März 2014

Reisebericht: Sizilien - Eine Perle im Mittelmeer

Entdecken Sie die Mittelmeerinsel mit wildromantischen Landschaften, dem majestätischen Ätna, die mediterrane Lebensart, eine gute Küche und eine wahre Schatzkammer an antiken Ausgrabungsstätten und großartigen Bauwerken aus unterschiedlichen Kulturen.

Anna berichtet aus Sizilien
Mein Tipp

Die mediterrane Mittelmeerinsel Sizilien

Anne, Berge & Meer Chronistin

Liebe Sizilien-Interessierte,

mein Name ist Anne, ich bin 31 Jahre alt und wohne in Schwerin. Ich reise mit meiner Mama und bin zum ersten Mal auf Sizilien.
Italien ist für mich eines der schönsten Reiseländer der Welt und ich bin daher sehr gespannt auf die Insulaner.

Bis bald und viel Spaß beim Lesen, Ihre Anne

1. Tag

Und los geht es in Richtung Sizilien

Früh ging`s los: Zum Flughafen nach Köln. Voller Vorfreude waren sowohl das Einchecken als auch die Sicherheitskontrolle schnell erledigt.

Mit einer halben Stunde Verspätung landete Christian Schüssler den Airbus 320 ruhig auf dem Flughafen in Catania. Neben Vorfreude machte sich auch Hunger breit, denn der Veranstalter hatte für die Berge & Meer Reisende nur das Basicpaket (ohne Snack und Getränk) gebucht.

Sizilien empfing uns freundlich und nach 45 Minuten waren wir im Hotel Yachting Palace in Riposto angekommen. Ein schönes großes Zimmer mit Balkon und Sicht auf das Meer warteten schon. Die Bar "dell`Etna" gegenüber des Hotels hatte eine leckeres Panino für uns und auch der Aperol Spritz schmeckte.

Mit einem Spaziergang in den Ort sollte der Urlaub richtig beginnen - leider empfing uns Sizilien mit Regen und wir mussten in der nächsten Bar direkt wieder einkehren. Am Abend lernte sich die Gruppe zum ersten Mal kennen, unser Reiseleiter Luigi stellte sich vor und wir genossen ein abwechslungsreiches Vier-Gänge-Menü im Restaurant des Hotels. Danach freuten sich alle auf ihre Betten.

2. Tag

Von Vongole, Cozze, Griechen und Arabern

Der Weckruf kam um 6:45 Uhr - so konnte wirklich keiner verschlafen. Mit einem Sonnenaufgang direkt über dem Meer machte das Aufstehen nichts aus. Nach einem ausgiebigen Frühstück startete die Gruppe nach Siracusa.

Vorbei am Ätna, der den Blick auf seinen Krater ausnahmsweise freigab, erklärte Luigi Wissenswertes über die wechselvolle Geschichte Siziliens und die verschiedenen Völker: Griechen, Araber, Römer, Normannen, Staufen, Spanier, Franzosen…

Erstes Highlight des Tages war die antike Ausgrabungsstätte in Siracusa. Griechisches Theater, Römisches Amphitheater, Ohr des Dyonysos...

Leider alles im Regen, aber trotz einer Gruppe, die fast 50 Menschen zählte,  konnten wir Luigi perfekt verstehen. Er hatte für jeden ein "Hörgerät" - sogenannte Whisperer -  mit denen wir per Funk Luigis Anmerkungen immer direkt im Ohr hatten.

Danach fuhren wir auf die Halbinsel Ortigia. Nach einem sachkundigen Rundgang durch die Altstadt - vorbei an der Fonte Aretusa - kamen wir zur Piazza Duomo. Nach einer kleinen Stärkung im Cafe mit Profiterol und Espresso starteten wir unsere Führung durch den Dom: Ein Meisterwerk aller sizilianischer Epochen. Aus einem griechischen Tempel entstand hier später eine katholische Kirche. Außerdem beherbergt er eine Reliquie der Heiligen Lucia, die auf schreckliche Weise in Siracusa umgebracht wurde.

Nach der Mittagspause mit leckerem Risotto, Muscheln und Wein in einem sehr netten Lokal fuhren wir weiter in die Barockstadt Noto. Eindrucksvoll und kuscheligklein zeigte sich das Städtchen - und auch endlich mal die Sonne. Durch die Porta Nazionale schlenderten wir bis zum Dom. Über eine eindrucksvolle Treppe gingen wir in die Kirche, die im Inneren leider eingerüstet war.

Zum Abschluss des Tages besuchten wir den Palazzo Nicolaci mit den schönsten Balkonverzierungen, die wir je gesehen haben.

Müde und erschöpft sitzen wir jetzt im Bus und blicken auf das Meer und die Städtchen mit ihren vielen Lichtern. Luigi verspricht uns für morgen die Primo Piatti - heute gab es nur die Antipasti.

Für uns steht fest: Ein Auftakt nach unserem Geschmack.

3. Tag

Der Feuerberg Ätna und Taormina

"Kein Tag ist wie der andere", versprach unser Reiseleiter Luigi. Und für heute hatte er absolut recht behalten. Der Ätna - 3340 Meter hoch und der aktivste Vulkan Europas - war unser erstes Etappenziel.

Der Busfahrer Fortunato (der Glückbringende) brachte uns auf Zweitausend Meter Höhe. Unglaubliches Glück hatten wir tatsächlich, denn der Feuerberg zeigte sich von seiner besten Seite. Schneebedeckt im Sonnenschein und bei blauem Himmel spazierten wir auf dem Crateri Silvestri - ein Krater, der vor ungefähr zehn Jahren zuletzt Lava gespuckt hatte.

Einige Teilnehmer der Gruppe haben sogar die Fahrt mit der Seilbahn auf 2500 Meter gewagt. Alle sind heil wieder herunter gekommen. Der Vulkangott Polyphem war heute wohl in guter Stimmung. Denn, der Sage nach, wohnt Polyphem in dem Vulkan und wann immer er Streit mit seiner Frau Aphrodite hat, speit er Feuer und Lava.

Nach einer Likör-Verkostung mit dem 70-prozentigen  "Fuoco dell" Etna" fuhren wir weiter in einen Agriturismo. Dort hatte Luigi ein wunderbares Mittagessen mit sizilianischen Spezialitäten für uns organisiert. Nach einem Spaziergang durch den dazugehörigen Zitronenhain ging die Fahrt weiter in das High-Society-Städtchen Taormina.

Neben Luxusmarken wie Gucci, Furla und Armani haben wir auch das griechisch-römische Theater bewundert. Goethe hat nicht zuviel versprochen, als er im Jahre 1787 hier war und sagte, dass es der schönste Ausblick der Welt sei. Die Sicht auf das Trio von Ätna, Meer und der Bucht mit ihren grünen Hügeln ist ein Traum. Mein persönliches Highlight des Tages!

Nach einer kleinen Shoppingtour schlängeln wir uns jetzt mit dem Bus entlang der Küstenstraße in unser Hotel in Riposto zurück. Mittlerweile ist es dunkel geworden und der Blick rauf zum Ätna zeigt, dass er tatsächlich aktiv ist. Eine breite Straße glühende Lava bahnt sich ihren Weg am Berg entlang. Aber Luigi sagt: "Das ist normal, das ist schon seit einem Jahr so…"

Na dann "Buona notte!"

4. Tag

Im New York der Antike

Mit mehr als 22 Tempeln war Akragas – das heutige Agrigento mit dem Valle dei Templi, direkt am Meer gelegen – der Hotspot und "place to be" der Antike für die Griechen (um 400 v. Chr.). Eine echte Stadt der Superlative! Noch heute steht dort einer der besterhaltensten Tempel der Welt: Der Konkordia-Tempel.

Unser Reiseleiter Luigi hat die Besonderheiten des Goldenen Schnitts und der herausragenden Statik des Tempels sehr gut erklärt, doch ich konnte ihm nicht wirklich folgen. Schuld war das Wetter! Es goss in Strömen – dazu kam ein gemeiner Wind. Nass bis auf die Haut, musste ich mir eingestehen, dass der Höhepunkt des Tages komplett ins Wasser gefallen war. Schon am Vormittag hatte die Gruppe mit starken Regenfällen, Hagel und sogar Gewitter zu kämpfen: Beim Besuch der Romana del Casale, wo wir den ersten Stopp des Tages einlegten.

Eine der imposantesten römischen Villen, die ich je gesehen habe! Besonders toll waren die vielen, noch erhaltenen Mosaike, die in liebevoller und fast schon pedantischer Kleinarbeit die Lieblingshobbys der damaligen Villenbesitzer zeigten: Die Jagd und schöne Frauen.

Schon im 3. oder 4. Jahrhundert nach Christus hat der Besitzer diese riesengroße (etwa 3500 Quadratmeter) Villa mit Sauna, Waschraum, Empfangshalle, Liebeszimmer etc. bauen lassen. Highlight war ein Mosaik, das acht Mädchen zeigt, die Sport treiben und nur mit einem Bikini bekleidet sind. Einige andere Mosaike stellen Szenen aus der griechischen Mythologie dar.

Ich liebe diese Geschichten über Zeus und die ganze Göttertruppe! Bisher haben wir schon einige dieser Sagen gehört. Heute Morgen im Bus zum Beispiel, erzählte uns Luigi - während der zweistündigen Weiterfahrt von Riposto nach Piazza Armerina - die Geschichte von Galathea und ihrem Aci. Wie immer geht es um Liebe, Eifersucht und Missgunst - aber mit einem Happy End.

Die Meerjungfrau Galathea und der Königssohn Aci waren sehr verliebt. Der böse Polyphem – der Vulkangott aus dem Ätna – war allerdings gegen diese Liebe, weil er die schöne Galathea für sich haben wollte. Aus Zorn und Frust speite er Feuer und Lava, um Aci damit zu töten. Das gelang ihm auch: Aci starb in einem Lavastrom, der im Meer erkaltete.

Galathea war sehr unglücklich und wandte sich in ihrer Not an Zeus. Sie wollte ihren Aci um jeden Preis wiedersehen. Zeus half ihr und verwandelte sie in einen kalten Fluss, der in jenes Meer mündete in dem Aci im erkalteten Lavastrom ertrank. So konnten sich die beiden wiedersehen, denn Galathea als Fluss umspülte nun den Lavastrom.

Den Fluss gibt es in Sizilien wirklich und er mündet auch ins Meer: Er heißt fiume freddo. Außerdem: Der Fluss ist bewusst nicht nach Galathea benannt, damit der böse Polyphem nicht merkt, dass die beiden nun wieder glücklich vereint sind.

5. Tag

Das Geheimnis des Lebens, Marsala und Erice

Etwa 2500 Kilometer von Zuhause entfernt und mit 31 Jahren habe ich das Geheimnis des Lebens kennengelernt. Dazu aber erst später mehr!

Der Tag begann für die Gruppe und mich schrecklich: Der Service im Hotel Esperidi Park bei Selinunte war eine Katastrophe. Eigentlich schade, denn das Hotel selber ist modern und mit schönen Zimmern und komfortablen Betten ausgestattet. Das Personal war allerdings schon fast unverschämt. Im ganzen Hotel war es kalt und zugig, die Klimaanlage wurde – trotz Bitte – nicht abgestellt. Außerdem war es sehr hellhörig.

Nach dem Abendessen - das schon nicht meinem Geschmack entsprach (Schwertfisch in jedem Gang), wollte ich mir - natürlich gegen Bezahlung - wenigstens einen leckeren Nachtisch gönnen. Aber in diesem 4-Sterne-Hotel gab es ("angeblich") nichts außer Äpfeln und Birnen zum selbst schälen. "No grazie!" Auch beim Frühstück: Massenabfertigung.

Glücklich endlich im Bus zu sitzen, freuten sich auch die anderen Reiseteilnehmer auf den heutigen Tag, der viele Überraschungen bereit halten sollte.

Marsala, eine Stadt, die ich bisher nur mit dem Wein in Verbindung gebracht hatte, entpuppte sich als die Stadt, die mir einen langen Wunsch erfüllen sollte. Aber das Geschichtliche zuerst: Die gesamte Gruppe spazierte durch das Garibaldi-Tor. Der Freiheitskämpfer Guiseppe Garibaldi landete dort mit tausend Mann am 1. Mai 1860, um Italien zu vereinen.

Weiter ging unser Rundgang zum Dom und dem Rathaus. Nach dem verregneten Tag gestern, waren uns die griechischen Götter heute hold und die Sonne schien. Und damit bin ich auch zu meinem Wunsch gekommen – und zwar der, nach einer besonderen Sonnenbrille! Nach einem Espresso bummelte ich noch ein wenig durch die Gassen der Altstadt und da fand ich sie. Mein neues Lieblingsstück, das ich trotz wechselhaften Wetters den ganzen Tag nicht mehr auszog.

Auch das ist für mich Italien...

So langsam knurrte uns der Magen und wir machten uns auf die Suche. Was wir fanden war ein Mittagessen der besonderen Art. Ein Agriturismo mit wunderbaren sizilianischen Speisen, hausgemachtem Olivenöl und Couscous (hier merke ich deutlich den arabischen Einschlag in diesem Teil des Landes). Dazu Wein und eine Sängerin, die mit ihrer Gitarre auch mal schmutzige und anrüchige Lieder spielte. Es war sehr lustig!

Die Köchin Colette – eine ehemalige Pilotin der Al`Italia und jetzt mit Gummistiefeln bekleidet – verriet es dann. Das Geheimnis des Lebens: "Am Tisch und im Bett darf jeder machen was er will! " So einfach ist es.

Das Essen war hervorragend und gestärkt gings dann weiter in die Marzipan-Stadt Erice. Auf einem Berg in 750 Metern Höhe gelegen, besichtigten wir den Dom und den Ort. Einfach eindrucksvoll war die Fahrt nach oben mit der Aussicht auf die Ebene mit den saftiggrünen Feldern und dem blauen Meer. Bei Zia Maria habe ich den Tag mit einem Stück Marzipan gekrönt. Eigentlich mag ich kein Marzipan, aber dieses schmeckte ganz anders und ganz toll.

Jetzt sitze ich im Zimmer in Palermo. Ich bin gespannt was diese chaotische Stadt bereithält. Die Reise nähert sich dem Hauptgang – und ich habe Hunger!

6. Tag

Die Hauptstadt Palermo mit Monreale & Capella Palatina

Das heutige "Hauptgericht" der Reise war wie von einem luxuriösen 3-Sterne-Koch zubereitet. Den ersten "Bissen" nahmen wir in Monreale zu uns. Der königliche Berg mit seinem Dom empfing uns im Sonnenschein, obwohl es in der Nacht unglaublich viel geregnet hatte und ein gewaltiges Gewitter uns kaum schlafen ließ. Der Dom aus der Normannischen Zeit (12. Jahrhundert), von außen karg, schroff und schmucklos überraschte im Innern mit mehr als 130 Szenen aus dem Neuen und dem Alten Testament - jede in Kleinstarbeit als Mosaik dargestellt.

Das Ambiente wirkte märchenhaft, besonders durch die vielen Blattgoldelemente. Beeindruckend waren die feinen Linien der Geschichtszüge. Christo Pantocrator blickte von der Apsis aus direkt auf mich: Er schien riesengroß zu sein. „Ist er auch“, bestätigte Luigi. Allein die gehobene Hand ist zwei Meter lang. Im Inneren ist der Dom ein Mix aus arabischen Elementen mit römischen Säulen und normannischen Vorstellungen von Architektur. Für einen Rundgang durch Monreale blieb mir kaum Zeit - ich wollte noch auf die Terrasse des Doms gelangen und mir den Kreuzgang von oben ansehen. Außerdem noch den Blick auf die Conca d`ora (die goldene Muschel) – wie die Bucht von Palermo genannt wird – genießen.

Danach ging es zur Palastkapelle. Doch leider kamen wir nicht herein. Demonstrationen, randalierende Gruppen oder eine Bombendrohung waren Schuld. Den wirklichen Grund erfahren wir wohl nie. Also nahmen wir den zweiten "Bissen des Tages" wörtlich und gingen in ein schönes Restaurant. Salat und Nudeln, nach dem Geheimrezept des Chefs, schmeckten toll, aber der kulinarische Höhepunkt war der anschließende Nachtisch in einem kleinen Café: Sette veli. Ein Schokoladenkuchen mit sieben Schichten verschiedener Schokolade in verschiedenen Konsistenzen: Mousse, Crunchy, Kuchen, Cremé etc. Sono senza parole - ich bin sprachlos! Einfach ein Traum!

Als wir zum Bus und zur Gruppe zurückkamen, hatte Luigi die beste Nachricht des Tages zu verkünden: Wir konnten in die Capella Palatina (die Palastkapelle), im Normannenpalast in der Stadt. Und wir sollten noch mehr Glück haben. Wir waren die einzige Gruppe in der Kathedrale und konnten alles in Ruhe anschauen und sogar (heimlich) fotografieren. Was wir am Morgen schon in groß in Monreale gesehen hatten, bot sich uns noch einmal, in klein aber wesentlich feiner.

Die letzten "Bissen" unseres gigantischen Hauptgangs nahmen wir dann in den Katakomben des Kapuzinerklosters zu uns. Dort stellte sich eine andere Art der Bestattung vor: Die Menschen wurden nicht in einem Sarg beerdigt, sondern einbalsamiert an die Wand gehängt, damit die Angehörigen sie immer ansehen konnten. Heute ist von den Menschen nichts weiter übrig als das Skelett – etwas schaurig dort.

Interessant ist der durchsichtige Sarg der kleinen Rosalia – sie wurde nur zwei Jahre alt und starb als ihr Papa weit weg war. Um sie zu erhalten, gab man ihr eine Spritze. Keiner weiß, woraus dieser Cocktail bestand, doch das kleine Mädchen, das bereits im Jahre 1820 starb, ist noch heute vollständig zu erkennen. Sie sieht aus, als ob sie schläft.

Obwohl es in feinen Restaurants nicht gern gesehen ist, haben wir noch den "Teller" unseres Hauptganges "abgeschleckt". Wir konnten einfach nicht genug bekommen…deshalb waren wir noch zwei Stunden im Treiben Palermos unterwegs und bummelten durch die Stadt. Jetzt sind wir total erledigt – sogar das Abendessen haben wir ausfallen lassen.

Morgen wollen wir die Reise in Cefalu ausklingen lassen. Vielleicht gibt es zum "Nachtisch" der Reise "sette veli"…

7. Tag

"La vita è bella" und Cefalu

Einmal mehr haben wir uns heute Morgen gefragt: "Come è va la vita?" Die Antwort: "La vita è bella!" - besonders im Urlaub auf Sizilien!

Auf der einstündigen Weiterfahrt von Palermo nach Cefalu durfte die Gruppe noch einmal den Frühstücksfunk mit Luigi am Mikrofon genießen. Im Repertoire: Etwas Geschichtliches, etwas Trockenes, ein wenig Zahlen und Fakten und viel Lustiges - besonders von der Schwiegermutter und der Familie. Alles, was eine tolle Morgensendung im Radio ausmacht!

In Cefalu sahen wir noch einmal eine imposante Normannenkathedrale – diesmal mit sehr modernen Fenstern und einem freundlich blickenden Christo Pantocrator. Dazu ein toller Strand, aber auch eine tosende See, die sich an den kargen Felsen bricht. Einfach ein malerischer Ort am Berg mit vielen netten Geschäften und Cafés! Außerdem viiiieeeeel Freizeit.

Zum Mittag haben wir uns ein hübsches Ristorante gesucht und es kulinarisch noch einmal richtig krachen lassen. Antipasti mit Artischocken, Pasta mit Auberginen, Limonensorbet… Herrlich! Danach ging es nach Riposto zurück.

Gerade sitzen wir wieder im Bus und während Fortunato (unser Busfahrer) das Lied "Time to say good bye" leise und knisternd aus dem Radio spielen lässt, schließt Luigi seine Erzählungen über Sizilien, das Land, die Leute, das Essen, die Politik, die Kultur, das Wetter, die Geschichte mit den Schlachten, den Karthargern, Griechen, Phöniziern, Normannen, dem Freiheitskämpfer Garibaldi, der Mafia, den Gewohnheiten und Sitten ab.

„Mamma mia - so sind die Sizilianer“, sagt er und macht dazu die typische Handbewegung.

Jetzt weiß ich, was er meint…

Es war eine tolle Reise. "Arrivederci Sicilia ed alla prossima volta!"

Sie möchten auch nach Sizilien reisen?

Mit Berge & Meer Sizilien entdecken