamte Nacht und sind von lebhaftem Tanzen und Singen geprägt, oft mit dem Genuss von ein oder zwei Gläsern Pisco, dem Nationalgetränk Perus.

Halloween in Japan hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen und wird vor allem in städtischen Gebieten lebhaft gefeiert. Die Feierlichkeiten sind stark von westlichen Bräuchen inspiriert, haben aber auch einzigartige japanische Merkmale. Viele Menschen, insbesondere Erwachsene, verkleiden sich in aufwendige Kostüme, die von klassischen Gruselfiguren bis hin zu beliebten Anime-Charakteren reichen. In Tokio, besonders im Stadtteil Shibuya, finden große Halloween-Paraden und Events statt, bei denen Tausende von Menschen in Kostümen zusammenkommen. Obwohl es in Japan kein traditionelles "Trick-or-Treating" gibt, bieten viele Geschäfte und Cafés spezielle Süßigkeiten und Snacks an. Zudem dekorieren viele Geschäfte und Restaurants ihre Räumlichkeiten passend für Halloween.

Feiern Sie Halloween auf eine einzigartige Art und Weise in Australien! Besuchen Sie das "Festival of the Dead" in Melbourne und erleben Sie gruselige Performances und Kostüme, die sicherlich für Gänsehaut sorgen werden. Entdecken Sie auch die atemberaubenden Landschaften Australiens, wie zum Beispiel die Great Ocean Road oder den Uluru-Kata-Tjuta-Nationalpark.

In der hinduistischen Religion wird angenommen, dass wenn eine Person stirbt, der hinduistische Todesgott Yama die Seele der Person zum Fegefeuer bringt. Hier trifft sie auf die letzten drei Generationen der Familie. Während "Pitru Paksh" dürfen diese Seelen kurz auf die Erde zu ihren Familien zurückkehren. Während des 16-tägigen Festes bieten die Familien den Toten Lebensmittel wie Kheer (süßer Reis mit Milch), Lapsi (süßer Brei), Reis, Linsen, grüne Bohnen und Kürbisse an. Diese werden in Töpfen aus Kupfer oder Silber zubereitet und auf Bananenblättern serviert.

Auf Madagaskar werden alle zwei bis sieben Jahre die Gräber geöffnet, die Lebenden werden den Toten gegenseitig vorgestellt und es wird gelacht, geweint, gesungen sowie getanzt. Das Leichenwendefest kam man sich also wie eine europäische Familienzusammenkunft vorstellen, nur dass diese auf dem Friedhof stattfindet. Dieses Fest kann mehrere Tage dauern, Fremde sind bei den feiernden Familien jeder Zeit willkommen, sie müssen aber sowohl mittrinken als auch mittanzen. Nach dem Fest werden die Reste der Vorfahren in frische Leinentücher eingeschlagen und erneut bestattet.