Die beste Reisezeit
Für Island

Mann vor Wasserfall in Island©Mumemories - gty

Island entdecken im richtigen Moment

Ob tosende Wasserfälle, dampfende Vulkane oder Polarlichter am winterlichen Nachthimmel – Island beeindruckt zu jeder Jahreszeit mit spektakulären Naturerlebnissen. Doch wann ist die ideale Reisezeit, um die Insel zwischen Feuer und Eis zu entdecken? Das kommt ganz darauf an, was Sie erleben möchten. Während der Sommer mit langen Tagen und angenehmen Temperaturen lockt, bietet der Winter magische Schneelandschaften und beste Chancen auf Nordlichter. Hier erfahren Sie, wann sich eine Islandreise für Ihre Wünsche am meisten lohnt.

Katharina, Reiseexpertin & Autorin

zuletzt aktualisiert: Mai 2025

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Das Klima in Island

Wann ist die beste Reisezeit?

Lupinenfeld auf Island© Andrew Mayovskyy-shutterstock.com

Island lässt sich grundsätzlich das ganze Jahr über bereisen – aber nicht jede Reisezeit eignet sich für jedes Vorhaben. Die Wahl des besten Reisezeitraums hängt vor allem davon ab, was Sie erleben möchten: Naturschauspiele, Aktivitäten oder einfach nur das faszinierende Licht und die Stille der Natur.

Die Sommermonate von Juni bis August gelten als klassische Reisezeit. Dann ist es am wärmsten, die Tage sind endlos lang, und das Hochland ist zugänglich. Wer jedoch Nordlichter sehen möchte, reist besser zwischen September und März – in der dunkleren Jahreszeit ist die Chance am höchsten, das Polarlicht zu beobachten. Die Übergangsmonate Mai und September bieten oft einen guten Kompromiss aus Licht, wenig Tourismus und stabilen Bedingungen.

Klimatisch ist Island geprägt durch seine Lage am Rande des Polarkreises, aber dank des Nordatlantikstroms sind die Temperaturen gemäßigter als in vergleichbaren Breitengraden. Dennoch ist das Wetter berüchtigt für seine rasche Wechselhaftigkeit – innerhalb eines Tages können Sonne, Regen, Sturm und Ruhe wechseln. Eine flexible Planung und wetterfeste Kleidung sind daher unverzichtbar.

Das Klima in Reykjavík

  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperaturen in °C 2 3 5 6 10 12 14 14 11 7 4 2
Min. Temperaturen in °C -2 -2 -1 1 4 7 9 8 6 4 1 -2
Sonnenstunden pro Tag 1 2 4 5 6 5 6 5 4 3 1 0
Regentage pro Monat 13 13 14 12 10 11 11 12 12 15 13 14

Diese Daten basieren auf den durchschnittlichen Werten für Reykjavík und bieten eine Orientierung für Ihre Reiseplanung. Regionale Abweichungen sind je nach Lage möglich. 

Die Klimazonen Islands im Überblick 

Stadbild von Reykjavik©Creative-Family-gty
Mild, feucht und vom Golfstrom geprägt

Südküste

Die Südküste rund um Reykjavík, Selfoss und Vík í Mýrdal ist durch den Golfstrom vergleichsweise mild, aber auch besonders regenreich. Vor allem im Herbst und Winter kommt es regelmäßig zu Schauern – die üppige, dramatische Landschaft wird dadurch noch eindrucksvoller.

Beste Reisezeit: Juni bis August, wenn das Wetter am stabilsten ist und viele Naturhighlights gut zugänglich sind.

Hafen von Akureyri auf Island©surangaw-gty
Kühler, trockener, kontinentale Einflüsse

Nordküste

Im Norden, etwa bei Akureyri, Húsavík und Siglufjörður, ist das Klima kühler und insgesamt trockener. Die Winter sind frostiger, aber oft klarer, was ideale Bedingungen für Nordlichtbeobachtungen schafft. Im Sommer ist es angenehm frisch mit viel Licht und wenig Niederschlag.

Beste Reisezeit: Juli bis September, ideal für Naturfans, Wanderer und alle, die weniger Tourismus bevorzugen.

 

Frau im Hochland von Island©VisitIceland
Extrem, rau und nur saisonal zugänglich

Hochland

Das isländische Hochland – mit Orten wie Landmannalaugar, Askja oder Hveravellir – ist nur im Sommer befahrbar. Hier herrschen raue Bedingungen: starke Winde, kalte Temperaturen und wechselhaftes Wetter. Wer diese Region erkunden möchte, braucht gute Vorbereitung.

Beste Reisezeit: Mitte Juni bis Ende August, wenn die Hochlandpisten geöffnet und Tagestemperaturen am höchsten sind.

Gletscher in Vatnajökull auf Island©Anna_Om-gty
Abgelegen, eigenwillig und wetterintensiv

Ostfjorde & Westfjorde

In den abgelegenen Fjordregionen – z. B. rund um Seyðisfjörður, Egilsstaðir oder Ísafjörður – herrschen Mikroklimata. Die Westfjorde sind besonders schneereich, die Ostfjorde zeigen sich im Sommer mit überraschend stabilen Wetterverhältnissen.

Beste Reisezeit: Juli bis Anfang September, wenn Straßen gut befahrbar sind und die Natur in voller Blüte steht.

 

Zahlen, Daten, Fakten

Durchschnittswerte für die Region

11 °C

Ø Temperatur im Sommer

-2 °C

Ø Temperatur im Winter

11 Tage

Ø Regentage im Monat

4 Stunden

Ø Sonnenstunden pro Tag

Kühl-gemäßigt, kontinental

Klimazone

Die Jahreszeiten in Island

Jede Jahreszeit mit ihren eigenen Highlights

Polarlichter auf Island©f11photo-stock.adobe.com
März bis Mai

Frühling

Der Frühling gilt in Island als eine Übergangszeit voller Hoffnung und Aufbruch. Während in den tiefer gelegenen Regionen die ersten Pflanzen sprießen, sind weiter nördlich noch Schneereste zu sehen – ein faszinierender Kontrast. Besonders eindrucksvoll zeigt sich die Natur in den südlichen Landesteilen, etwa rund um Hveragerði oder die Umgebung von Þingvellir. Noch vor dem großen Sommeransturm erleben Sie hier das authentische Island – mit viel Licht, Bewegung und frischer Luft.

Highlights:

  • Erste Wildblumen im Süden, vor allem ab Mitte April
  • Angenehme Lichtverhältnisse für Fotografie und Naturbeobachtung
  • Günstige Reisezeit für Frühstarter – noch wenig besucht, aber landschaftlich bereits reizvoll
Juni bis August

Sommer

Der Sommer ist Islands große Bühne: Mit bis zu 24 Stunden Tageslicht zeigt sich die Insel in ihrer ganzen Vielfalt. Ob spektakuläre Wasserfälle wie Gullfoss und Skógafoss, Wanderungen im Hochland oder Bootsfahrten auf der Jökulsárlón-Gletscherlagune – diese Monate bieten die besten Bedingungen. Auch abgelegene Regionen wie die Westfjorde oder das Hochland sind jetzt zugänglich. Wer Island aktiv entdecken will, findet im Sommer die perfekte Kulisse.

Highlights:

  • Mitternachtssonne im Juni und Juli – besonders beeindruckend z. B. in Akureyri oder auf den Westfjorden
  • Zugänglichkeit des Hochlands inkl. Landmannalaugar und Askja
  • Beste Zeit für Walbeobachtung, Reitausflüge und Trekkingtouren
September bis November

Herbst

Der Herbst in Island ist farbenfroh, still und faszinierend. Während die Natur sich in leuchtendes Gelb und Rot kleidet, kehrt Ruhe in das Land ein. Besonders schön zeigt sich die Landschaft entlang des Hraunfossar oder im Þjórsárdalur-Tal. Gleichzeitig beginnt die Nordlichtsaison – und erste klare Nächte offenbaren das berühmte grünlich tanzende Licht. Kulturveranstaltungen und kleinere Festivals in Reykjavík oder Akureyri geben der Nebensaison ihren eigenen Charme.

Highlights:

  • Nordlichter ab Mitte September – gute Bedingungen in klaren Nächten
  • Goldener Herbst in Südisland und entlang der Westküste
  • Weniger Besucher, ideale Reisezeit für Ruhesuchende und Fotografie-Liebhaber
Dezember bis Februar

Winter

Im Winter verwandelt sich Island in eine fast märchenhafte Welt. Schnee bedeckt die Lavafelder, heiße Quellen dampfen im Frost, und die Dunkelheit bringt das Polarlicht zur Geltung. Reykjavíks Lichterglanz im Dezember oder eine Tour zu Eishöhlen im Süden (z. B. bei Vatnajökull) machen diese Zeit einzigartig. Zwar ist das Wetter unbeständig und erfordert etwas Flexibilität – dafür winken einzigartige Erlebnisse und ein Island, das kaum stiller und mystischer sein könnte.

Highlights:

  • Nordlichter über verschneiten Landschaften – besonders eindrucksvoll bei Kirkjubæjarklaustur oder Mývatn
  • Besuche von Eishöhlen und Gletscherabenteuern
  • Heiße Quellen im Schnee – etwa die Secret Lagoon oder Mývatn Nature Baths

Klimatische Besonderheiten

Zwischen Polarlicht, Wetterumschwung und Mitternachtssonne

Abbildung©Mumemories - gty
Vier Jahreszeiten an einem Tag

Wechselhaftes Wetter

Island ist bekannt für sein unberechenbares Wetter. Innerhalb weniger Stunden – manchmal sogar Minuten – wechseln sich Sonne, Regen, Wind und Ruhe ab. Diese schnellen Umschwünge sind typisch für das Inselklima und prägen das Reiseerlebnis spürbar. Für viele ist gerade diese Wetterdynamik ein Teil des besonderen Reizes.

Tipp: Packen Sie im „Zwiebellook“ – mit wind- und wasserfester Außenschicht. Flexible Tagesplanung und kurze Pufferzeiten lohnen sich bei geführten Touren oder Outdoor-Aktivitäten.

Mitternachtssonne auf Island©miroslav_1-gty
Endlose Tage im Sommer

Mitternachtssonne

Im Sommer geht in weiten Teilen des Landes die Sonne kaum unter – vor allem im Norden. Zwischen Juni und Juli herrscht auch nachts Dämmerlicht, was eine fast surreale, energiegeladene Atmosphäre erzeugt. Ideal für ausgedehnte Erkundungen, spontane Stopps oder besondere Fotomomente.

Tipp: Nehmen Sie eine Schlafmaske mit – in vielen Unterkünften sind die Zimmer nicht vollständig abgedunkelt. Tageslichtlampen oder Vorhänge helfen gegen innere Unruhe beim Einschlafen.

Polarlichter auf Island©SimonSkafar-gty
Magie des Winters

Nordlichter und Dunkelheit

Von September bis März ist Polarlichtzeit in Island. Besonders in klaren Nächten und abgelegenen Regionen – etwa in Mývatn, auf den Westfjorden oder nahe Höfn – zeigen sich die tanzenden Lichtbögen in voller Pracht. Gleichzeitig ist die Tageslichtdauer im Winter stark begrenzt.

Tipp: Planen Sie Aktivitäten rund ums Tageslicht und reservieren Sie Nordlicht-Ausflüge flexibel. Für die Selbstbeobachtung: warme Kleidung, Thermoskanne und Apps zur Polarlichtvorhersage mitnehmen.

Wetterwissen Island

Wussten Sie schon?

Feuer und Eis treffen direkt aufeinander

Unter dem Vatnajökull, Europas größtem Gletscher außerhalb der Polarregion, verbergen sich aktive Vulkane. Kommt es zu Ausbrüchen, entstehen gewaltige Gletscherfluten – ein Naturphänomen, das Island weltweit einzigartig macht.

Island bietet zwei Lichtphänomene im Jahr

Zwischen September und März tanzen die Nordlichter am Himmel, im Sommer scheint im Norden die Sonne nahezu rund um die Uhr. Nur wenige Länder bieten solch extreme Gegensätze in Sachen Licht und Dunkelheit.

Wind ist in Island allgegenwärtig

Orkanartige Böen sind keine Seltenheit – und oft heftiger als Regen oder Schnee. Deshalb gilt: Eine wetterfeste Jacke ersetzt den Regenschirm, der hier ohnehin kaum zum Einsatz kommt.

Die beste Reisezeit für Islands Sehenswürdigkeiten & Orte

Wann lohnt sich der Besuch welcher Region?

Island ist ein Land voller Naturwunder – viele davon lassen sich ganzjährig besuchen, andere sind stark saisonabhängig. Ob schneebedeckte Landschaften, strahlend grüne Wiesen oder aktive Vulkanzonen: Der ideale Reisezeitpunkt hängt oft davon ab, welche Orte Sie sehen möchten. Hier finden Sie eine Auswahl beliebter Sehenswürdigkeiten – samt Empfehlung, wann der Besuch besonders lohnenswert ist.

Geysir Strokkur auf Island©Sonja Birkelbach-stock.adobe.com

Die Beste Reisezeit für die beliebtesten Aktivitäten

Island aktiv erleben – zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Natur hautnah erleben

Wandern im Hochland

Das isländische Hochland ist ein wahres Paradies für alle, die das Land zu Fuß entdecken möchten. Bunte Rhyolithberge, weite Lavafelder und dampfende Quellen prägen die Landschaft – besonders rund um Landmannalaugar und entlang des Laugavegur. Da viele Wege nur über unbefestigte Hochlandpisten erreichbar sind, ist das Gebiet ausschließlich im Sommer zugänglich. Die stabile Wetterlage und langen Tage zwischen Mitte Juni und Anfang September machen diese Zeit zur besten Wahl für unvergessliche Wandertouren in fast unberührter Natur.

Beste Reisezeit: Mitte Juni bis Anfang September

Entspannung bei jedem Wetter

Baden in heißen Quellen

Island ist reich an geothermischen Quellen – manche dampfen wild in der Landschaft, andere wurden zu natürlichen Bädern oder Thermalbecken ausgebaut. Ob Blaue Lagune nahe Reykjavík, Secret Lagoon in Flúðir oder das Naturbad Mývatn: Das warme Wasser bleibt ganzjährig konstant, selbst wenn Schnee fällt oder Wind über die Landschaft zieht. Besonders reizvoll ist ein Besuch im Winter, wenn der Kontrast zwischen frostiger Luft und heißem Wasser für echtes Wohlgefühl sorgt. Baden unter freiem Himmel gehört in Island fast schon zur Kultur.

Beste Reisezeit: Ganzjährig, besonders reizvoll im Winter

Magie am Nachthimmel

Nordlichter erleben

Zwischen September und April erstrahlt der isländische Himmel regelmäßig im grünen, manchmal auch rötlich-violetten Schein der Polarlichter. Besonders gut lassen sie sich bei klarer Sicht in abgelegenen Regionen beobachten – etwa rund um den Mývatn-See, in den Westfjorden oder im Süden nahe Hella. Um Nordlichter zu sehen, braucht es Geduld, warme Kleidung und ein wenig Glück. Doch wer sie einmal erlebt hat, wird diesen Moment nie vergessen. Die dunklen Monate sind deshalb ideal für eine stimmungsvolle Winterreise.

Beste Reisezeit: September bis April

Unser Geheimtipp für Ihren Urlaub in Island

Expertentipp von Timm
Mein Tipp

Island mit dem Heli erleben

Timm, Team Einkauf

Die nächste Reise soll nach Island gehen und etwas ganz Besonderes werden? Dann kann ich einen Helikopterrundflug über die Insel nur empfehlen! Zwar ist er, wie eigentlich alles dort, nicht günstig, aber absolut einmalig! Es stehen verschiedene Flugrouten zur Auswahl, die immer auf dem innerstädtischen Flughafen in Reykjavík starten. Ist man erst einmal in der Luft, wird einem so richtig bewusst, wieso Island „die Insel aus Feuer und Eis“ genannt wird: Gletscher und Vulkane zeichnen ein wunderschönes Bild am Horizont, unterbrochen durch imposante Wasserfälle. Mit der Kamera lassen sich diese besonderen Eindrücke kaum einfangen, doch habe ich es natürlich versucht und bin froh über jedes einzelne Foto. Wie es sich anfühlt, über die rauen Landschaften zu fliegen und direkt neben kochenden Quellen zu landen, während weit und breit kein anderer Mensch in Sicht war, werde ich nie vergessen. Das sind die Momente, in denen man die Natur hautnahe spürt und genau weiß, warum man auf Reisen geht. Als wir zum Flughafen zurückflogen, war ich total euphorisch und mein Kopf voll mit Erinnerungen für die Ewigkeit. Der Helikopterrundflug in Island war tatsächlich eine der schönsten und spektakulärsten Aktivitäten, die ich je auf meinen Entdeckungsreisen gemacht habe. Once in a lifetime – aber das mache ich bestimmt noch mal!

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