März - April 2014

Spüren Sie tropisches Klima auf Sri Lanka & lassen Sie sich von kulturellen Highlights überwältigen. Riechen Sie den süßen Duft der einzigartigen Gartenanlagen? Wundervoll! Nach der Rundreise geht es weiter auf die Malediven – ein Unterwasserparadies!

Ihr Chronist

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

wir, Sigrid und Martin, werden Sie mit unseren Beiträgen vom 26.03.-08.04.2014 durch Sri Lanka führen und anschließend von den Malediven berichten.

Auf unserer Südafrika-Reise mit Berge & Meer haben wir vor 2 Jahren von einer Mitreisenden den Tipp für diese Rundreise bekommen. Seitdem ließ uns der Gedanke nicht mehr los, dieses Reiseziel zu buchen. Wir freuen uns schon sehr auf die neuen Erlebnisse und gerade die Kombination aus Kultur und Strandurlaub auf den Malediven hat uns angesprochen. Außerdem werden wir auf dieser Tour unseren 40. Hochzeitstag feiern.

Wir sind schon sehr gespannt und hoffen, dass wir Sie mit unseren Berichten begeistern können.

Herzliche Grüße und bis bald aus wärmeren Gegenden.
Sigrid und Martin

1. + 2. Tag: Ankunft in Colombo und Elefantenwaisenhaus

Nach einem reibungslosen 10-Stunden-Flug von Frankfurt nach Colombo kamen wir um 0:10 Uhr in Colombo an (deutsche Zeit) 4:40 Uhr - hiesige Zeit. Durch das zuvorkommende Personal an Bord (die Stewardessen waren alle im Sari gekleidet) war der Flug mit Sri Lankan Air Lines sehr angenehm.

Nachdem wir die Koffer hatten, empfing uns Ranjith – der Reiseleiter – von Berge & Meer und die Gruppe versammelte sich um ihn herum. Wir waren 40 Personen und somit war auch der Bus voll besetzt. Unser Gepäck wurde in einem Extrabus verfrachtet.

Wir fuhren östlich ins Landesinnere zum Elefantenwaisenhaus nach Pinnawala. Die Sonne ging auf und der Tag konnte beginnen. Uns schlug eine Wärme von 26 Grad entgegen. Am Straßenrand graste eine Kuh und es herrscht hier Linksverkehr. Wir waren überrascht wie viele Menschen, Busse und Autos schon so früh unterwegs waren! Einige Kinder in Schuluniform strömten zum Schulbus. Die Insel ist sehr grün und viele Kokospalmen säumen den Weg.

Nach 2-stündiger Fahrt bekamen wir ein Frühstück auf einer wunderbaren Terrasse eines Restaurants, wo wir den Blick auf den Fluss genossen, wo später die Elefanten badeten. Danach gingen wir zum Elefantenwaisenhaus, wo eine Fütterung stattfinden sollte. Die Menschen drängten sich und es war aus unserer Sicht sehr touristisch.

Es leben in Sri Lanka ca. 6000 asiatische Elefanten. Ein Elefant bedeutet Wohlstand und Glück. 1974 entstand das 1. Waisenhaus hier. Das beste Highlight erlebten wir, als eine Horde kleiner und großer Elefanten den Weg zum Fluss hinunter liefen, um dort ein Bad zu nehmen, das war wirklich sehenswert. Es wird touristisch so vermarktet, dass man sogar Elefantenkot kaufen kann.

Inzwischen stieg das Thermometer auf 32 Grad. Die Fahrt geht weiter Richtung Hotel und Ranjith rechnet mit einer Fahrzeit von 3 Stunden. Wir sind alle schon ziemlich geschafft von der ganzen Fahrt und freuen uns auf das Hotel. Einige schlafen im Bus. Doch dann tut sich ein Stau auf. Ein Baum ist auf die Straße gefallen und liegt quer, so dass die Arbeiter erst einmal den Baum zersägen und wegschaffen müssen. Stockend geht es weiter, doch plötzlich hören wir ein Krachen. Unser Busfahrer ist auf einen Sattelschlepper aufgefahren und die Vorderlichter von unserem Bus sind kaputt. Zum Glück können wir losfahren.

Wir fahren weiter an Kokosplantagen vorbei. Es werden im Jahr 3 Milliarden Nüsse geerntet, die von der Bevölkerung als Grundnahrung dient und zu Kokosfett verarbeitet wird.

Endlich um 14 Uhr erreichen wir unser Hotel "Camellia Resort & Spa" in Kimbissi und werden mit einem kühlen Fruchtgetränk begrüßt. Es ist eine sehr schöne Anlage und wir schauen von unserem Zimmer auf Reisfelder. Sogar einen Swimmingpool gibt es hier sehr schön angelegt mit Liegen und das ist unsere Rettung nach so einer Fahrt und den vielen Erlebnissen, erst einmal ein Erfrischungsbad zu nehmen.

Um 19:30 Uhr sind wir zum Abendessen verabredet.

2. Tag: Jeep-Safari im Nationalpark „Minneriya"

Morgens um 7 Uhr auf dem Weg zum Frühstück begegnet uns vor der Zimmertür eine Eidechse, es ist eine feuchte, klare Luft und wir frühstücken ausgiebig auf einer überdachten Terrasse am Hotel.

Treffen am Bus ist um 8 Uhr. Die Koffer bleiben im Zimmer, weil wir hier noch 1 Nacht übernachten. Alle sind gut gelaunt und von der Anspannung der langen Anreise ist nichts mehr zu spüren.

Unsere Fahrt geht nach Pollonnaruwa in die Königsstadt durch das Dschungelgebiet. Wir fahren an einem großen Stausee vorbei. Hier ist ein wichtiges Reisanbaugebiet. 30 % der Reisproduktion kommt aus diesem Gebiet.

Nach 1 Std. Fahrt besuchen wir ein kleines Museum mit den Ausgrabungen und danach sehen wir uns die Außentempelanlagen an. Wir gehen durch ein sehr weiträumiges Ruinenfeld. Um durch den buddhistischen Tempel zu gehen, müssen wir uns die Schuhe ausziehen und die Kopfbedeckung abnehmen. Wir sehen auch einen Tempelblumenbaum mit weißen Blüten. Beeindruckend, die 12 m lange liegende Statue des sterbenden Buddhas.

Um 12:30 Uhr essen wir Mittag in einem Restaurant unter einem Palmendach, wo es landestypisches Essen (viele Currygerichte) gibt. Um 13:30 Uhr geht die Fahrt weiter und nach 40 Minuten sind wir im Nationalpark „Minneriya“. Hier beginnt gleich die Jeep-Safari. Wir werden auf 7 Jeeps verteilt und los geht es auf Schotterwegen. Wir werden durch die vielen Schlaglöcher ordentlich durchgeschüttelt und der Sand fegt uns ins Gesicht. Aber dann sehen wir sie endlich, die wilde Elefantenherde mit einem Babyelefanten! Die Fotoapparate werden gezückt. Über uns kreist ein Adler und wir sind hautnah dabei. Außerdem sehen wir noch Affen auf einem Baum, grasende Wasserbüffel am See, Störche und Ibis.

Nach 2 Stunden sind wir zurück und alle total begeistert von dieser herrlichen Tour. Nun geht es zurück zum Hotel und unser Reiseleiter reicht noch eine Reispflanze im Bus herum und erzählt geschichtliches von der Insel. Nach diesen schönen Erlebnissen freuen wir uns auf eine Dusche und das Abendessen.

Viele Grüße an alle Daheim von Sigrid und Martin

3. Tag: Sigiriya, Matale & Kandy

Von lauten Vogelstimmen werden wir geweckt. Wir hatten das Fenster nachts geöffnet, obwohl uns der Reiseleiter gesagt hat, wir sollen es lieber schließen, sonst könnten wir plötzlich Besuch von Affen bekommen, aber da hatten wir wohl Glück!

Wir stellen die Koffer um 7 Uhr vor die Tür, da wir heute das Hotel verlassen und frühstücken mit der ganzen Gruppe. Die Stimmung ist gut und um 7:45 Uhr fahren wir nach Sigiriya zum 200 m hohen Löwenfelsen.

Um 8:30 Uhr sind wir dort und haben 2 Stunden Zeit. Es ist ein steiler Aufstieg, doch um diese Uhrzeit liegt diese Seite noch im Schatten. Ein rotbrauner Felsen ragt aus der Ebene, ähnlich wie der Tafelberg. Zwischen zwei steinernden Löwentatzen geht es zum Gipfelplateau und von dort hat man eine herrliche Aussicht über den Urwald und die Reisfelder. Man sieht farbige Fresken (gemalte Märchen) die Wolkenmädchen zeigen. Wir sind begeistert, auch wenn wir richtig ins Schwitzen gekommen sind.

Weiterfahrt um 12 Uhr zum Mittagessen in ein Restaurant. Unterwegs sehen wir einige Ochsenkarren. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele alte gewaltige Bäume am Straßenrand zu sehen sind, die die Briten vor ca. 160 Jahren dort anpflanzten. Sie säumen die Straße auf beiden Seiten und spenden Schatten. Im Gewürzgarten in Matale kommen wir am Nachmittag an und bekommen eine Führung und einen kleinen Einblick über heimische angebaute Gewürze, wie z. B. Kakao-Pflanzen, Kardamom, Bäume mit Vanilleschoten, Muskatnuss. Danach führt uns ein Heilpraktiker seine Produkte vor für verschiedene Krankheiten und wir werden am Kopf und Nacken massiert und probieren einen herrlichen Ingwer-Tee.

Um 15:30 Uhr fahren wir nach Kandy weiter – die Straße wird hügelig und bergig. Kandy liegt in einem Kessel und ist von Bergen umgeben. Nach einer kleinen Stadtrundfahrt kommen wir am Hotel „Hilltop“ an. Da der Weg zum Hotel für den Bus zu schmal ist, werden wir in Kleinbussen dorthin transportiert. Das Hotel liegt oberhalb der Stadt auf einem Berg. Zur Begrüßung bekommen wir einen Papaya-Saft gereicht und die Zimmerschlüssel werden verteilt.

Es ist ein toller Service, dass die Koffer bereits auf die Zimmer gebracht wurden. Das Hotel ist nicht zu vergleichen mit dem letzten – wir würden nur 1 Stern vergeben. Total abgewohnt und ein renovierungsbedürftiges Bad, viele Mitreisende klagen darüber. Doch das Essen ist sehr gut und auch die Einrichtung im Restaurant ansprechend. Nach diesem erlebnisreichen Tag fallen wir nur noch ins Bett.

Es grüßen Sigrid und Martin

4. Tag: Paradiesische Gärten und kulturelle Vielfalt

Um 6 Uhr klingelt der Wecker, denn heute treffen wir uns um 07:30 Uhr am Bus. Das Frühstück ist reichlich und wir stärken uns für den Tag u. a. mit frischem Papaya-Saft, Ananas, Rührei und Brotfladen. Eines muss man erwähnen, diese Reisegruppe ist überaus pünktlich, alle sind immer ganz zeitig am Bus und gut gelaunt.

Der Weg führt uns heute ins Bergland nach Paradeniya zum botanischen Garten - 1.300 m hoch. Die Straße ist sehr kurvenreich und wir sehen gelbe Trompetenbäume und überqueren den längsten Fluss. Es sind jetzt schon 26 Grad und die Sonne lacht. Im Bus werden Wasserflaschen verteilt, dafür ist ein "Wasserjunge" zuständig, der uns auf der ganzen Strecke bestens versorgt.

Auf halber Strecke machen wir Halt an einer Teeplantage und wir sehen den Teepflückerinnen bei der Arbeit zu. Die Arbeiterinnen sind alle barfuß, sie geben uns eine Teepflanze zum anschauen. Damit wir aber einen noch besseren Einblick in die Verarbeitung des Tees bekommen besichtigen wir um 9:15 Uhr die Teefabrik "Glenloch Tea Factory". Hier werden die Blätter getrocknet und die schlechten über eine Maschine aussortiert. Auf der dortigen Terrasse mit traumhaftem Blick auf die Berge bekommen wir eine Kostprobe des köstlichen Tees.

Um 11:30 Uhr kommen wir in der großen Mittagshitze im botanischen Garten an. Hier gibt es auf 67 ha, 4.500 verschiedene Pflanzen, Palmenalleen und 300 Sorten Orchideen zu sehen. Es soll der schönste botanische Garten der Welt sein. Und nach diesem 2-stündigen Rundgang sind wir davon auch überzeugt. Besonders imponiert hat uns der Kanonenkugelbaum und die riesigen Bambusanpflanzungen.

Sehr viele Staatspräsidenten haben sich in der Vergangenheit durch eine entsprechende Baumpflanzung hier verewigt u. a. Königin Elisabeth. Nach dem Besuch sind alle sehr hungrig und wir essen in einem Restaurant zu Mittag.

Um 15 Uhr geht es weiter zu einer Edelsteinfabrik. Wir hören einen kurzen Vortrag über die Verarbeitung von Edelsteinen mit anschließendem Verkauf. Es entsteht der Eindruck, dass alle etwas abgeschlafft sind und keiner so richtig Lust auf diese Veranstaltung hat.

Als nächstes steht der Zahntempel Dalada Maligawa auf dem Programm. Beschützt von einer imposanten Buddha-Statue aus purem Gold wird der Zahn des Erleuchteten als Heiligtum gehütet. Wieder einmal Schuhe ausziehen - sie werden in einem nummeriertem Regal aufbewahrt.

Zum Abschluss besuchen wir noch eine Tanzvorführung der Singalesen mit Bläsern und Trommeln und gehen dann zu Fuß am Milchsee vorbei durch den Basar von Kandy. Die gesamte Reisegruppe ist total geschafft, denn der Tag war vollgepackt mit Programmpunkten, wenn es auch schöne Erlebnisse waren, sind wir doch alle froh, endlich im Hotel zu sein.

Beim Abendessen werden wir begleitet von Live-Musik mit Gitarre und Trommeln.

Viele Grüße nach Deutschland von Sigrid & Martin

5. Tag: Unser letzter Tag auf Sri Lanka

Heute ist der letzte Tag auf Sri Lanka, unglaublich, wie schnell die Zeit vergangen ist. Nachdem alle Koffer verstaut sind, führt uns um 8 Uhr der Weg von Kandy nach Colombo, es sind 110 km. Nach 10 Minuten Fahrt hält der Bus vor einem Bekleidungsgeschäft und wir bekommen die Möglichkeit, einen Sari anzuprobieren. Dazu stehen die Verkäuferinnen bereit, um in die Gewänder zu helfen. 3 Frauen aus der Gruppe – ich war auch dabei – lassen sich einkleiden.

Übrigens, auf der Straße sieht man immer wieder Frauen im Sari gekleidet mit einem Regenschirm, der vor der Sonne schützen soll. Wenn Frauen heiraten wollen, bekommen sie eher einen Mann wenn sie blass sind. Dagegen wir Deutschen, die immer nur in der Sonne braten wollen.

Danach besteht noch die Möglichkeit im Geschäft Hemden, Kleider, Tücher usw. einzukaufen. Die Fahrt geht weiter durch ein Kautschuck - Gebiet und an einer Ananasplantage vorbei. Der Bus hält am Straßenrand, wo mehrere Obststände ihre Waren anbieten. Wir probieren die roten Bananen - es gibt 30 Sorten auf der Insel -. Außerdem schmeckt der Saft aus der gelblich grünen Kings Coconut köstlich erfrischend. Auf der Weiterfahrt erzählt Ranjith von Land und Leuten - sehr anschaulich. Wir kommen durch ein Künstlerdorf wo Rattan-Möbel angeboten werden.

Um 13 Uhr erreichen wir Colombo. Mehr als zwei Millionen Menschen leben hier, die meisten Geschäftsleute sind Moslems. Es herrscht dichter Verkehr und es wuselt nur so von Menschen, Autos und Tuck Tucks – das sind 3-Rad-Autos, die als Taxi oder Transportmittel im Einsatz sind. Wir sehen sogar eins mit der Aufschrift „Grüß Gott“.

Der Bus hält auf einem Busparkplatz und wir haben bis 15:30 Uhr Zeit zur freien Verfügung. Einige gehen essen, oder auf den Basar. Es ist sehr heiße, schwüle Luft. Wir entscheiden uns für einen Spaziergang am Meer an der Strandpromenade entlang und essen Pizza am Stand. Als alle wieder beisammen sind fahren wir zum Hotel. Auf der Fahrt sehen wir das Armenviertel und es gibt noch einen kurzen Fotostopp an einem goldenen Buddha im Vihava Mari Devi-Park gegenüber vom Rathaus. Es ist eine anstrengende Busfahrt. Wir sitzen im Bus sehr eng, weil es ein japanischer Bus ist und viele klagen über den Sitzkomfort - zum Glück ist im Bus Klimaanlage. Wir geraten von einem Stau in den nächsten, um ins Hotel Richtung Flugplatz nach Seeduwa zu gelangen.

Um 18 Uhr sind wir endlich im Hotel „Ramada Katunayaka“ angekommen . Doch die Koffer stehen noch alle in der Halle und sind nicht auf den Zimmern. Ranjith ist deshalb etwas ungehalten dem Personal gegenüber. Wir bekommen einen Drink zur Begrüßung und ein Erfrischungstuch. Die Zimmer sind ohne Balkon und sehr heiß, sonst o.K.

Beim Abendessen spielt wieder eine Live-Band. Das Essen ist köstlich mit viel Curry. Zum Abschluss trinken einige einen Arrack – gewonnen aus destilliertem Palmensaft – schmeckt ähnlich wie Weinbrand. Es ist zu beobachten, dass sich kleine 4-er oder 6-er Gruppen zusammengetan haben, die gemeinsam interessante Gespräche führen. Insgesamt versteht sich die Gruppe wunderbar. Wir fallen müde ins Bett.

Gruß Sigrid und Martin

6. Tag: Auf geht's ins Paradies!

Die Nacht ist kurz, denn der Wecker klingelt um 03:15 Uhr – auf geht es heute zu den Malediven. Um 03:45 Uhr bekommen wir ein Lunch-Paket im Restaurant und Tee und Kaffee. Um 04:15 Uhr fährt uns der Bus zum Flugplatz. Ranjith verabschiedet sich von uns. Obwohl er so ein schmächtiges Kerlchen ist, hat er die Gruppe von 40 Personen hervorragend im Griff gehabt und super gut begleitet.

Wolfgang aus der Gruppe bedankt sich im Namen aller Mitreisenden für seine tolle geführte Tour und gibt ihm einen Umschlag mit Geld von uns. Auch für den Fahrer – der uns prima durch den Verkehr gebracht hat – und den Wasserjungen wurde gesammelt. Nach einer kurzen Fahrt sind wir am Flugplatz in Colombo. Unser Abflug ist um 7:05 Uhr mit Sri Lanka Airlines.

Nach gut einer Stunde landen wir in Male - Hauptstadt der Malediven. Wir sehen schon durch die Glastüren der Flughalle das türkisblaue Meer. An der Passkontrolle reihen sich die Menschen dicht an dicht – viele Japaner und Chinesen darunter – und es dauert über 1 Std. bis wir durch sind. Dann holen wir die Koffer vom Kofferband und werden von einem Betreuer von Berge und Meer begrüßt, der uns zum Schalter zum Einchecken für das Wasserflugzeug begleitet. Hier wird das Gepäck ganz genau gewogen, da man auf die Malediven pro Person nicht mehr als 20 kg mitnehmen darf.

Wir haben Glück und kommen mit dem 1. Wasserflugzeug mit, da hier nur 20 Personen Platz haben. Es ist ein tolles Gefühl mit der Propeller-Maschine dicht über dem Meer zu fliegen. Wir blicken aus dem Fenster auf kleine Inseln, die wie Spiegeleier mit grünem Dotter aussehen und im tief blauen Meer liegen. Nach 45 Minuten kommen wir auf „Meedhupparu“ an. Über einen Holzsteg verlassen wir das Flugzeug und es erwartet uns das Paradies mit einem schneeweißen Sand aus Korallenkalk und Palmen. Wir bekommen an der Rezeption des Hotels „Adaaran Select Meedhupparu“ unsere Zimmerschlüssel und eine kurze Einweisung – nochmals stellen wir die Uhr 30 Minuten vor. Bezahlt wird hier mit Dollar (auf Sri Lanka mit Rupie). Tipp: auf den Flugplätzen kann man überall Geld tauschen.

Wir werden alle in Beach-Bungalows untergebracht, sie liegen ca. 20 m vom Meer entfernt. Wir sind total begeistert. Von der Terrasse, die mit Holzsesseln und Liegen ausgestattet ist, steht man mit den Füßen direkt im Sand. Eine sehr schöne Einrichtung und der Clou ist das offene Badezimmer, wo man zusätzlich zur normalen Dusche unter freiem Himmel duschen kann. Langsam trudelt auch der Rest der Gruppe ein und die Koffer werden gebracht.

Es sind jetzt 35 Grad und das Meer hat 28 Grad. Nach der kurzen Nacht legen wir uns erst einmal auf die Liege und baden im Meer. Schöner kann es nicht sein. Beim Kofferauspacken bekomme ich allerdings einen Schreck. Mein gesamter Modeschmuck (Naturstein-Ketten wie Koralle, Lava und Ringe) sind verschwunden. Ich sehe noch überall nach, aber der ganze Beutel mit dem Schmuck ist weg. Ich melde es dem Reiseleiter und er notiert die Flugnummer und gibt es weiter an seinen Chef.

Der Schmuck ist offensichtlich beim Transfer von Colombo nach Male gestohlen worden. Da es Lieblingsstücke waren, bin ich darüber etwas traurig. Tipp: Schmuck immer ins Handgepäck! Vor dem Abendessen trinken wir mit 2 Pärchen aus der Gruppe zusammen einen Pina Colada auf einen schönen Aufenthalt - hier ist alles inklusive . Jetzt nur noch den Reisebericht zu Berge & Meer senden (Internet kostet 3 Dollar pro Stunde) und dann ab ins Bett.

Grüße aus dem Paradies

Von Sigrid und Martin

7. Tag: Willkommen im "Garten Eden"

Als wir um 7:30 Uhr die Augen öffnen, blicken wir aus dem Bungalow direkt auf das Meer, es ist ein Traum. Heute gibt es nur einen Programmpunkt. Um 11 Uhr Treffen mit dem Reiseleiter zu einer Führung durch die Anlage. Wir schwimmen vor dem Frühstück im Meer, man sieht schon die bunten Fische durch die Oberfläche im Wasser.

Das ist also der Indische Ozean, türkisblau und glasklar. Beim Frühstück sitzt die Reisegruppe nicht mehr zusammen, jeder bekam schon am Anreisetag einen Tisch zugewiesen. Das Essen ist reichhaltig, warme und kalte Speisen, viel Obst und immer Papaya dabei. Auf Sandwegen geht es zum Restaurant durch eine tropische Vegetation wie in einem botanischen Garten. Lianen, Palmen, exotische Pflanzen säumen den Weg. Auf der ganzen Insel befinden sich zurzeit ca. 400 Gäste.

Auf der Führung besichtigen wir den Spa-Bereich, die einzelnen Strandbars und dann sehen wir noch Wasserbungalows auf Stelzen, in denen eine Übernachtung 550 Dollar kostet – hier wohnen überwiegend Russen und Asiaten - größtenteils sind sie unbewohnt. Viele Sportmöglichkeiten werden angeboten, wie Tennis, Volleyball und es gibt ein Fitnessstudio.

An einem Steg liegt die Tauchbasis, wo uns gleich verschiedene Tauch-, Schnorcheltouren zu einem Riff angeboten werden. Uns interessiert die Manta-Tour am Samstag und ich bekomme von Martina - Tauchlehrerin - eine Liste, wo sich jeder aus unserer Gruppe eintragen kann, der Interesse hat, mitzufahren. Es kostet 80 Dollar pro Person und gestartet wird um 8 Uhr, Rückkehr ca. 12 Uhr.

Nach dem Mittagessen ist erst einmal Ruhe angesagt. Wir lassen noch die Sri Lanka-Rundreise auf uns wirken und verarbeiten die schönen Erlebnisse. Es tut gut, sich fallen zu lassen und in dieser Umgebung fällt das auch gar nicht schwer.

Um 19:30 Uhr gehen wir zum Abendessen. Heute werden sogar im Freien Fisch, Fleisch, Hähnchen und Würstchen gegrillt. Es gibt auch flambierte Steaks. Um 21:30 Uhr sehen wir uns die Fischfütterung am Steg an. Ein Hotelbediensteter wirft Fischabfälle ins Meer, um so die Fische anzulocken. Und es dauert auch gar nicht lange und große - 80 cm bis 1 m lange Fische, sogar ein kleiner Hai kommen in Schwärmen an und schnappen sofort zu.

Am anderen Ende entdecken wir eine Schildkröte. Die Menschen drängen sich auf der Brücke, um sich das Schauspiel anzusehen und zücken ihre Fotoapparate.Zum Abschluss nehmen wir noch einen Drink an der Bar. Es ist ein tropischer, warmer Abend und wir laufen auch noch um 22:30 Uhr barfuß im Sand. Das war ein sehr schöner Tag auf den Malediven und wir freuen uns schon auf morgen.

Viele Grüße aus dem Garten Eden von Sigrid und Martin

8. Tag: Schnorcheln im Paradies

Beim morgendlichen Schwimmen um 8 Uhr werden wir von einem Geräusch aufgeschreckt. Wir sehen das Wasserflugzeug auf uns zukommen und ein Bediensteter fuchtelt auf der Brücke mit den Händen, um uns Zeichen zu geben. Wir schwimmen in aller Eile davon und sehen, dass aus dem Flugzeug nur 2 Asiaten aussteigen, die gleich mit einem Elektromobil zu den Wasserbungalows gebracht werden.

Es ist wieder sehr heiß heute, kein Lüftchen weht und keine Wolke am Himmel. So langsam haben sich alle aus der Gruppe von der Rundreise erholt, obwohl einige über Husten oder Halsschmerzen klagen, das ist sicher auf die Klimaanlage zurückzuführen.

Wir treffen nach dem Frühstück einige Mitreisende, die auch mit dem Schnorchel die Unterwasserwelt erkunden wollen. Auch für uns steht heute Schnorcheln auf dem Programm. Am besten sieht man die Fische an der Brücke vor der Tauchbasis. Badeschuhe sind von Vorteil wegen der Korallen. Über eine Leiter gelangen wir ins Meer. Viele bunte Papageien-Fische, Flötenfische und sogar ein Rochen mit einem langen Stachel schwimmen um uns herum. Obwohl sich hier 400 Gäste aufhalten, sind die Strände fas leer und man findet immer einen Platz auf einer kostenlosen Liege.

Bei einem Rundgang immer am Wasser entlang findet man traumhafte Strandabschnitte mit Palmen. Am Nachmittag sitzen wir – wie auch andere aus der Gruppe, die man dann immer wieder trifft – gerne an der Strandbar bei Kaffee oder Cuba Libre. Auch hier ist alles inclusive. Wir tragen alle ein oranges Plastikarmband, damit der Kellner informiert ist.

Inzwischen sind auch die Zimmer geputzt, welches Putzmänner und keine Frauen erledigen. Vor den Bungalows stehen Terrakottaschalen mit Wasser wo man seine Füße abspülen kann. Noch ein Tipp für die Damen: es lohnt nicht vorher zum Frisör zu gehen. Durch die Luftfeuchtigkeit wird jede Frisur zunichte gemacht, besonders wenn man Naturkrause hat.

Nun ist es schon wieder 18 Uhr, Zeit zum Duschen und fertigmachen für das Abendessen, welches bestimmt wieder total lecker ist. Es wird auch ein „Romantic-Lobster Dinner“ angeboten, wo das Essen direkt am Strand serviert wird, was aber extra berechnet wird mit ca. 100 Dollar. In der „Main Bar“ tritt abends noch eine Gruppe mit Trommelmusik auf. Wir sehen von unserem Bungalow den Sonnenuntergang und freuen uns auf den morgigen Tag.

Liebe Grüße,
Sigrid und Martin

9. Tag: Baden, Sonnen, Schnorcheln & Flughunde

Heute geben wir die Liste für die Manta-Schnorcheltour am Samstag bei Martina ab. Es haben sich 8 Leute aus unserer Gruppe für diese Tour eingetragen. Wir sollen uns heute um 17 Uhr an der Tauchbasis treffen, um die Ausrüstung – wie Taucherflossen und Brillen zu besprechen.

Der Tag vergeht mit Baden, Sonnen, Schnorcheln, Essen und Trinken. Manche gehen auch über die Insel durch die schöne Vegetation spazieren und suchen den Schatten, weil es heute sehr heiß und schwül ist. Zum Glück spenden auch am Strand immer wieder Palmen Schatten.

Wir beobachten fliegende Hunde, die an den Bäumen vor unserer Bungalow-Tür hängen und viele Krähen sind da, die laute Geräusche von sich geben. Übrigens sind wir mit Mückenspray ausgerüstet von zu Hause losgefahren und haben weder auf Sri Lanka, noch hier auf den Malediven Mücken vorgefunden.

Wir freuen uns morgen auf die Manta-Schnorcheltour und dann berichten wir weiter.

Gruss,
Sigrid und Martin

10. Tag: Manta-Schnorchelausflug

Das kleine Ausflugsboot aus Holz wartet am Steg auf uns. Jetzt sind wir doch 12 Leute aus unserer Gruppe. Auf dem Steg treffen wir auf ein japanisches Brautpaar, die Fotos machen. Das Wasser ist spiegelglatt wie auf einem Ententeich, so wird keiner seekrank. Die Sonne knallt erbarmungslos vom Himmel.

Die Fahrt geht ca. 40 Minuten vorbei an kleinen Inseln zu einem Korallenriff. Wir rüsten uns mit Flossen und Schnorchel aus und springen ins tiefblaue Meer, vorweg Martina, die Tauchlehrerin, mit einem Rettungsring zur Sicherheit. Wir schwimmen ca. 30 Minuten, das Boot ist nur noch aus der Ferne zu sehen. Fernab sieht man nur unsere Köpfe und Schnorchel im Meer. Die angekündigten Mantas lassen sich leider nicht blicken, dafür sind aber die bunten Korallen und kleine Fischschwärme beeindruckend.

Das Boot kommt uns entgegen und sammelt alle wieder ein. Nach etwa 10 Minuten steuern wir ein 2. Riff an, doch es sind wieder keine Mantas zu sehen. Alle sind etwas enttäuscht, wenn die bunten Korallen einen auch entschädigt haben. Schließlich war die Tour nicht ganz billig für 80 Dollar pro Person. Um 12:15 sind wir wieder zurück.

Auf dem Weg zum Mittagessen treffen wir andere Mitreisende, denen wir von der Tour erzählen. Es ist so heiß (37 Grad), dass man sich nur auf die Liege unter einer Palme im Schatten ausruhen kann. Auf dem Nachmittagsspaziergang entdecken wir an der Mauer zur Wasserkante viele Krebse, die hier entlang krabbeln. Zeitgleich findet im Main-Restaurant eine Kochvorführung statt, hier kann man sich Anregungen zum Kochen von einheimischem Essen für zu Hause holen und das Rezept bekommt man gleich mitgeliefert.

Um 17 Uhr treffen wir uns mit 6 Leuten aus unserer Gruppe auf einen Kaffee, Tee oder Drink an der Grill-Bar „Cafe Mass“ und man hat einen herrlichen Blick auf das Meer. Wir erleben heute auch noch um 21:30 Uhr die Fischfütterung mit und sehen eine riesige Schildkröte direkt unter der Wasseroberfläche schwimmen.

Und wieder geht ein erlebnisreicher Tag vorbei und das Urlaubsende ist nicht mehr weit. Daran mag man gar nicht denken.

Liebe Grüße von der Insel von Sigrid und Martin

11. Tag: Ein Regentag mit Führung durch die Wasserbungalows

Der Himmel ist bedeckt. Als wir unseren Bungalow zum Frühstücken verlassen, schlägt uns eine schwül warme Luft entgegen.

Heute melden wir uns für eine Führung durch die 40 Wasserbungalows an und treffen uns um 11 Uhr an der Rezeption. Als wir dort eintreffen, haben sich schon 8 weitere Personen aus unserer Gruppe dort versammelt, die auch die Führung mitmachen. Eine Hotelbedienstete leitet die Führung in englischer Sprache und zeigt uns den Gartenbereich und den Swimmingpool, welches zu den Bungalows gehört. Dieser Bereich ist für die anderen Gäste nicht zugänglich und durch einen Holzzaun abgetrennt. Dazu gehört ein Restaurant mit einer Terrasse direkt am Meer.

Plötzlich zieht ein heftiger Sturm auf und der Himmel über uns ist rabenschwarz. Auf Holzstegen erreichen wir die Wasserbungalows. Bevor wir jedoch hineingehen, sollen wir unsere Badelatschen vor der Tür auf dem Steg abstellen. Die Hotelbedienstete stellt also ihre Latschen ab und eine heftige Windböe fegt über den Steg und ein Schuh landet im Wasser. Daraufhin nehmen wir unsere Schuhe in die Hand. Jetzt fängt es heftig an zu regnen und wir sitzen ca. 30 Minuten im Wasserbungalow fest, aber im Trocknen.

Die Einrichtung ist gediegen elegant mit direktem Zugang vom Schlafzimmer über eine Badeleiter ins Meer. Die Bungalows werden sehr gerne von Chinesen für Honeymoon (Flitterwochen) gebucht für 550 Dollar pro Nacht. Als der Regen etwas nachlässt, verlassen wir alle den Bungalow und gehen zum Mittagessen. Es war eine sehr interessante Führung. Manche haben aber auch die Zeit im Regen für eine Massage im Spa-Bereich genutzt.

Es regnet bis um 14:30 Uhr, aber es ist immer noch bedeckt, die Sonne lässt sich heute nicht blicken. Auch mit dem Ausruhen vor der Terrasse wird es heute nichts, da unsere Liege bereits von einer Krähe belegt ist, die es sich am Kopfende bequem gemacht hat. Durch den Sturm sind viele Blätter von den Bäumen gefallen und sogar die Kokosnüsse liegen am Boden. Die Luft hat sich auch nach dem Regen nicht abgekühlt, aber für einen Spaziergang um die Insel ist es ideal.

Das war es für heute von Sigrid und Martin

12. Tag: Von der Sonne verwöhnt

Heute werden wir von der Sonne geweckt und die Morgenstimmung um 07:30 Uhr ist einfach wunderbar. Zur Frühbadestunde vor dem Frühstück treffen wir weitere 2 Pärchen aus unserer Gruppe und alle sind traurig, dass es morgen schon wieder Richtung Heimat geht.

Der Schnorchelausflug zu den Schildkröten musste gestern wegen starkem Sturm und Regen ausfallen und wird heute um 14:30 Uhr nachgeholt, einige nehmen daran teil. Andere wiederum machen auch einen Angelausflug. Für uns ist heute Sonnenbaden u. Schnorcheln angesagt. Am Strand sind schon einige Liegen belegt, aber wir bekommen noch 2 und treffen die halbe Gruppe am Strand und an der daneben liegenden Bar.

Bei einem Rundgang gegen Mittag über die Insel kommt noch einmal der Fotoapparat zum Einsatz. Auf dem Weg zum Bungalow höre ich plötzlich ein fürchterliches Geschrei hinter mir. Auf dem Kopf von Martin haben sich zwei kleine Papageien niedergelassen und auch als er weiterging, ließen sie nicht von ihm ab. Ich habe dann einen kleinen Stock vom Weg aufgehoben und sie so vertrieben.

Um 21:30 Uhr ist Treffen an der Rezeption mit dem Reiseleiter, wo unserer Gruppe der Ablauf für den morgigen Abreisetag mitgeteilt wird.

Ein letzter Gruß von den Malediven von Sigrid und Martin

13. Tag: Von den Malediven über Colombo, Sri Lanka nach Frankfurt

Heute ist Abreisetag – schade, schade, Vertreibung aus dem Paradies. Unsere Gruppe wird auf 3 Wasserflugzeuge verteilt. Das 1. startet um 11:30 Uhr, das 2. um 13 Uhr und das letzte um 14 Uhr. Wir sind um 14 Uhr dabei, also nutzen wir noch die Gelegenheit für ein letztes Bad im Meer.

Die Koffer werden um 11:30 Uhr vom Bungalow abgeholt. Noch ein letzter Drink an der Strandbar und dann geht es los. Treffen an der Rezeption ist um 13:30 Uhr. Mit 14 Personen gehen wir – begleitet von einer Hotelmitarbeiterin – zum Wasserflugzeug. Die Koffer stehen schon auf dem Steg und als sie verladen sind, steigen wir ein.

Es ist wieder ein Erlebnis wie das Flugzeug aus dem Wasser abhebt. Es dauert nicht lange, da sehen wir auch wieder die kleinen Inseln unter uns. Um 14:40 Uhr landen wir in Male und verlassen das Flugzeug über einen Holzsteg und werden mit einem Kleinbus zum Terminal gefahren. Die Uhr stellen wir 1 Std. zurück. Es ist jetzt 13:55 Uhr. Zum Einchecken haben wir bis um 18:20 Uhr Zeit.

Man kann eine Tour mit dem Wassertaxi nach Male unternehmen, aber keiner aus der Gruppe möchte sich bei dieser Hitze für diese Fahrt anmelden. Außerdem müsste das Gepäck ja deponiert werden. Also gehen wir erst einmal in die Halle zu Burger King, wo wir auch auf den Rest der Gruppe stoßen und essen Hamburger beladen mit dem gesamten Gepäck, was total nervig ist. Danach bleiben einige in der Halle sitzen oder im Außenbereich, wo man am Hafen sitzen und die abfahrenden und ankommenden Boote beobachten kann.

Wir entdecken eine Bank im Freien im Schatten und beobachten das Treiben am Hafen. Meist sind es Gäste – Zubringerboote, die zu den kleinen Inseln fahren oder Privatboote. Die Zeit wird noch lang, bis zum Abflug um 20:35 Uhr sind es noch 6 ½ Stunden, ein Wahnsinn diese Warterei. Um 18:15 Uhr checken wir ein und sind endlich unser Gepäck los.

Der Flieger nach Colombo startet um 20:35 Uhr ganz pünktlich und wir bekommen eine warme Mahlzeit. Als wir um 22:35 Uhr - die Uhr wieder 30 Minuten vorstellen – landen, sehen wir mit Erstaunen, dass auf der Anzeigetafel sich der Flug nach Frankfurt um 3 Stunden verspätet, also statt 0:25 Uhr geht es erst um 3:15 Uhr los. Na, nun reicht es langsam.

Wir gehen durch die Duty Free Shops und andere Andenkenläden, manche legen sich auf die Stuhlreihen und schlafen und es gibt einen Gutschein für ein Sandwich und ein Getränk. Um 2 Uhr können wir endlich einchecken und um 03:25 Uhr ist Abflug. Alle sinken erschöpft in die Sitze. Nach kurzer Zeit wird ein Essen serviert, aber die meisten sind schon eingeschlafen. Nach einem ruhigen Flug landen wir um 14:30 Uhr in Frankfurt – hiesige Uhrzeit 11 Uhr. Wir sind jetzt 28 Stunden unterwegs.

Als wir die Koffer vom Kofferband holen – was ziemlich zügig geht – fahren wir mit dem Shuttle-Bus zum Terminal 1, wo die Fernzüge abfahren. Jetzt orientiert sich jeder über die Anschlagtafel nach einem Anschlusszug nach Hause. Viele haben das Pech und den Zug um 1 Minute verpasst, was uns auch so geht und wir vertreiben noch eine Stunde die Zeit auf dem Flugplatz bei Kaffee und Brötchen. Wir werden unsere Heimat Kiel heute um 18:37 Uhr erreichen. Im Zug treffen wir wieder einige aus der Gruppe, die nach Hannover usw. fahren.

Es wird noch einige Zeit dauern, bis wir diesen Urlaub verarbeitet haben. Wir hoffen, dass wir Sie, liebe Leserinnen und Leser für diese Reise genauso begeistern können. Wir werden noch lange von den Eindrücken zehren, es war eine wunderbare Tour.

Gruß nochmals an die Gruppe, die so super harmoniert hat.

Liebe Grüße,
Sigrid und Martin

Ihr Reiseverlauf

Kulturelles Sri Lanka und paradiesische Malediven Begeben Sie sich auf die Spuren der Geschichte Sri Lankas und entdecken Sie die faszinierende Tropeninsel mit ihrem landschaftlichen Panorama und ihren einzigartigen Gartenanlagen. Im Anschluss an Ihre Rundreise genießen Sie entspannte Tage auf den Malediven. Sie erleben traumhafte Inseln und ein einmaliges Unterwasserparadies im Indischen Ozean.

1. Tag - Anreise. Linienflug von Frankfurt nach Colombo.
2. Tag - Colombo - Pinnawala - Sigiriya (ca. 190 km). Ankunft in Colombo, Empfang durch Ihre deutschsprachige Reiseleitung und Transfer nach Pinnawala, wo Ihnen ein Frühstück serviert wird. Im Anschluss besuchen Sie das weltweit bekannte Elefantenwaisenhaus von Pinnawala, das im Jahr 1975 gegründet wurde. Dieses Areal ist sehr weitläufig, so dass die Tiere genügend Platz haben sich zu bewegen und fortzupflanzen. Weiterfahrt nach Sigiriya, das seit 1982 zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Der Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung.
3. Tag - Sigiriya - Polonnaruwa - Minneriya - Sigiriya (ca. 140 km). Am Vormittag fahren Sie nach Polonnaruwa, ehemalige zweite Hauptstadt Sri Lankas, die zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurde. Hier können Sie die Ruinen des Königspalastes mit vier großartigen Buddha-Statuen sehen. Einer der bekanntesten Tempel ist der Shiva-Tempel. Anschließend Fahrt nach Minneriya, wo Sie eine Geländewagensafari durch den ca. 9 ha großen Minneriya National Park unternehmen. Neben seltenen Bambusbäumen sehen Sie wilde Elefanten ganz aus der Nähe. Im Anschluss Rückfahrt nach Sigiriya.
4. Tag - Sigiriya - Matale - Kandy (ca. 120 km). Auf etwa 200 m über dem Dschungel erhebt sich der “Löwenfelsen” in Sigiriya, auf dem im Laufe des 5. Jahrhunderts eine Festung erbaut wurde. Noch heute zu sehen sind die Ruinen dieser historischen Felsenfestung und die weltberühmten Fresken der “Wolkenmädchen”. Sri Lanka ist auch bekannt für seine Gewürze. In Matale besichtigen Sie einen Gewürzgarten und können sehen, wie die Gewürze angebaut und verarbeitet werden. Anschließend Weiterfahrt nach Kandy, die letzte Hauptstadt der Könige Sri Lankas. Eine Stadt, in der Legenden und Traditionen liebevoll am Leben gehalten werden.
5. Tag - Kandy - Peradeniya - Kandy (ca. 170 km). Nach dem Frühstück Besuch des botanischen Gartens in Peradeniya. Diese grüne Oase mit ihren über 4.000 Pflanzenarten wird als schönster botanischer Garten der Welt angesehen. Ihre Reise führt Sie weiter in die Region des bekannten Ceylon Tees, wo einige der weltbesten Tees angebaut und produziert werden. Besuch einer Teeplantage und einer Teefabrik, wo Sie eine Tasse puren Ceylons genießen können. Im Anschluss erkunden Sie Kandy, das religiöse Zentrum Sri Lankas, mit seinen Basaren, Kunst- und Handwerksausstellungen und dem 1798 angelegten Kandy See. Ein unvergesslicher Höhepunkt Ihrer Rundreise ist dann der Besuch des einzigartigen “Zahntempels” Dalada Maligawa. Beschützt von einer imposanten Buddha-Statue aus purem Gold wird hier der “Zahn des Erleuchteten”, Buddhas Zahn, aufbewahrt. Später sehen Sie eine Folkloreshow.
6. Tag - Kandy - Colombo - Seeduwa (ca. 170 km). Von Kandy führt Sie der Weg nach Colombo. Während einer Stadtrundfahrt besichtigen Sie den berühmten Uhrenturm, die alten britischen Kolonialbauten und das Basarviertel Pettah mit seinen hinduistischen und buddhistischen Tempeln. Anschließend Weiterfahrt nach Seeduwa.
7. Tag - Seeduwa - Colombo - Malé - Meedhupparu. Frühmorgens Transfer zum Flughafen Colombo und Flug nach Malé. Im Anschluss Transfer mit dem Wasserflugzeug zu Ihrem Badehotel.
8. - 13. Tag - Meedhupparu. Genießen Sie entspannte Tage auf den Malediven.
14. Tag - Meedhupparu - Malé - Abreise. Transfer mit dem Wasserflugzeug zum Flughafen Malé und Rückflug mit Zwischenstopp nach Deutschland.
15. Tag - Ankunft in Deutschland.