Camagüey auf Kuba© Vipersniper

Reisen nach
Camagüey

Charmante Stadt in Kuba mit kolonialem Touch

Camagüey ist mit seinen 320.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt auf Kuba und liegt im Landesinneren zwischen Bayamo und Trinidad. Abseits der ausgetretenen Touristenpfade finden Sie hier Ruhe und einen spannenden Ort mit vielen Sehenswürdigkeiten wie die Altstadt mit ihrer aus der Kolonialzeit stammenden Architektur und den vielen katholischen Kirchen. Nehmen Sie sich die karibische Lebensart zum Vorbild und erkunden Sie die Stadt mit den engen Gassen in aller Ruhe. Sie werden feststellen, dass hier die Zeit langsamer vergeht als im Rest von Kuba.

Erkundungen durch die historische Altstadt von Camagüey

Im Jahr 1514 wurde das heutige Camagüey als Santa Maria del Puerto Principe gegründet und befand sich damals direkt an der Nordküste Kubas unweit dem Hafen von Neuvitas. Zahlreiche Piratenüberfälle machten eine Verlegung ins Landesinnere notwendig. Seit 1923 trägt die Stadt ihren aktuellen Namen, der von einem indianischen Anführer stammt. Ringsherum ist die Landschaft von Weideflächen geprägt. Die Stadt liegt verkehrsgünstig an der Carretera Central, der Hauptverbindungsstraße, die quer durch die Karibikinsel verläuft. Die Altstadt von Camagüey zählt mit zu den ältesten in Kuba und ist mit ihren engen, unregelmäßig angelegten und verwinkelten Gassen ein wahres Labyrinth. Nicht ohne Grund, denn in früheren Zeiten wurden Eroberer dadurch abgeschreckt. Wenn jemand trotzdem einzudringen wagte, konnte er sich nur schwer zurechtfinden. Die historisch wertvollen Häuser sind überwiegend einstöckig, mit Ziegeldächern versehen und verfügen über Balkone oder Erker aus Holz. Charakteristisch für Camagüey sind die großen Tonkrüge, die Sie überall sehen. Diese sorgten in der Kolonialzeit für die Speicherung von Regenwasser, da es nur sehr selten regnete. Heute dienen sie nur noch der Dekoration und sind mittlerweile ein Wahrzeichen der Stadt.

Ein Blick über den Ort zeigt Ihnen, dass er verhältnismäßig viele Kirchen hat. Die bekannteste von ihnen ist die aus dem Jahr 1823 stammende Iglesia del Carmen an der gleichnamigen Plaza. Bei einem Erdrutsch wurde sie schwer beschädigt und 2003 wieder aufgebaut. Die Fassade und die Kuppel sind einzigartig in ihrer Architektur, genauso wie das Innere des Gotteshauses. Und auch die Plaza del Carmen sollten Sie nicht überqueren, ohne die auf den Bänken sitzenden Bronzestatuen zu bewundern, die von Weitem wie echte Menschen aussehen. Der Parque Ignacio Agramonte ist seit 1899 nach dem lokalen Helden der Stadt im Unabhängigkeitskrieg benannt und war in der Vergangenheit das eigentliche Zentrum der Stadt. Hier können Sie eine wohlverdiente Pause vom Sightseeing einlegen und auch leicht mit den freundlichen und geselligen Einheimischen bei einem kubanischen Cocktail ins Gespräch kommen. In der Nähe von Camagüey genießen Sie an der Playa Santa Lucia einen der kilometerlangen Strände der Provinz mit Palmen, weißem Sand und tiefblauem Meer. Der Küstenabschnitt ist als Paradies für Taucher und Schnorchler bekannt. Ideal, wenn sie die fantastische Unterwasserwelt vor der karibischen Küste erkunden wollen.